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Krähe, Ammergauer Alpen, 2012m, NO-Wand „Born to be Wild“, 6+, 6 SL

20/9/2020

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Sonniger Start in die 1. SL
Charakter: Beeindruckende Wand in toller Landschaft! Nach dem klassischen NO-Pfeiler kurz nach dem 2. Weltkrieg war lange Ruhe dort oben, bis in den 80er und 90er Jahren Marcus Lutz, Jürgen Geiger, Dieter Elsner, Klaus Metterlein und andere die breite Wandflucht mit ihren überwiegend unberührten (allerdings auch sehr steilen) Bereichen wieder ausgruben. Nach einer Welle vogelwilder Neutouren mit teils prekärer Absicherung verfiel die Wand von kurzen Phasen abgesehen in einen zweiten Dornröschenschlaf, bevor der bis jetzt anhaltende Erschließungsmarathon einsetzte.
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Ungefährer Routenverlauf
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Gumpenkarspitze und Geiselstein vom Zustieg
Zurückzuführen ist das sicher auf den unverwüstlichen Dieter Elsner, aber auch Andrea Eisenhut und Martin Oswald müssen genannt werden. Nach vielen schweren und noch schwereren Touren ist mit der „Born to be Wild“ bisher wohl die leichteste Tour dort oben entstanden. Die Tour wurde geschickt in eine etwas flachere Rampe rechts des NO-Pfeilers gelegt und verbindet im unteren Teil geschickt genussreiche Erosionsrillenplatten mit bestem, wasserzerfressenem Kalk, ohne dass die grasigen Bereiche links und rechts davon auch nur berührt werden.
Nach oben wird die Kletterei dann etwas steiler (aber nicht weniger schön) und endet leider viel zu früh in den fetten Gipfelwiesen nahe des O-Gipfels. Vielen Dank an die Erschließer (konnten wir heute persönlich erledigen: der eine kletterte heute die gleiche Tour knapp vor uns, der andere zog die ungleich schwerere und ganz neue „125 und kein bisschen weise 125 und noch lange nicht Schluss“ weiter links vor)! Viel weiter kann man das Bohrzeug in den Ammergauern fast nicht schleppen.
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Am Einstieg
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1. SL und Fortsetzung
Die Tour ist ein guter Grund, mal am Geiselstein vorbei zu gehen, auch wenn’s weiter ist. Um die Tour voll genießen zu können, sollte es aber eine Weile trocken und nicht zu kalt sein. Die Wand hat aufgrund der NO-seitigen Lage am Morgen Sonne. Mittlerweile 9 Begehungen. Heute wieder unterwegs mit Klaus Metterlein, der diese gute Idee hatte und von dem auch die meisten Fotos stammen.
Talort: Halblech, 821m; Parkplatz „Kenzenhütte“; Abzweig von der B17 beschildert.
Zustieg: Faule fahren mit dem Kenzenbus zum Wankerfleck, alle anderen mit dem MTB erst flach auf geteerter Forststraße dem Halblech entlang bis zur Reiselsbergbachbrücke. Ab dort entweder weiter der nun teilweise steilen und vom Kenzenbus benutzten Teerstraße bis kurz vor die Kapelle am Wankerfleck (1148m) folgen oder, schöner und etwa 1 km länger, auf guter und wenig frequentierter Forststraße ins Lobental. Am Lettenfleck, kurz hinter dem zweiten Stausee, links sehr steil hinauf zum unteren Ende des Wanker Flecks, wo man wieder auf die Teerstraße trifft. Mit schönem Blick auf die O- und N-Wand des Geiselsteins ebenfalls zur Kapelle.
Nun gemeinsam rechts weiter über einen Forstweg leicht bergab, vorbei an großen Bergahornen, bis zur Brücke über den Kenzenbach. Links abbiegen und bei der nächsten Verzweigung links am Bach entlang zum Ende des Fahrwegs (ca. 1170m, 10,6km, 370hm, 45-60 Minuten rotpunkt (d.h. ohne Akku!!). Über den Bach (Reste einer Brücke) und den unmarkierten, landschaftlich sehr schönen Weg steil hinauf zur Gumpenhütten, 1454m.
Bei Nässe unangenehm. Weiter über einen Steig in die unteren Gumpen, bis man auf den Weg zum Geiselsteinjoch trifft. Diesem folgt man, bis links der markierte Weg Richtung Gabelschrofensattel/Krähe abzweigt (herrlicher Wiesenfleck unter den Wänden); auf diesem weiter und links abbiegend Richtung Fensterl/Hochplatte bis man rechts über groben Schutt zum rot angeschriebenen Einstieg queren kann (knapp 1800m, N47° 33.134' E10° 49.793'). Etwa 1,5 Stunden vom Wankerfleck.
Wandhöhe: etwa 150m
Kletterlänge: 6 SL/ca. 220m Kletterlänge
Schwierigkeit: Meist um 5, ein paar Stellen (in der 5. SL auch etwas anhaltender) um 6. So gebohrt, dass der Grad auch geklettert werden muss.
Material: Die Stände sind eingerichtet (2 Expressanker), dazwischen gute Absicherung mit BH, in den schwierigeren Passagen relativ kurze Abstände. Dennoch gehen die Anforderungen über bloßes Haken klinken hinaus, ein gewisses Gefühl für den Routenverlauf sollte man schon haben.
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Querung zum 3. Stand
Klemmzeug ist im plattigen Fels kaum einsetzbar und für einigermaßen sichere Kletterer auch nicht nötig. 10 Expressen reichen, dazu die übliche Alpinkletterausrüstung und mindestens ein 50m (Doppel-) Seil.
Die alten Routen sind gut im nicht mehr aufgelegten Panico „Ammergauer Alpen“ beschrieben, die neueren Kreationen teilweise in den Weiten des worldwide web. Eine Veröffentlichung im Panico „Allgäu“ wird wohl irgendwann kommen. AV-Karte BY 6 „Ammergebirge West“ für den Zustieg.
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Am Fensterl
Erstbegeher: D. Elsner & M. Oswald, 16.08.2018
Topo/Route: Vgl. Wandfoto; gibt nur einen groben Überblick; nach dem Gedächtnis nach der Tour erstellt. Schwierigkeiten nach meinem Gefühl, das Topo der Erstbegeher lag mir zum Zeitpunkt des Schreibens nicht vor.
Abstieg: Vom Ausstieg (ca. 1960m) kann der Gipfelsammler entweder noch schnell zum nahen Kreuz steigen oder Abstieg über Wiese zum Wanderweg, diesem Richtung Osten zum Fensterl (1916m) folgen und zurück zum Einstieg. Wer noch Kraft hat, kann noch eine der deutlich schwereren Touren anhängen
oder den Tag mit ein paar Routen am für sich allein unlohnenden Klettergarten am Fuß der Hochplatte beenden (guter Fels mit einigen eingelagerten Grasbändern, gute Absicherung mit Expressankern und einigen vor sich hinmodernden, gebohrten SU-Schlingen, max. 5 meist extrem kurze SL, die sich gut auf 1-2 echte SL eindampfen lassen; die Wand trieft nach Regen teilweise lange und der Fels weist auch im trockenen Zustand im unteren Bereich oft eine unangenehme Moosauflage auf. Sektor B ca. 1634m, N47° 33.229' E10° 50.148'; weitere Informationen und detaillierte Topos auf https://www.alpines-klettern.de/mobile/neutouren/pei-akg.php). Weiter zurück zum Wankerfleck und herrliche MTB-Abfahrt nach Halblech.
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Zurück in der oberen Gumpen
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„Schmierseifenballett“ im Klettergarten
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