Charakter: Beeindruckende Wand in toller Landschaft! Nach dem klassischen NO-Pfeiler kurz nach dem 2. Weltkrieg war lange Ruhe dort oben, bis in den 80er und 90er Jahren Marcus Lutz, Jürgen Geiger, Dieter Elsner, Klaus Metterlein und andere die breite Wandflucht mit ihren überwiegend unberührten (allerdings auch sehr steilen) Bereichen wieder ausgruben. Nach einer Welle vogelwilder Neutouren mit teils prekärer Absicherung verfiel die Wand von kurzen Phasen abgesehen in einen zweiten Dornröschenschlaf, bevor der bis jetzt anhaltende Erschließungsmarathon einsetzte.
Nun gemeinsam rechts weiter über einen Forstweg leicht bergab, vorbei an großen Bergahornen, bis zur Brücke über den Kenzenbach. Links abbiegen und bei der nächsten Verzweigung links am Bach entlang zum Ende des Fahrwegs (ca. 1170m, 10,6km, 370hm, 45-60 Minuten rotpunkt (d.h. ohne Akku!!). Über den Bach (Reste einer Brücke) und den unmarkierten, landschaftlich sehr schönen Weg steil hinauf zur Gumpenhütten, 1454m. Bei Nässe unangenehm. Weiter über einen Steig in die unteren Gumpen, bis man auf den Weg zum Geiselsteinjoch trifft. Diesem folgt man, bis links der markierte Weg Richtung Gabelschrofensattel/Krähe abzweigt (herrlicher Wiesenfleck unter den Wänden); auf diesem weiter und links abbiegend Richtung Fensterl/Hochplatte bis man rechts über groben Schutt zum rot angeschriebenen Einstieg queren kann (knapp 1800m, N47° 33.134' E10° 49.793'). Etwa 1,5 Stunden vom Wankerfleck.
Klemmzeug ist im plattigen Fels kaum einsetzbar und für einigermaßen sichere Kletterer auch nicht nötig. 10 Expressen reichen, dazu die übliche Alpinkletterausrüstung und mindestens ein 50m (Doppel-) Seil. Die alten Routen sind gut im nicht mehr aufgelegten Panico „Ammergauer Alpen“ beschrieben, die neueren Kreationen teilweise in den Weiten des worldwide web. Eine Veröffentlichung im Panico „Allgäu“ wird wohl irgendwann kommen. AV-Karte BY 6 „Ammergebirge West“ für den Zustieg.
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September 2024
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