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Kazbek, georgischer Kaukasus (Stepantsminda), 5054m

9/4/2023

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Tsminda Sameba und dahinter der Kazbek
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Geniale Stimmung: Tsminda Sameba nach einem nächtlichen Wettersturz
Nachdem die erste Kaukasusluft geschnuppert war und die ersten Touren zur Orientierung gut verlaufen sind, kam das eigentliche Ziel der Reise langsam näher. Nach der kurzen Tour zum Sadzele packten wir unser Zeug zusammen und fuhren mit dem Taxi gut 30km von Gudauri über den Kreuzpass und durch das Tergital hinunter nach Stepantsminda, 1733m. Am östlichen Ortsrand, etwas über dem Dorf, bezogen wir Quartier im empfehlenswerten Hotel „Alpenhaus“ (heißt wirklich so). 
​Das Wetter sollte die nächsten Tage zwar nichts besonderes werden, einige Meteorologen drohten sogar mit starkem Schneefall, aber für den dritten Tag, da waren sich alle Prognosen einig, wurde Traumwetter vorhergesagt. Somit war der Plan schnell gefasst. Am nächsten Tag bei anfangs schlechtem Wetter zur Bethlemi Hut, zur Not mit GPS-Navigation. Den folgenden Schlechtwetter-tag im Schlafsack vor sich hinakklimatisierend verbringen (schließlich liegt die Hütte schon 3670m, da vermehren sich die roten Blutkörperchen auch beim Nichtstun) ...
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Wohl berechtigt …
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Wahnsinnsabend – Umrahmung Sno-Valley gegenüber
... oder ein Stück Richtung Kazbek oder Orsveri aufsteigen und am Ostersonntag dann Gipfelversuch. ​Auch der Ostersonntag sollte noch halbwegs gut sein, so als Reservetag. Somit war am Abend Rucksack packen angesagt, Taxi zur Wallfahrtskirche Tsminda Sameba organisieren und gut georgisch essen und trinken, damit genug Power zur Verfügung steht. Am nächsten Tag wurde das dann alles so durchgezogen. Bei Neuschnee und Sauwetter starteten wir ausgeschlafen und gemütlich am späten Vormittag am Ende der Straße auf etwa 2150m. 
​Nach 20 Minuten Schi tragen gings mit Fellen weiter. Da die alten Spuren bald von 10-20cm Neuschnee bedeckt waren, zogen wir das GPS zu Rate und spurten völlig einsam durch die Winterlandschaft. Da das Gelände bis zur Hütte eher weitläufig und flach ist, spielte die Lawinenlage nur eine untergeordnete Rolle. Auf eine Sattel (2940m, Steinkreuz) riss es plötzlich auf, so dass der weitere Aufstieg problemlos war. Vorbei an der neuen, aber nur 3014m hoch gelegenen Alti Hut gings auf die spaltenarme Gletscherzunge des Gergetigletschers, ...
... ​quer darüber und am Schluss etwas steiler zur unbewirtschafteten, unbeheizten aber recht großen (15 Zimmer mit bis zu 10 Lagern ohne Decken) und sauberen Hütte – ein gemauertes Riesenteil aus Sowjetzeiten, das damals der Wetterbeobachtung diente. Außer uns war nur noch ein dreiköpfiges Team aus Innsbruck oben, Platzangst war also kein Thema. Wir brauchten für die gut 1500hm zur Hütte etwa 6 Stunden. Das lag zum einen an der elendslangen Strecke, zum anderen an den doch eher unhandlichen Rucksäcken (Seil, Gletscherausrüstung, Kochzeug, Essen für 4 Tage, Schlafsack und vorsichtshalber Zelt und Isomatte, da man von der Hütte allerhand Schauergeschichten hört). 
