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Leonhardstein, Bayerische Voralpen, 1452m, S-Wand „Für Andi“ 6, 8 SL

21/10/2023

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Steil und griffig zum Wandbuch (6. SL, 6)
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Früher Start
Vorhersage für heute: „Der Südwind lässt deutlich nach, das Bergwetter bleibt wechselhaft. Vormittags sind noch einige sonnige Abschnitte dabei.“ Wieder einmal ist es dem Alpenvereinswetterbericht mühelos gelungen, einigermaßen daneben zu liegen. Scheinbar ist es nach wie vor trotz aller Technik nicht möglich bei anspruchsvolleren Wetterlagen eine halbwegs zuverlässige 24-Stunden Prognose zu erstellen. Diesmal aber glücklicherweise anders herum als letztes Wochenende: da kam der Niederschlag deutlich früher als angekündigt. 
Für dieses Wochenende suchten wir uns aufgrund der Prognose eine uns bekannte Tour mit schnellem Zu- und Abstieg, um vor dem nächsten Niederschlag wieder unten zu sein. Außerdem bietet sich der Leo ideal in Kombination mit einem Besuch des sehr empfehlenswerten und momentan stattfindenden Tegernseer Bergfilmfestival an. Wir starteten unseren Felsausflug wie üblich per MTB noch vor Sonnenaufgang am Parkplatz „Klamm“ (830m) kurz hinter Kreuth und kurbelten die Straße ins Schwarzbachtal hinein bis rechts der anhaltend steile Forstweg abzweigt (980m) und zum Beginn des Leonhardstein Normalwegs führt (1170m). ​​
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Blick zum Buchstein gegenüber
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Unter der W/SW-Wand durch zur S-Wand (hier etwa landeten ein paar große Brocken aus der Wand oberhalb)
​Dort ließen wir nach etwa 340hm und 4,2km das Radl und die Rucksäcke stehen und querten unter der W-Wand auf einem mittlerweile gut ausgetretenen Steig durch den aufgrund der anhaltend milden Temperaturen immer noch grünen Laubwald hinüber zur Südwand. Dort ist momentan Vorsicht angesagt, da ein größerer Block aus der SW-Wand heruntergekracht ist und niemand weiß, was noch nachkommt. Etwas verwirrend sind die ganzen zeitlich befristeten Vogelschutzschilder: mittlerweile befindet sich ein Exemplar an jedem Einstieg auf der SW-Seite – 
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Unter der S-Wand; schöner könnt’s nicht sein.
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Föhn!
​selbst bei Routen, die die Wand mit dem Brutgebiet nicht einmal im entferntesten tangieren, da sie nach ein paar Metern rechts in die flachere Südwand abbiegen. Schon etwas übereifrig – hoffentlich nimmt das keine mittelgebirgsähnlichen Ausmaße an. Immerhin, ein Erschließungsverbot für Neutouren gibt’s schon … Stahlblauer, wolkenloser Himmel, milde Temperaturen und noch niemand unterwegs. Wär sich doch mit einer längeren Unternehmung ausgegangen, aber egal, an so einem herrlichen Tag macht klettern überall Spaß. 
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Unterer Einstieg – Übung für San Paolo
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Tiefblick aus der 1. SL
​Dank der ununterbrochenen „sonnigen Abschnitte“ wär ein T-Shirt aber schlauer gewesen als der Pulli. Kurz unter der S-Wand Richtung Osten, vorbei am „Aprilscherz“ und der „Blauen“ liefen wir zum unteren Einstieg der „Andi“ (BH) bei einem markanten Ahorn. Nach einer Stunde vom Parkplatzlegten wir Hand an den strohtrockenen Fels. Wir henkelten uns mit viel Spaß die wohl vertraute Route hinauf, die im Herbst – wenn man von der zweiten Seillänge mal absieht - kaum noch störendes Gras aufweist. 
​Da weit und breit keine Wolke sichtbar war, ließen wir uns Zeit und tauschten ein in paar in die Jahre gekommene Sanduhrschlingen aus (die eigentlich nur der Markierung dienen und problemlos verstärkt werden könnten). Die folgenden beiden herrlichen Seillängen verwöhnten uns mit bestem Fels voller Schwarten, Löchern und Schratten, das folgende große Band brachte uns leicht zum Ausstiegswandl und dieses steil aber griffig zum Wandbuch. 367. Begehung, sauber. Nach 30m Gehgelände am Westgrat verzichteten wir auf den schwierigen Ausstiegspfeiler 
​und stiegen über die leichtere Variante der „Blauen“ entspannt und teilweise eng abgesichert zur Gipfelwiese. Nach etwa 2 Stunden standen wir mal wieder am Westgipfel, auf den Übergang zum Kreuz verzichteten wir wegen Überfüllung. Dank der passablen Absicherung mit Bohrhaken und vielen Sanduhrschlingen hatten wir zusätzlich zur üblichen Alpinkletterausrüstung nur ein paar kleine Friends, 10 Expressen und ein 50m-Doppelseil dabei. Trotz der zahlreichen Wiederholungen weist die Route glücklicherweise erst an wenigen Stellen ein paar „Abnutzungserscheinungen“ auf und ist immer noch angenehm rau. 
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Wandbuch, kurz unter dem W-Grat
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Schratten
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Der traurige Grund für den Routennamen
Nach ausgedehnter Pause stiegen wir den ebenfalls staubtrockenen Normalweg auf der Nordseite ab. Bald lagen die 280hm hinter uns und dank der MTBs erreichten wir nach etwa 35 Minuten vom Gipfelkreuz den Parkplatz. Ein feiner, kleiner Berg, der Leo. Digital gibt es Topos auf dieser Homepage https://www.geiselstein.com/uploads/8/4/4/0/84402202/leonhardstein-andi_t_b.pdf oder auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/fuer-andi-leonhardstein/. Wer lieber ein gedrucktes Buch in der Hand haben will, kann sich im Kletterführer „Bayerische Alpen Band 3“ von Markus Stadler oder im „Tirol Plaisir Kletterführer“ des Alpinverlags Appetit holen. Bei den verschiedenen Zustiegsmöglichkeiten leistet die Alpenvereinskarte BY 13 „Mangfallgebirge West Tegernsee Hirschberg“ gute Dienste.
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Ausstieg über die „Blaue“
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Buchstein, Seekarkreuz, Kampen
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