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Klettern, Kultur und Schifahren in Italien

9/2/2018

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"Argo Nuovo" 2. SL
Rom einen Besuch abstatten, das war schon lange mein Ziel gewesen. Aber immer wenn wir in der Gegend zum Schifahren waren, war Ostern. Keine gute Zeit um die Sehenswürdigkeiten der heiligen Stadt anzuschauen, vor allem wenn man große Menschenmassen nicht so arg gern mag. So beschlossen wir, in den Faschingsferien zu fahren. Am Freitagnachmittag starteten wir in Richtung Süden, unser erstes Ziel war der Gardasee. Im Februar dort zu klettern war eine Premiere für uns.
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Sarcatal vom Ausstieg
Wegen eines noch nicht ganz ausgeheilten Kreuzband- und Innenbandrisses musste der Zustieg kurz sein, die Route nicht zu schwer und, falls das Klettern doch nicht so wie erhofft klappen sollte, notfalls abseilbar sein. So viel unsere Wahl auf die uns bereits bekannte „Argo Nuovo“ (VI-/5 SL) in San Paolo.
Nach einer noch etwas kühlen ersten Seillänge erreichte uns die Sonne und mit ihr wurde es dem Fels und uns wärmer. Die schöne Kletterroute ist mit Bohrhaken und vielen Sanduhrschlingen gut gesichert. Sie führt über eine griffige Wandstufe zu einem schönen Pfeiler und weiter über leicht überhängenden Fels mit großen Griffen zu einer schönen Ausstiegsplatte. Über den kurzen Fußabstieg liefen wir zurück zum Auto. Nachdem das Kletterzeug im Kofferraum verstaut und wir mit einer guten Brotzeit versorgt waren, machten wir uns an die Weiterfahrt in Richtung Süden.
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Abstieg
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Sonnenaufgang am Monte Terminilli
Unser nächstes Ziel war der Monte Terminillo (2217 m) in den Monti Reatini (Apenninen). Bei unserer Ankunft war es bereits stockdunkel; wir fanden zwar einen schönen Nachtplatz mit herrlichem Blick hinunter zu den Lichtern von Rieti, Berge allerdings sahen wir nicht. Am nächsten Morgen sah das im Sonnenschein dann anders aus: weiß verschneit schauten der Monte Terminillo sowie die umliegenden kleineren Berge auf uns herab.
Wir fuhren noch ein Stück weit Richtung Sella di Leonessa und parkten auf etwa 1680m. Über das Val del Sole stiegen wir auf den Passo del Cavallo (2046 m) und spurten von dort aus über den W-Grat hinauf auf den Gipfel. Die mit dickem Anraum bedeckten Felsen rechts und links unseres Weges ließen immer wieder aufs Neue die Kunstwerke der Natur bewundern. Ein herrlicher Tag bot gute Fernsicht auf den Gran Sasso, die Majella und viele weitere Gipfel der Abruzzen.
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Val di Sole, im Hintergrund der Mt. Terminillo
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Grat vom Sattel zum Gipfelhang
Die Abfahrt über den Südhang bei herrlichem Firn war ein Genuss. Im Val del Sole beschlossen wir, auch noch auf den Terminilletto (2108 m) zu steigen. Ein kurzer Hang führte uns hinauf auf den Grat, diesem folgten wir bis wir schon bald an der Bergstation des am Gipfel endenden Sesselliftes standen. Dieser ist nicht in Betrieb, ein halber Meter Anraum an Masten, Sesseln oder auch am Rifugio Rinaldi war beeindruckend. Nachdem wir die Schneegebilde bewundert und die warme Sonne genossen hatten, machten wir uns an die Abfahrt hinunter zum Auto.
Auch hier war es ein Spaß durch den guten Schnee zurück zur Straße zu wedeln. Viele Italiener hatten das gute Wetter an dem Sonntag für einen Ausflug hierher genutzt, ein buntes und lustiges Treiben herrschte überall. Vom Schlitteln über Schneestapfen bis zu den Couloirs in der kurzen N-Wand reichten die Aktivitäten am Berg der Römer. Nur mit Schi, da war wenig los.Nachdem wir unsere Sachen getrocknet und im Auto verstaut hatten machten wir uns auf den Weg in Richtung Rom.
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Blick am Grat hinunter
Blick vom Terminiletto zum Mt. Terminillo
Rif. Rinaldini
Anraum am Lift
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Petersdom
Am Montag in der Früh war auf der Autobahn in Richtung Rom erstaunlich wenig los, erst auf der Stadtautobahn standen wir ein bisschen im Stau. Nachdem wir mit einigen Mühen das Auto auf einem Parkplatz am Flughafen verstaut hatten fuhren wir mit Shuttlebus und Zug von Ciampino in die Innenstadt.
Vom Bahnhof Termini ausgehend erliefen wir wie Sehenswürdigkeiten der Stadt. Viel beeindruckendes gibt es zu sehen. Dank der Tatsache, dass die Hauptsaison noch ein bisschen entfernt ist, waren die Straßen, Plätze und Attraktionen nicht überlaufen. Müde von vielen Kilometern Fußmarsch und den vielen Eindrücken erreichten wir am Abend wieder unser Auto. Nach einem Tag in der Großstadt wollten wir wieder raus in die Berge, in einer Nachtaktion fuhren wir bis Campo di Giove in der Majella.
