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Lärchspitze, Lechtaler, 2391m

31/12/2019

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Bockbachtal vom Anstieg zur Lärchspitze
Nach viel Spurerei auf den letzten Touren, entschieden wir uns über Silvester für ein paar Unternehmungen aus dem Panico Skitourenführer „Lechtaler Alpen“. Aber nicht einmal da wollte uns irgendjemand trotz bester Bedingungen die "first line“ abnehmen; weder rauf noch runter. Den 30.12. verbrachten wir noch im Außerfern, wo mittlerweile ab 1200m beste Bedingungen herrschen, wenn man nicht gerade den tiefsten Wald aufsucht.
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Start an der Lechtalbundesstraße
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Magere Eisverhältnisse im Krabachtal
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Hintere Rappen- und Höllen Spitze vom Birchets Gump
Von dort fuhren wir weiter bis ins hinterste Lechtal, wo es im Vergleich zum grünen Talkessel von Reutte schon richtig weiß ist und sogar im Tal schon genug Schnee für eine schöne Langlaufloipe liegt. Von Steeg ging’s noch ein kurzes Stück weiter Richtung Warth, bis kurz vor der Brücke über den Krabach bei einem Bauhof links ein ausgeräumter Parkplatz am Beginn des Forstwegs ins Krabach- bzw. Bockbachtal auftaucht (Feistebene, ca. 1190m).
Auf vereister Forststraße liefen wir erst parallel zur Bundesstraße Richtung Vorderbockbachalm, bis man auf einer Brücke den Krabach überschreitet. Die Eisverhältnisse da hinten schauen noch mehr als traurig aus. Über lichten Wald und schöne Wiesen abkürzend erreicht man bald die Ebene des Birchets Gumps unterhalb des Horlemannskopfs.
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Untere Wösteralp, darüber Wösterkopf, Schäferkopf, Rappen- und Höllen Spitze
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Richtung Vorgipfel
Immer flacher, am Schluss leicht bergab steht man nach etwa einer Stunde bei der Vorderbockbachalm, 1467m, wo eine Brücke über den Bockbach leitet, falls man die Höllen- oder Hintere Rappenspitze zum Ziel hat. Beide werden häufig besucht und sind dementsprechend gut verspurt.
Da wir dort schon waren, blieben wir auf der Ostseite des Bockbachs und nahmen die Schlüsselstelle der Tour in Angriff. Durch das tief eingeschnittene Tal zieht zwar ein Karrenweg hinauf, dieser befindet sich aber permanent im Einzugsbereich großer, steiler Gras- und Schrofenhänge und quert mehrere Lawinentobel.
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Über den Vorgipfel
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Lärchenkreuz auf der Lärchsp.
Somit sollte man sich diesen landschaftlich wilden Aufstieg nur bei sehr sicheren Bedingungen (auch noch bei der Abfahrt!) gönnen. Bei hartem Schnee kann der Anstieg unangenehm schräg sein und ein Ausrutscher würde erst 100m tiefer mit einem Platscher in den Bockbach enden. Wir hatten das Glück, dass ein paar Gruppen aus dem Schigebiet von Lech dank Liftunterstützung mit wenigen Höhenmetern übers Wösterjoch oder den Krabach Sattel sich auf diese Variantenabfahrt stürzten.
Nach einer weiteren Stunde hatten wir auf 1700m das Ende des tief eingeschnittenen Tals erreicht und bogen bei der Einmündung des Großbachs links ab in die erstaunlicherweise völlig unberührten Westhänge der Lärchspitze. Bei so viel Auswahl da hinten entschieden wir uns für einen Kompromiss aus bester Schneequalität und geringer Lawinengefahr.
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Blick ins Lechtal
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Holzgauer Wettersp., Feuersp. und Vorderseesp. hinterm Schwarzen Kranz
Wir zogen unsere Spur über die „Schneeflucht“ hinauf, mal steiler, mal flacher Erlengestrüpp und Latschen immer gut ausweichend am Rappenkopf, 2069m, vorbei Richtung S-Grat des Vorgipfels (P. 2345m). Besser wäre es gleich über die Ochsenpleis (vgl. AV-Karte 3/2 „Arlberg“) aufzusteigen. Über den gutmütigen und sehr aussichtsreichen S-Rücken überschritten wir den Vorgipfel und standen bald darauf zusammen mit einem großen Gamsrudel am nagelneuen, sehr ansprechend gestalteten Gipfelkreuz (natürlich aus Lärchenholz).
Laut Gipfelbuch als erste in diesem Winter. Grandiose Aussicht Richtung Valluga/Arlberg und auf die Schitourenhighlights der Region: Hohes Licht, Holzgauer Wetterspitze und Vorderseespitze. Nachdem der teilweise etwas abgeblasene Rücken samt Gegenaufstieg zum Vorgipfel noch mit Vorsicht auf das Material zu genießen war, folgte bald ein Pulverhang auf den nächsten bis wir wieder unten am Eingang ins Bockbachtal standen.
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Perfekt!
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Ideales Schigelände kurz vor dem Bockbach
Ein einziger staubender Traum bei strahlender Sonne. So wie das Bergjahr begonnen hatte, verabschiedete es sich aus. Dank der vorhandenen Spuren entlang des Fahrwegs lief das ganze Bockbachtal recht flott, ein paar Stockschübe, ein paar Grätschenschritte bergauf, das wars.
Oberhalb der Vorderbockbachalm fellten wir auf ca. 1535m noch einmal an, spurten bis 1660m den steilen NW-Hang am Wald entlang hinauf und querten dann links zu einem Absatz (laut AV-Karte „Muren“) und noch ein Stück den N-Rücken des Horlemannskopfs hinauf.
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Einfahrt ins Bockbachtal; Wöstersp.
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Querhänge im Bockbachtal, Hohes Licht
Bei den ersten markanten Lärchen auf etwa 1750m ließen wir es dann gut sein und wedelten bei allerbestem Pulver die fast völlig unberührten Traumhänge hinab ins Birchets Gump, wo wir auf 1400m wieder auf den Aufstiegsweg trafen. Auf der harten, gut eingefahrenen Straße ließen wir es laufen und standen schneller als befürchtet wieder unten am Ausgangspunkt. Nach einer ausgiebigen Pause stiegen wir zum Jahresabschluss auf den Salober oberhalb Warth und genossen von dort oben die Silversternacht.
Insgesamt eine landschaftlich sehr schöne, am Anfang und Ende teilweise etwas hatscherte Tour. Mit dem beschriebenen Gegenanstieg kommt man auf insgesamt etwas über 1400hm, wovon immerhin 1000hm schönste Schihänge übrig bleiben. Der Rest teilt sich zu gleichen Teilen auf zügiges Schussfahren im Bockbachtal und auf Forstwegen. Sichere Lawinenverhältnisse sind unabdingbar, was die tageszeitliche Erwärmung angeht sollte man auch in der Lage sein den LLB richtig zu interpretieren.
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