Wir entschieden uns für die einfachste Möglichkeit und begannen unseren Aufstieg zeitig am Morgen etwas unterhalb des Orts an der Talstation der Tellerlifte, ca. 1980m (ja, so was gibt’s auch noch) und folgten den Pisten bis knapp unter die höchste Bergstation, 2874m. An der Abzweigung zum Col de Riedmatten, 2440m, hält man sich an der Talstation des obersten Lifts rechts. In der Gegend des P. 2632m (Les Fontanesses, Ombrometer) verlässt man die Pisten nach links und geht über kuppiertes Gelände in ein Kar unter der Rousette. Diese bleibt rechts liegen und man quert das Kar ansteigend, bis unter die steilere SO-Rinne zur namenlosen Scharte zwischen La Cassorte und den etwas höheren Monts Rouges. In einigen Spitzkehren war auch das bald überwunden und wir standen im etwa 3265m hohen Sattel. Nordwestlich unterhalb befindet sich der bekanntere und häufig überschrittene Col des Ignes, 3183m. Hier blieben die Schi liegen und leichter als es aussieht stiegen wir über schneefreie, west- und südseitige Blockhänge zum Gipfelzapfen. Mit einer kurzen Kletterstelle ganz oben lässt sich dieser bei aperen Bedingungen problemlos besteigen. Schöner Blick auf die Dent Blanche und die ordentlich überlaufene Pigne d’Arolla gegenüber. Wir verbrachten eine angenehm windstille, sonnige Gipfelrast in völliger Ruhe, und nachdem die etwas umgeackerte Rinne hinter uns lag, fanden wir noch eine schöne, direkte Firnabfahrt ins Schigebiet. Nach ein paar herrlichen, glatten Firnhängen folgte dann die ebenfalls perfekte Pistenabfahrt hinunter nach Arolla. Mit 1300hm für die Region eher kurz und, da gletscherfrei und großteils auf und neben der Piste, recht unkompliziert. Nur bei den steilen Südhängen oberhalb des Liftgebiets sollte man die Lawinenlage vor allem auch wegen der tageszeitlichen Erwärmung gut im Blick haben.
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September 2024
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