Aufgrund unseres frühen Starts war nichts los, die Sonne schien noch milchig durch die hohen Wolken und brachte die Felsen auf eine angenehme Temperatur. Von der anderen Seite des Inns grüßten die gut verschneiten Kalkkögel herüber, über den Hauptkamm schwappte bereits die Föhnmauer Richtung Norden. Um den Vorbau zu überwinden, entschieden wir uns für die „Rucola“, die ganz linke Route in diesem Wandbereich. Kurz mal 5+ oder 6-, paar Stellen 5, meist aber um 4 und insgesamt recht schön zu Klettern. Der Fels ist plattig mit vielen Löchern und ein paar netten Aufschwüngen, weist teilweise aber schon ordentliche Gebrauchsspuren auf. Die Route ist gut, aber nicht übertrieben abgesichert. 10 Express sollten reichen (auch ein paar verlängerbare, da die Tour ein paar Kurven macht), dann kann man wirklich jeden Zwischenhaken einhängen. Viel zu schnell waren die 7 SL rum, fast schade, denn die nie schwierige Kletterei macht wirklich Spaß: teils griffig steil, teils löchrig-plattig und das alles bei erträglichen Temperaturen auch ohne Sonne.
Die Kletterei ist deutlich steiler, die Absicherung etwas sparsamer. Der Abstieg folgt oben deutlichen Steigspuren, bis man auf den rot markierten Abstieg von den höchsten Ausstiegen trifft. Gelegentlich steil mit kurzen, leichten Kletterstellen. 20-30 Minuten. Start auf 600m, Ausstieg auf etwa 1000m, dazwischen 10 SL in meist gutem Fels mit bis zu 11 Zwischenhaken (Expressanker und Klebehaken). 12 Expressen, ein paar Schlingen zum Verlängern, unbedingt ein Helm und ein mindestens 50m langes Seil.
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September 2024
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