Martinskopf, Estergebirge, 1675m (13,8km/700hm)

Blick vom Radldepot nach Osten

Reitweg zum Herzogstand und Vorland

Schöne, teilweise ordentlich steile Mountain-biketour auf den im Vergleich zum Herzogstand etwas seltener besuchten Latschenbuckel des Martinskopfs. Die Aussicht ist dafür etwas eingeschränkter (vor allem der herrliche Tiefblick auf den Kochelsee fehlt), dafür kann man mit dem Radl bis wenige Minuten unter den Gipfel fahren.

Bei wenig Zeit oder an kurzen Spätherbs-tnachmittagen, wenn die Arbeit wieder mal viel zu viel Zeit beansprucht, lässt sich die Auffahrt zeit-, aber nicht energiesparend am 859m hohen Kesselberg beginnen. Von dort folgt man immer der guten Versorgungsstraße zum Herzogstand-haus. Im unteren Drittel erwarten den ehrlichen Mountainbiker zwei gemein steile Passagen, über die sich ein gutes Radl auch schieben lässt.

Walchensee und Karwendel

Richtung Fahrenbergkopf und Herzogstandhaus

Ab der Abzweigung des „Pionierwegs“ unter der Nordflanke lässt es sich dann bequem und aussichtsreich bis zum Herzogstandhaus hinauf-kurbeln. Die Straße ist momentan ab etwa 1050m teilweise von zusammengefahrenem, teils hartem Schnee bedeckt, was das ganze angenehmer macht, als das Rieselzeug im Sommer. Nur für einige der zahlreich entgegenkommenden Wanderer boten die frühwinterlichen Bedingungen immer wieder die Möglichkeit, anscheinend stabilere Fortbewe-gungsmöglichkeiten als den aufrechten Gang auszuprobieren.

Mit dem Radl, wie schon gesagt, weder rauf noch runter ein Problem. Da kurz vor Sonnenuntergang nur noch wenig los war, konnte ich bis zum Sattel zwischen Herzogstand und Martinskopf fahren (etwa 1 – 1¼ Stunden), von dort führt dann ein schmaler Steig durch die Latschen  zum kreuz-geschmückten Gipfel, den ich heute ganz für mich alleine hatte. Dank Inversion ließ es sich gut, fast zu gut aushalten dort oben.

Jochberg und Benewand kurz vor Sonnenuntergang

Kochel- und Starnberger See

Spät, aber doch packte ich mich in alles ein, was ich dabei hatte und stürzte mich auf die mittlerweile völlig im Schatten liegende Abfahrt. Nach ein paar Minuten war der Ausgangspunkt wieder erreicht. Noch ein kurzer Fotostopp am völlig glatt daliegenden Kochelsee, in dem sich der Abendhimmel in den schönsten Sonnen-untergangsfarben spiegelte und der schon wieder unangenehm laut rufende Schreibtisch kam erneut zu seinem Recht.

Abend am Kochelsee