​Nach einem herrlichen Sonnenuntergang mit dramatischen Stimmungen an den bis 4000m hohen und enorm weißen Bergen gegenüber kam still und leise über Nacht tatsächlich der angedrohte Neuschnee: am Morgen lagen auf den tags zuvor  noch ausgewehten Moränen 40, in höheren Lagen bis zu 70 cm lockerster und völlig windfrei gefallener Powder. Somit taten wir am Vormittag ausgiebig nichts, lagen im Schlafsack und beobachteten Schneedecke und rote Blutkörperchen bei der Vermehrung. 
​Als es am Nachmittag etwas heller wurde, warfen wir die GPS-Geräte an und stürzten uns in die tief verschneite Landschaft. Gut dass wir nun zu siebt waren und uns gut verstanden, so beschlossen wir das Ganze gemeinsam anzugehen. Bei der Neuschneemenge auch kein Fehler. Gemütlich und im Blindflug navigierten wir durch den Nebel bis etwa zum P. 4152m der guten georgischen Karte. Auf eine durchaus mögliche Besteigung des Ortsveri verzichteten wir zugunsten einer Spur Richtung Kazbek, so sollten wir es am nächsten Tag leichter haben.
​Es blieben ja immer noch 900hm zu spuren. Pünktlich zum Feierabend um 17:00 Uhr riss es auf und das angesagte Schönwetterfenster näherte sich mit Riesenschritten. Wegen des flachen Geländes und des tiefen Schnees fuhren die meisten in der Aufstiegsspur mit Fellen wieder ab, um es bei Flachstücken oder leichten Gegensteigungen einfacher zu haben. Ich riskierte es ohne Felle und bereute es nicht. Nachdem ich am Anfang bis zum Bauch im Powder steckte, lief es zunehmend besser, teils staubte es sogar richtig. 
​So schön, dass ich den Hüttenhang auch noch mitnahm. Allerdings krachte es ein paar Mal laut und deutlich – auch 50cm Lockerschnee können Feindkontakt mit vorher ausgewehten Steinen nicht verhindern. Mittlerweile war es wolkenlos, die Hütte war aber bis auf uns trotzdem noch immer leer. Auch recht. Mit ein paar Leuten hatten wir bei dem angesagten Schönwetter und wegen des georgischen Nationalfeiertags schon gerechnet. Also rein in die kalte Bude, Kocher anwerfen, Schnee schmelzen, Tee und Essen kochen und ab in die Schlafsäcke. 
​Um 3:30 war die Nach bereits wieder vorbei und um 4:00 Uhr stürzten wir uns in einen kalten, mondhellen Morgen – Stirnlampen überflüssig. Die Teams mischten sich leistungsmäßig, so dass ein fittes Spurteam zu viert voraus lief und eine Dreiergruppe hinten nach latschte und sich auf die Begutachtung der Spur konzentrierte. Die Spur vom Vortag leistete gute Dienste, war stellenweise aber schon wieder renovierungsbedürftig. Auf etwa 4200m betraten wir den Gletscher, seilten vorsichtshalber an und spurten zum Kazbekpass, 4478m, Matterhornhöhe. Mittlerweile versuchte zwar die Sonne ihr bestes, aber wir querten auf der russischen Seite übers Mailiplateau unter die steilere Nordflanke des Gipfels und blieben so immer brav im Schatten.
​ -20° und ein leichter Windchilleffekt ließen uns ordentlich schlottern. Nicht einmal den Spurknechten wurde richtig warm. Immerhin passte die Lawinenlage, was wir gestern gar nicht zu hoffen wagten. Ein grandioser, strahlender Tag. Die Sicht reichte vom russischen Nebelmeer im Norden über Shkara, Dychtau und Elbrus bis zum Tal von Tiflis und dem ebenfalls frisch verschneiten kleinen Kaukasus dahinter. Eine völlig unberührte Winterlandschaft und außer uns niemand am Berg. Das vergisst man nicht, so lange man klar im Kopf ist. 
