Von Sion im Rhônetal kurvten wir hinauf zum Pass, 2251m und waren allein von Auffahrt und der Landschaft dort oben schon vollkommen begeistert. Die Zustiege vom Lac de Sénin sind ebenso kurz und unkompliziert wie die Abstiege. Los war auch nichts, das Wetter bis über Mittag sonnig, Kletterherz, was willst du mehr. Uns hat’s so gut gefallen, dass wir den Salbit Salbit sein ließen und am nächsten Tag lieber noch eine Route im wasserzerfressenem Fels dort oben kletterten. Talort: Conthey im Rhônetal, 504m; von dort über die teils einspurige Straße in vielen Kehren hinauf zum Pass und, sobald man sich an den wollgrasgesäumten Seen vor den vergletscherten Diablerets satt gesehen hat, jenseits hinunter bis zur SW-Ecke des Sees, P. 2064. Dort gibt es mehrere Parkmöglichkeiten. Wandhöhe: 180hm Kletterlänge: ca. 190m Zustieg: Auf dem ausgeprägten Steig (markiert) durch die Blöcke zur Wand. Über ein von rechts nach links ziehendes Grasband auf Steigspuren (markiert) zum angeschriebenen Einstieg auf dem höchsten Punkt des Vorbaus; ca. 2240m (½ Stunde). Schwierigkeit: Meist im 5. Grad; zwei Stellen 6-, eine Stelle 7- (6- obl.). Trotz gute Absicherung anspruchsvolle Kletterei. Erstbegeher: Claude & Yves Remy, 1985 Material: Sehr gut mit BH ausgestattet, so dass 10 Expressen reichen. Dazu die übliche Alpinkletterausrüstung und ein 50m (Doppel)Seil. Topo/Route: Ein gutes Topo findet sich im Führer „Plaisir West“ (Edition Filidor). 1. SL: Quergang auf flacher aber glatter Platte nach rechts (5), beim 5. BH über gestuften Fels gerade hinauf zum Stand auf Absatz in der großen Verschneidung (3). 35m, 5, 5 BH 2. SL: In und über Platten rechts der Verschneidung zum Stand. 30m, 5+, 8 BH 3. SL: Über die herrlichen Platten rechts aufwärts zu Stand am rechten Rand der Plattenzone. 30m, 5, 8 BH. 4. SL: Rechtsquergang zu steilem, griffigen Pfeiler und diesen hinauf zu Absatz. 25m, 5-, 5 BH 5. SL: An sensationellem Fels (erst grau, dann gelb mit Tropflöchern) steil gerade hinauf zu Stand af Band. Hier kommt von rechts unten die „Follomi“ herauf. 25m, 6- 6 BH 6. SL: Über scharfen, rauen Fels gerade hinauf (6-) und Rechtsquerung in gneisartigem Fels (6-) und abschließend über Überhang (7- oder A0) auf das große Band. Stand nach dem Band an der Fortsetzung der Wand. 25m, 7- oder 6-/A0, 9 BH 7. SL: Links zu Steilrinne ( 2 BH) und durch diese (BH) zu Stand in der Gipfelwiese. Fels schaut brüchig aus, ist aber richtig schön zu klettern.20m, 4, 3 BH
Abstieg: Vom Ausstieg (ca. 2420m) in etwa ¼ Stunde problemlos zum lohnenden, aussichtsreichen Gipfel oder gleich über den Wiesenrücken mit seinen vielen Edelweiß zu Scharte mit Steinmann. Dort beginnt ein Band, das sich schräg durch die Wand bis zum Zustiegsweg zieht. Unschwierig, aber manchmal etwas ausgesetzt und bei Nässe oder Schnee nicht ganz ungefährlich. ½ Stunde.
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Januar 2025
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