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Kopfkraxen, Wilder Kaiser, 2178m, S-Wand „Opa Highway“ 6+, 13 SL

13/10/2018

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Oberhalb der Wegscheid Hochalm
Nach 14 Jahren Abstinenz alle Stauängste bei Zufahrt und Klettertour ignoriert und dem Koasa mal wieder einen Besuch abgestattet! Damals gönnten wir uns den herrlichen „Sonnenpfeiler“ im oberen Schneekar, diesmal war die Kopfkraxen etwas weiter unten das Ziel. Da wir am Freitagabend in München zu tun hatten, gestaltete sich die nächtliche Anfahrt zum Jägerwirt bei Scheffau recht entspannt. Beim morgendlichen Start rumpelten jedoch zwischen 6.45 und 7.45 Uhr gefühlte 50 Seilschaften Richtung Fels – zumindest dieses Vorurteil wurde bestätigt
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Übersicht
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4. SL
Aber es war ja auch irgendwie klar, denn als Seltenkaiserkletterer zog es uns (wie die anderen 50) natürlich nicht in irgendein saukaltes, nordseitiges Loch, sondern auf die Sonnenseite der Kletterwelt. Und der Fels sollte auch noch gut sein und gegen ein paar Bohrhaken sprach auch nichts. Aber irgendwie verteilte sich der ganze Haufen auf wunderbare Weise, und in der von uns ausgesuchten Tour war sowieso am wenigsten los.
Vor uns eine recht nette, etwas schnellere Seilschaft, nach uns ein ebenfalls freundliches, minimal langsameres Team, so dass jeder ohne Stau oder Rumstehen die wirklich schöne Tour genießen konnte. Gegen einen Ratsch am Standplatz gibt’s ja wirklich nichts zu sagen und dank der sprichwörtlichen Felsqualität fiel auch niemandem etwas auf den Kopf.
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Oktoberhitze in der 5 SL
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Beginn der Plattenquerung, 8. SL
Viel zu schnell standen wir nach ein paar tollen Längen am Schluss der Tour in der Ausstiegswiese, von wo wir in Anbetracht der herrlichen Sicht heute noch auf den Gipfel der Kopfkraxen stiefelten. Wie sagte Michl Dacher seinerzeit so treffend: „A Tour ohne Gipfe is wiara Mo ohne …“ Nachdem wir uns sattgesehen hatten, nahmen wir den steilen Abstieg in Angriff und waren heilfroh (bzw. unsere Knie), dass ein schlauer Mensch Carbonstecken erfunden hat.
Am trockenen Wasserfall wurde das restliche Zeugs wieder aufgeladen, bevor es durch den leuchtend bunten Laubwald zum Radl unterhalb der Wegscheid Hochalm ging. Rauf nicht unbedingt lohnend, aber runter sind’s dafür immerhin knapp 300hm im Sitzen. Staufrei ging’s über Kufstein zum Ursprungsattel und hinüber Richtung Tegernsee, wo mit dem Buchstein unser nächstes Ziel lag.
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Start in die Schlüsselseillänge (9.)
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Und das Ganze von oben
Charakter: Schöne Tour durch die linke Südwand, endet in den Wiesen etwa 180hm unterhalb des Gipfels. Bis auf wenige Stellen guter, teils hervorragender Fels, an dem trotz des geringen Alters der Tour die zahlreichen Wiederholungen auf Reibungstritten schon leichte Abnutzungserscheinungen verursacht haben. Nie sehr schwer, aber geschenkt kriegt man die Tour auch nicht. Gerade die lange Verschneidung will erst mal geklettert sein. Erst im November 2014 von Herbert Haselsberger und Hans Zott mit viel Gefühl erschlossen worden.
Talort: Jägerwirt/Scheffau, ca. 880m; kostenloser Parkplatz, Abzweig rechts kurz nach der Kirche von Scheffau, beschildert.
 
Zustieg: Zu Fuß über den Wanderweg am Bach entlang zur Wegscheid Nieder- und Hochalm (1212m, Brunnen) oder mit dem Radl über guten Forstweg bis zur Kehre über der Niederalm, von dort über ebene Stichstraße zu deren Ende auf 1170m und ebenfalls zur Hochalm (290hm, 2,9km).
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Fortsetzung folgt in der 10. SL
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Kurz vor dem Wandbuch (12. SL)
Weiter über den Treffauersteig am Häferl, 1409m, vorbei und hinauf zum (im Herbst) trocknen Wasserfall unter dem Schneekar (ca. 1550m, ca. 1¼ Stunden). Wenn man kein leidenschaftlicher Rucksackkletterer ist, hier Materialdepot. Noch 80hm weiter auf dem Weg steil durch die Latschen Richtung Treffauer, bis man bei einem Steinmanndl links erst durch Latschengassen, dann über Geröll das ganze untere Schneekar leicht steigend auf Wegspuren zum markanten linken Pfeiler der Kopfkraxen quert (weitere 20 Minuten).
Wandhöhe: 280m
Kletterlänge: 380m
Schwierigkeit: 1 Stellen 6+ (bei Hakenbenutzung eventuell auf 6-/A0 reduzierbar), recht anhaltend so um 5 herum, nur am Anfang leichter.

Material: 12 Express, Friends (1-3)/Cams teilweise einsetzbar, aber eigentlich nicht nötig. Gute, in schwierigen Passagensehr gute Absicherung mit BH. Übliche Alpinkletterausrüstung; Seillängen maximal 40m, wenn jeder vorgesehene Stand genommen wird.
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Letzter Rückblick vor der Gipfelwiese
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Viel schöner geht’s nimmer (Kitzbüheler Alpen, Venediger)
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Hoch über’m Inn
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Kurz vor dem Wasserfall
Einstieg: Am tiefsten Punkt des linken Pfeilers (rechts befindet sich eine Schlucht, links oberhalb ein markanter Baum), Koordinaten: N47°33,568‘/E12°16,538‘, ca. 1710m

Route: vgl. sehr gutes Topo auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/opa-highway-kopfkraxen/
Die erste SL mit 3, die 3. SL mit 5- und die 11. SL mit 4 kamen uns im Verhältnis mit den anderen Seillängen eher unterbewertet vor, vielleicht haben wir uns aber auch einfach nur dumm angestellt.
Abstieg: Entweder vom Ausstieg links zum Wanderweg vom Sonneck queren oder über schöne Wiesenhänge in etwa 20 Minuten zum aussichtsreichen Gipfel. Abstieg auf dem gleichen, steilen Wanderweg (Achtung auf Steinschlag! Ist gefährlicher, als man meinen möchte) bis zum Sattel vor dem Sonnenstein, 1680m, und weiter Richtung Kaiser Hochalm, bis links ein Weg zum Wasserfall quert. Von dort auf dem Aufstiegsweg zurück.
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Und nochmal der Venediger im Zoom
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...
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Kopfkraxen und Sonneck von der Hochalm
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