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Leonhardstein, Bayerische Voralpen, 1452m, SW-Kante „Überholspur“, 7-, 6 SL & S-Wand „Für Andi“ 6, 6 SL

20/12/2020

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5. SL Überholspur: Verschneidung Richtung Schlüsselstelle
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Spannende Auffahrt
Schön, dass dem Föhn erst am Montag der Dampf ausgeht. Nach ein paar wirklich guten Schitouren kam deshalb doch noch einmal das Kletterzeug zum Einsatz. Die Sonne setzte sich trotz dünner, hoher Schichtbewölkung bis zum frühen Nachmittag gut durch, so dass ein dünner Pulli reichte, um die warmen und trockenen Felsen genießen zu können. Sonntag eben. Die Inversion tat ein Übriges, so wurde es immer milder, je weiter man nach oben kam. Dadurch waren heute insgesamt sicher mehr als 10 Seilschaften in der Wand, aber bei entsprechender Routenwahl war das kein Problem.
Wir starteten wie immer per MTB am Parkplatz „Klamm“ (830m)  und kurbelten auf der wider erwarten völlig eis- und schneebedeckten Straße ins frische Schwarzbachtal hinein bis rechts der anhaltend steile Forstweg abzweigt (980m) und zum Beginn des Leonhardstein Normalwegs führt (1170m). Auch dieser war überraschenderweise schneebedeckt bis zum Radldepot. Sah fast aus wie eine Kunstschneepiste: rechts und links war alles aper, nur die Straße zog als weißes Band nach oben. Wäre glatt mit alten Schi gegangen.
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Am Radldepot – abseits der Straße kein Fetzen Schnee
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Rissverschneidung am Anfang der 1. SL
Nach der Bachquerung ließen wir nach etwa 340hm und 4,2km das Radl stehen und querten, nun völlig schneefrei und trocken, unter der W-Wand auf einem mittlerweile bestens ausgetretenen Steig durch den entblätterten Wald bis kurz vor das Ende des Überhangriegels der W-Wand. Einstieg bei BH links unterhalb einer markanten Rissverschneidung (zwei kleine Steinmanndln; weiter rechts befindet sich ein Klettergarten; der Weg steilt hier auf und führt hinauf zu den linken S-Wandrouten). Hier war‘s zwar noch etwas kühler, aber der Riss und die folgenden, mittlerweile ganz gut geputzten Platten zum ersten Stand waren staubtrocken und so spät im Jahr ohne das störende Gras.
Die zweite SL ist zwar auch einigermaßen geputzt, dennoch verlangt der etwas brüchige Fels einen umsichtigen Kletterstil. Die linke Variante ist unten deutlich schöner, wird nach oben zu leider auch arg grasig und müsste mal geputzt werden. Ein ander Mal vielleicht. Aber was soll‘s, lieber geklettert als gewandert. Der Rest ist dann schöne Kletterei in bestem Fels immer entlang der SW-Kante mit ein paar kniffligen Stellen, die steile Plattenstelle zur Ausstiegsverschneidung dürfte den unteren 7. Grad erfordern, für kleinere Menschen vielleicht auch etwas mehr.
Highlight ist sicher die tolle Ausstiegs-verschneidung: anstrengende und anhaltende Piazerei im 6. Grad, teils vielleicht sogar etwas schwieriger. Wer hier schwitzt sollte wissen, dass Martin bei der Erstbegehung den kompletten Riss clean abgesichert vorgestiegen ist. Die heute steckenden 7 BH wurden alle von mir im Nachstieg gesetzt. Der Abstand ist aber immer noch so, dass ein paar mittlere Friends zwischen den Haken durchaus wohltuend wirken. Das half bei mir heute aber auch nichts. Bin nach den schönen Schitouren der letzten Wochenenden wohl schon so im Powdermodus, dass ich nach dem 4. Haken entnervt den Vorsteigejoker setzte.
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Und das Ganze von oben
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Ende der Tour am Wandbuch
Für was hat man denn Kinder. Der Blick ins Wandbuch erstaunte uns dann doch: Anfang November scheint der Stift abgestürzt zu sein (heute ersetzt, auch die Haken wurden bei Bedarf nachgezogen), dennoch machten wir heute schon den 90. Eintrag. Leonhardstein statt Arco oder Kalymnos anscheinend. Mit der Bewertung scheint zwar nicht jeder einverstanden zu sein, aber erstens wollten wir gegen die permanente Inflation der Bewertungen ein Zeichen setzen und zweitens ist die Tour auch nicht schwieriger, nur weil etwas weniger Haken stecken, als in den Nachbarrouten. Da lässt sich ja gut mobil nachhelfen.
Gerade die Abschlussverschneidung wird so sicher länger im Gedächtnis bleiben, als manche reine Plaisirtour. Und es müssen ja auch nicht unbedingt durch jede Tour da oben 10 Seilschaften pro Wochenende stiefeln. Insgesamt sicher eine lohnende, aber auch fordernde Alternative am Leo. Da es immer noch warm und sonnig war (und weil hinter uns noch eine Seilschaft kam), seilten wir nur 30m zum letzten Zwischenhaken der 5. SL ab und querten am laufenden Seil hinüber zum 3. Stand der „Andi“. Diese henkelten wir uns vergnüglich hinauf Richtung Wandbuch. Kurz unterhalb buchte ich einen Alpenrundflug, was das Tempo etwas drosselte. Da meint man eine Tour auswendig zu kennen, und schon geht’s abwärts.
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4. SL „Für Andi“
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Flötenkonzert am Gipfel
Die mittlerweile zahlreichen Wiederholungen beginnen langsam auch hier an ein paar Stellen für leichte „Abnutzungserscheinungen“ am Fels zu sorgen. Da es mittlerweile kühler wurde, stiegen wir erneut am laufenden Seil über die „Südwanddiagonale“ (4-5) zum W-Gipfel, wo Steffi ein kurzes Flötenkonzert gab. Auf den gut besuchten Hauptgipfel verzichteten wir heute und machten uns an den im oberen Viertel teilweise vereisten Abstieg über den Normalweg. Feste Schuhe und etwas mehr Vorsicht als sonst reichten aus, auch die verschneite Straße war gut zu befahren, wenngleich alles etwas länger dauerte heute. 12 SL in meist gutem bis sehr gutem Fels am 4. Advent, was will man mehr? Ein feiner, kleiner Berg, der Leo. Frohe Weihnachten trotz des ganzen Coronadurcheinanders!
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Die Abfahrt war so spannend wie die Auffahrt - Schi wären halt recht
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