​Irgendwann war dann der Kazbeksttel, 4900m erreicht. Den 5011m hohen Westgipfel ignorierten wir und stiegen mit Schi noch ein Stück Richtung Gipfelflanke auf. Auf 4970m wurde der Hang zu heikel: gut 40° steil, eingeweht und nur Schnee auf Blankeis. Schidepot am linken, felsigen Rand bei einem Stück Fixseil, Steigeisen hin, Seil weg und rauf. Nach 6 Stunden standen alle 7 glücklich und sehr zufrieden auf diesem herrlichen Vulkangipfel. Für einige war es der erste Fünftausender, für mich zwar schon der 31., aber vielleicht der eindrücklichste. 
​Lang hielten wir es nicht aus da oben und nach dem obligatorischen Austausch von Schokoeiern – es war ja Ostersonntag – gings zügig wieder runter. Auf weitere Gipfel verzichteten wir in Anbetracht des auffrischenden Winds (Westgipfel, Spartak, 4517m oder Ortsveri, 4258m hätten sich zeitlich noch angeboten). Das Seil blieb bei der Abfahrt im Rucksack und so wurde auch die Abfahrt zur Hütte zum weißen Rausch. Der lockere Neuschnee staubte uns bis über den Kopf ein, auch selten an einem höheren Berg. Gegen Mittag waren wir wieder an der Hütte. 
​Da es dort recht mild war, dachte sich eine Minderheit, dass es deutlich schlauer wäre, heute noch bei Pulver und leicht angebazeltem, aber mühelos fahrbarem Pulver ins Tal abzufahren, konnte sich aber leider nicht durchsetzen. End vom Lied: eine kalte Nacht mehr, viele Wolken und wenig Sonne am nächsten Tag sorgten dafür, dass der dünne aber gemeine Harschdeckel nicht mehr weich wurde und etwa 80% der folgenden 1500hm-Abfahrt bei grandiosem Bruchharsch erfolgten. Schade. 
​Nur die versuchte Besteigung von P. 3218 (ab Arsha-Pass, 2940m, abgebrochen auf 3135m wegen Triebschnee) brachte noch ein paar schöne Meter im lockeren Pulverschnee. Während der Abfahrt kamen dann die ersten Gruppen entgegen. Dank des vielen Neuschnees war die Abfahrt bis zum Großparkplatz unter der Wallfahrtskirche problemlos möglich. Dort waren wir gerade am Überlegen, wo wir das Zeug deponieren, um die Kirche noch zu besichtigen (immerhin aus dem 14. Jh.), da stoppte schon das erste Taxi und bot uns eine Fahrgelegenheit ins Tal an. 
​Die nutzten wir, kehrten zurück ins Hotel (wo wir problemlos unser übriges Zeug deponieren konnten) und zivilisierten uns mit großem Genuss. Am Abend stand dann natürlich ein ordentliches Gipfelfestmahl mit allen möglichen georgischen Leckereien an. Nach 7 Tourentagen in Folge beschlossen wir die Schi zu verräumen. Ziel und Höhepunkt der Reise erreicht, besser kanns nicht mehr werden. So widmeten wir uns in den verbleibenden Tagen der georgischen Kultur, was wir auch keinen Augenblick bereuten. 
​Von Stepantsminda wanderten wir am nächsten Tag über einen einsamen, aussichtsreichen Weg noch einmal hinauf nach Tsminda Sameba und besichtigten die wohl meistfotografierte Kirche Georgiens. Ist auch ein tolles Motiv direkt vor dem Kazbek, der auch schon heute früh sonnenbestrahlt ins Zimmer lachte. Am nächsten Tag gings bei strömendem Regen per Taxi über den Kreuzpass zurück nach Tiflis. Georgi, unser genialer Fahrer legte ein paar Stopps ein, um uns ein paar kulturelle Highlights (bei deutlich besserem Wetter auf der anderen Passseite) seiner wunderschönen Heimat zu zeigen. 
