Wegen des recht schlechten Wetterberichts disponierten wir für die heutige Tour um und stiegen der Krinnenspitze noch einmal aufs Dach. Blindflug hatten wir gestern genug. Etwas verwundert mussten wir in der Früh feststellen, dass das Wetter gegen jede Vorhersage wolkenlos war. Wär doch eine größere Tour gegangen; aber egal, jetzt waren wir schon da und bei dem Wetter war’s hier auch schön. Allerdings fing nur der ganz frühe Vogel den Wurm bzw. den schönen Tag, denn bereits am Vormittag zog’s wieder zu. Wir begannen unseren Aufstieg bei zapfigen -10°C in Nesselwängle; bereits dort lag schon üppig Neuschnee und der von gestern bildete gleich die Unterlage für den von der Nacht. Auf 1129m am Parkplatz des Krinnenalp-Lifts ging‘s gleich auf Fellen los. Die Piste war nach zwischenzeitlichen Frühlingsgefühlen wieder total weiß, der Sessellift stand scheinbar schon länger still. Zügig spurten wir über sämtliche Abkürzer hinauf zur Krinnenalp, 1530m. Dort oben lag auch noch jede Menge alter Schnee, selbst im Wald. Von dort ging‘s dann weiter zur Bergstation des Schleppers und direkt über den Nordhang hinauf zum latschigen Gipfelgrat. 40-50cm lockersten Powder deckte endlich den ganzen Saharadreck zu und ließ schon ordentlich Vorfreude auf die Abfahrt aufkommen. Der Gipfel musste aber noch her und so wurstelten wir uns über den unangenehmen Grat hinauf zum Kreuz, an dem noch der Anraum der letzten Tage klebte. Saukalt war’s da oben und die Wolken wurden auch schon wieder mehr, so machten wir uns gleich an die Abfahrt. Die Latschen umfuhren wir auf der Ostseite des Gipfelgrats und suchten uns dann die schönste Rinne für die Abfahrt aus. Einige kamen doch noch nach, aber die erste Linie konnte uns keiner mehr nehmen. Trotz einer kleinen Fleißaufgabe waren wir bereits gegen 10 wieder unten. Mit nur knapp 1000hm eher kurz, aber dafür unkompliziert und einfach schön.
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März 2025
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