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Leonhardstein, Bayerische Voralpen, 1452m, SW-Kante „Überholspur“, 7-, 6 SL & S-Wand „Für Andi“ 6, 8 SL

13/11/2021

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Noch hälts: Schattenpiele vom 2. Stand
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Radl- und Rucksackdepot am Sattel
Schön, dass die angekündigte Regenfront erst am frühen Nachmittag die Berge um den Tegernsee beehren will. Wir starteten wie immer, diesmal aber ordentlich früh, per MTB am fast leeren Parkplatz „Klamm“ (830m) und kurbelten so schnell es ohne Motor geht auf der eis- und schneefreien Straße ins frische Schwarzbachtal hinein bis rechts der anhaltend steile Forstweg abzweigt (980m) und zum Beginn des Leonhardstein Normalwegs führt (1170m). Dank leichter Inversion wurde es nach oben etwas wärmer. 
Nach der Bachquerung ließen wir nach etwa 340hm und 4,2km die Radln stehen und querten unter der W-Wand auf einem mittlerweile bestens ausgetretenen Steig durch den entblätterten Wald bis kurz vor das Ende des Überhangriegels der W-Wand. Bedingt durch das kurze Wetterfenster legten wir bereits um 8:45 am Einstiegs-BH links unterhalb einer markanten Rissverschneidung los (weiter rechts befindet sich ein Klettergarten; der Weg steilt hier auf und führt hinauf zu den linken S-Wandrouten). Hier war‘s zwar noch etwas kühler, aber der Riss und die folgenden, mittlerweile ganz gut geputzten Platten zum ersten Stand waren staubtrocken und so spät im Herbst ohne störendes Gras. 
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Origineller Anstieg unter der W-Wand (altes Foto)
Die ehemals brüchige zweite SL ist mittlerweile auch ganz gut abgeklettert und macht Spaß, dennoch verlangt der nicht überall zuverlässige Fels einen umsichtigen Kletterstil. Die linke Variante ist unten deutlich schöner, wird nach oben zu leider auch arg grasig und müsste mal geputzt werden. Aber was soll‘s, lieber geklettert als gewandert. Der Rest ist dann schöne Kletterei in bestem Fels immer entlang der SW-Kante mit ein paar kniffligen Stellen, die steile Plattenstellen zur Ausstiegsverschneidung dürfte den unteren 7. Grad erfordern, für kleinere Menschen vielleicht auch etwas mehr. 
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Blick Richtung Osten
Highlight war wieder die tolle Ausstiegsverschneidung: anstrengende und anhaltende Piazerei im 6. Grad, teils vielleicht sogar etwas schwieriger. Wer hier schwitzt sollte wissen, dass Martin bei der Erstbegehung den kompletten Riss clean abgesichert vorgestiegen ist. Die heute steckenden 7 BH wurden alle von mir im Nachstieg gesetzt. Der Abstand ist aber immer noch so, dass ein paar mittlere Friends zwischen den Haken wohltuend wirken können. Auch der abschließende Überhang ist durchaus hinterfotzig und verlangt noch einmal ordentliches Zupacken an Griffen, die deutlich kleiner sind, als man sich das wünscht. 
Das relativ zerfledderte Wandbuch ersetzten wir heute. Mit der Bewertung scheint von den mittlerweile weit über 100 Wiederholern zwar nicht jeder einverstanden zu sein, aber erstens wollten wir gegen die permanente Inflation der Bewertungen ein Zeichen setzen und zweitens ist die Tour auch nicht schwieriger, nur weil etwas weniger Haken stecken, als in den Nachbarrouten. Da lässt sich ja gut mobil nachhelfen, was auch für den Rest der Tour gilt. In unseren Augen ein klassischer, zacher und halt partout nicht rein technisch kletterbarer oberer Sechser, der denen, die sich erfolgreich nach oben gearbeitet haben sicher länger im Gedächtnis bleiben wird, als manche reine Plaisirtour. 
Da es immer noch warm und teilweise sonnig war, seilten wir zügig 2x 30m und 1x 65m zum Wandfuß ab, querten noch vor dem Mittagsläuten in wenigen Schritten hinüber zum unteren Einstieg der „Andi“ und henkelte diese in schneller Wechselführung und mit möglichst langen Seillängen vergnüglich hinauf Richtung Wandbuch. Erstaunlicherweise hatten wir die ganze Wand immer noch für uns allein. Perfekt! Blick ins Wandbuch, und, weil’s bis auf ein paar verirrte Tropfen immer noch trocken war, über die plattige Westkante zum Vorgipfel. Eine  weitere tolle Länge zum frühen Abschluss des Klettertags, aber für den Wetterbericht mehr und trockener als befürchtet.
Auf den ebenfalls kaum besuchten Hauptgipfel verzichteten wir heute und machten uns an den trockenen und schneefreien Abstieg über den Normalweg. 14 SL in meist gutem bis sehr gutem Fels und dazu mit Steffi eine gewohnt souveräne Seilpartnerin, was will man mehr? Topos und weitere Infos zu den beiden Touren hier auf dieser Seite unter https://www.geiselstein.com/leonhardstein.html, auf www.bergsteigen.com oder im Panico-Kletterführer „Bayerische Voralpen Band 3“ von Markus Stadler. Ein feiner, kleiner Berg, der Leo.
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