​So konnten wir einen Blick auf die Festung Ananuri über dem Aragvistausee, das uralte Samtavrokloster, die Altstadt von Mtskheta, der ehemaligen Hauptstadt Georgiens mit ihren Tschurtschchelaständen, die Kirche Sveti Tskhoveli mit dem Totengewand Christi aus dem 4. Jh. und das hoch über der Stadt gelegene Jvarikloster werfen. In Tiflis entschieden wir uns für das einfache, aber sehr schön gelegene und kompetent geführte Envoy Hostel. Allein schon die Dachterrasse hoch über der Altstadt und direkt unter der Festung ist einen Aufenthalt wert. 
​Am Abend wanderten wir hinauf zur Festung (die man auch mit einer Umlaufbahn, natürlich Doppelmayr, erreichen kann), besichtigten den botanischen Garten und das Bäderviertel. Der nächste Tag führte uns durch Alt-und Neustadt mit einigen architektonischen Besonderheiten und auf dem Weg zum Mtatsminda, dem höchsten Berg der Stadt (767m, Standseilbahn) futterten wir uns von Bäckerei zu Bäckerei durch. Über einen Höhenweg gings zurück zur Festung und zum Hotel. 
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Trotz des Namens aus Holland, trotzdem gut
​Das Wetter war zwar nichts Besonderes mehr, aber der Kazbek strahlte in uns immer noch nach. Den letzten Abend verbrachten wir mit einem weiteren, fulminanten Festessen zusammen mit dem Team aus Innsbruck, bevor es dann mitten in der Nacht raus zum Flughafen und zurück nach München ging. Ein superguter Wiedereinstieg ins außeralpine Bergsteigen nach dem ganzen Pandemiekäse. Georgien ist ein absolut empfehlenswertes Reiseziel mit wundervollen Menschen die von Krisenherden nur so umgeben sind und den Tourismus wirtschaftlich dringend benötigen und auch verdienen.
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Gipfelparty bei Khinkali …
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und Chatschapuri
Steckbrief Kazbek
Charakter: Toller Vulkankegel und zweithöchster Berg Georgiens. Problemloser Hüttenzustieg, zunehmend steiler Gipfelanstieg in vergletschertem und teils spaltigem Gelände. Ab etwa 4600m auf 300hm ca. 30° steil, nicht immer mit Schi geh- oder fahrbar. Der Gipfelhang ist kurz, aber 40-45° steil und nur bei perfekten Bedingungen mit Schi möglich. Insgesamt eine vor allem konditionell anspruchsvolle Hochtour (1500- 1900hm zur Hütte, weitere 1400hm zum Gipfel). Von der technischen Seite her je nach Bedingungen um WS+. 
​Umgang mit Pickel und Steigeisen, gehen und ggf. abfahren am Seil, Spaltenbergung und eine ordentliche Spitzkehrentechnik sollten keine Fremdworte sein. Auch die Lawinenlage sollte man einschätzen können, denn ehe man sich versieht, darf man selbst eine Spur anlegen. Bei guten Verhältnissen und passendem Wetter sicher ein unvergessliches Erlebnis, problemlos erreichbar dazu (kein Visum nötig). Zahlreiche steilere Alternativen in O- und SO-Flanke. Sicher einer der günstigsten Fünftausender, dazu bei entsprechender Hochtourenerfahrung problemlos individuell machbar (aber nicht alleine!).
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Tsminda Sameba und dahinter der Kazbek
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Wachturm bei Gergeti
​Ausgangspunkt: Stepantsminda, 1733m bzw. bei wenig Schnee und freier Straße Wallfahrtskirche Tsminda Sameba, 2170m (60 GEL per Taxi).
