Zustieg: Von der Auronzohütte Richtung Paternsattel/Lavaredohütte und kurz vor der Alpinikapelle auf gutem Steig Richtung Schlucht zwischen Großer und Kleiner Zinne. Auf Höhe des Einstiegs quert ein Steig rechts zu einer Verschneidung. Gedenktafel und markantes, rechts zur eigentlichen S-Kante ziehendes Band. ¾ Stunde. Wandhöhe: 320hm zum Vorgipfel und noch einmal 60hm zum Gipfel Kletterlänge: ca. 350m zum Vorgipfel und weitere 90m zum Gipfel Schwierigkeit: In je einer SL 6- und 6+ bzw. 6-/A0. Meist im 4. und 5 Grad, was man von unten gar nicht glauben möchte. Teilweise gut abgegriffen, nach der 2. SL etwas besser. Wer weiter zum Hauptgipfel will, trifft noch auf anhaltende Kletterei im 3.und 4. Grad (Zsigmondykamin, Schlüsselstelle des Normalwegs) Erstbegeher: E. Comici, R. Zanutti und M. Varale, 1933
Abstieg: Über Bänder (Steinmanndln) in wenigen Minuten zum Sattel zwischen Vor- und Hauptgipfel. Eine ausgesetzte Stelle. Dann entweder 4x50-60m in die Schlucht zwischen Kleiner und Großer Zinne abseilen und durch diese abklettern (Stelle3, viel loses Gestein), bis man auf den Zustiegsweg trifft oder vorher noch in einer langen SL zum Gipfel und wieder zurück . Ca. 1¼ - 1½ Stunden vom Vorgipfel zur Auronzohütte, bei Stau natürlich mehr. Fazit: Trotz des Specksteins eine wunderschöne Tour. Die meisten Griffe sind so positiv geformt, dass der Marmor kaum stört. Reibungstritte gibt’s kaum und im Zweifelsfall wirkt ein Griff ins Magnesiasackerl (oder in den Haken) Wunder. Da die Tour kaum direkt an der Kante verläuft, ist sie deutlich leichter, als man von unten meinen möchte. Durch die sonnseitige Exposition gleich viel weniger ernst als das Gemäuer auf der Schattenseite. Auf jeden Fall eine absolut lohnende Klettertour in grandioser Landschaft. Ein Klassiker ist ja meistens nicht umsonst ein Klassiker.
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September 2024
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