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Colosseum bei Nacht
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San Antonio
Am nächsten Morgen sahen dann die die Berge, je näher man den Hängen kam, immer weniger weiß aus. Alle in der Gegend stehenden Berge hätten längeres Schitragen bedeutet, was mein Knie nie toleriert hätte. So beließen wir es beim Anschauen der Gipfel und fuhren vorbei an der im Moment nicht in Betrieb befindlichen Seilbahn „Tavola Rotonda“ über einen kleinen Pass hinunter nach Pesco Costanzo und weiter nach San Antonio (1300 m). Dort sah es mit dem Schnee besser aus, wir parkten und machten uns auf den Weg zum Pizzalto.
Blühende Schneeglöckchen waren von ein bisschen Neuschnee, der in den letzten Tagen gefallen sein musste, überrascht worden und spitzten gerade noch so aus dem Weiß. Nach anfänglichem auf und ab führte ein freier Hang hinauf in den so typischen lichten Buchenwald. Völlig problemlos kamen wir höher, nur leider verabschiedete sich mit der Zeit die Sonne und machte einem dichten Nebel Platz. An der Waldgrenze angekommen standen wir im weißen Nichts.
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Aufstieg im lichten Buchenwald
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Nebel am Gipfel
Mit Hilfe von GPS, Karte und später einer alten Schispur fanden wir auf den Gipfel. Aussicht gab‘s keine; schade, aber nicht zu ändern. Der von der Sonne schon einigermaßen weiche Schnee hatte sich mittlerweile in einen grausamen Bruchharsch verwandelt – so kann aus einer kleinen 500 Hm Tour auch eine lange Abfahrt werden. Nachdem wir uns mehr oder weniger elegant hinunter bewegt hatten, gab es am Auto die obligatorische Brotzeit, diesmal allerdings im Auto und mit Standheizung. Dann machten wir uns auf den Weg in Richtung Norden.
Etwas nördlich von L’Aquila blieben wir über Nacht. Das Thermometer fiel auf -8°, da hatte sich die Mitnahme des warmen Schlafsackes wenigstens rentiert. Unser heutiges Ziel waren die Monti Sibillini. Bald erreichten wir Amatrice, das vor gut 1 ½ Jahren von einem schweren Erdbeben heimgesucht wurde. Die ganze Region ist immer noch erschreckend verwüstet. Von Arquata del Tronto fuhren wir auf die Forca di Presta (1536 m) hinauf.
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Monti della Laga
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Auf der Hochebene des Piano Grande
Neuschnee lag vor allem auf der Straße, so dass unsere Hoffnung auf gute Schiverhältnisse beim Anblick des Piano Grande leider wieder enttäuscht wurde. Wohin man auch schaute, überall lag nur der Neuschnee. Kein Hang, keine Rinne, nichts hatte alten Schnee als Unterlage. Auf der Suche nach Schnee fuhren wir über die Hochebene nach Castelluccio, aber es sah überall gleich schlecht aus. Da wir weder unsre Schi noch unsere Knochen zerstören wollten, gaben wir auf.
Die einzig offene Straße war die auf der wir gekommen waren, über diese ging es wieder hinunter und hinaus zur Adria Autobahn. Für Schitouren hatte es in diesem Jahr in dem Gebiet einfach zu wenig Schnee, was aber aufgrund der Informationen, die wir vorher schon hatten, nicht ganz überraschend kam. Aber es ging ja eigentlich um Rom. Und eine sehr schöne Schitour hatten wir ja schon. Aus diesem Grund beschlossen wir, zurück zum Gardasee zu fahren. Dank einer leeren Adriaautobahn war es eine entspannte, ruhige Fahrt hinauf nach Arco.
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Castelluccio
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Stand vor der 5. SL
Nach einer sternklaren Nacht zogen hohe Wolken auf und die Sonne verzog sich. Aber klettern wollten wir trotzdem. Immer noch galt die Prämisse: kein langer Zustieg, notfalls Abstieg durch Abseilen. San Paolo ist da ideal, wir stiegen in die „Due Piccoli Pilastri“(5 SL/ VI-) ein. Eine schöne Kletteroute, die nach oben hin immer schwieriger und steiler wird. Die Tour führt über zwei Pfeilersysteme, von denen der erste Plattenkletterei an guten Griffen und der zweite immer steiler werdende Wandkletterei an großen Henkeln bietet.
Der Fels hatte bei 4° ohne Sonne keine Chance wirklich warm zu werden, trotzdem war es eine schöne Route. Mittags waren wir zurück am Auto, damit stand die Frage im Raum, was wir jetzt machen. Nochmal im kalten Fels klettern reizte uns wenig, irgendwohin laufen tolerierte mein Knie nicht, rumsitzen und warten dass es Abend wird war auch keine echte Option. Da wir am nächsten Tag eh heim mussten, entschieden wir uns dazu, am gleichen Tag noch nach Hause zu fahren.
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Am Aussstieg
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Bei Seefeld
Auf einer wieder recht leeren Autobahn kamen wir flott hinauf auf den Brenner und auf der anderen Seite hinunter nach Innsbruck. Da war dann die problemlose Fahrt vorbei, einsetzender Schneefall hatte die Straßen in weiße Streifen verwandelt. Griffig und eigentlich problemlos zu fahren – wenn nicht LKWs den Weg über den Zirler Berg gewählt hätten. Dieser war zwar im steilen frei gesalzen, aber eben nur dort. Von Leiten hinauf nach Seefeld hingen einige LKW fest. Aber irgendwann hatten wir auch das hinter uns und waren trotz der Verzögerungen pünktlich zum Abendessen daheim.
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