Stützpunkte: Alti Hut, 3014m, Bethlemi Hut, 3670m (offen, ca. 15 Schlafräume mit bis zu 10 Lagern ohne Decken, kalt und nicht heizbar, recht sauber vorgefunden; Koch- und Aufenthaltsraum mit vielen halbvollen Gaskartuschen und mehr oder weniger verfallenen Essensvorräten, keine Töpfe oder Geschirr), diverse Zeltmöglichkeiten bis 4500m.
​Aufstieg: Von Stepantsminda, 1733m, im Hochwinter zu Fuß, sonst per Taxi zum Großparkplatz unter der Wallfahrtskirche Tsminda Sameba, ca. 2140m. Auf und etwas unterhalb eines Rückens aufsteigen, bis man bei etwa 2300m links in eine talähnliche Mulde (Bashi-Tal) queren kann. Diese in  mehreren Stufen hinauf zum Arsha-Pass, 2940m, Steinkreuz und Skelett einer Hütte. Nördlich unter P. 3218 erst fallend, dann eben Richtung Alti Hut queren. Diese bleibt rechts liegen und über flache Tälchen geht man sanft ansteigend in einem weiten Linksbogen auf den Gergetigletscher zu, der felsige Abbruch des Ortsveri-Ostsporns weist die Richtung. 
​Auf etwa 3400m betritt man den Gletscher, quert diesen leicht ansteigend zur anderen Seite und steigt durch Moränentälchen, am Schluss steiler, zur Bethlemi Hut, 3670m. Knapp 1600hm, ca. 4-6 Stunden, je nach Gepäck und Schneesituation.
Von der Hütte quert man eben die Moräne Richtung Gergetigletscher, betritt diesen aber nicht, sondern bleibt rechts.
​Ein direkt vom Gipfel südseitig herunterkommendes Gletscherchen wird auf 3900m gequert (hier könnte man nach links über schöne Gletscherhänge oder die steilere NO-Flanke) zum Ortsveri, 4258m bzw. Schigipfel P. 4180m abbiegen), bis man auf etwa 4200m den Gergetigletscher betritt (hier könnte man links Elektocink, 4278m oder Bezurtanovich, 4383m besteigen). Kann spaltig sein, bei wenig Schnee besser anseilen. Hinauf auf den Kazbek-Pass, 4478m (hier kann links der Schneedom des Spartak, 4517m, in wenigen Schritten mitgenommen werden) und am Rand des Mailiplateaus unter die NW-Flanke des Gipfels. 
​Bei guten Bedingungen könnte man hier deutlich kürzer aber steiler und oft blank zum W-Gipfel, 5015m, oder zum Kazbek-Sattel, 4900m, aufsteigen. Der NW-Hang auf der russischen Bergseite führt zunehmend steiler (max. 30°) und spaltiger ebenfalls zum Kazbek-Sattel, 4900m, zwischen West- und Hauptgipfel. Erst flach, dann bald wieder steiler zur kurzen NW-Flanke des Gipfels. Bei sehr guten Bedingungen mit Schi bis zur wieder flacheren Gipfelkalotte oder Schidepot an den Felsen links der Eisflanke (kurz 40-45°) bei Fixseil, ca. 4970m. Je nach Bedingungen mit Steigeisen direkt durch die Flanke oder am linken Rand über Eis und Felsen zum höchsten Punkt. 1400hm, 4-6 Stunden dürfte realistisch sein.
​Abfahrt: Wie Aufstieg. Wenn man vom Gipfel in einem Schwung ins Tal will, besser in der Früh nach der Moränenquerung in Gletschernähe ein Depot errichten, dann spart man sich das Gehaxl zur Hütte und kann direkt Richtung Alti Hut abfahren.
Alternativen: P. 3218, Ortsveri, 4258m (bzw. Schneedom 4185m), Elektrocynk, 4278m, Bezurtanovich, 4383m, Spartak, 4517m, Kazbek Westgipfel, 5011m
Ausrüstung: übliche Schitourenausrüstung mit komplettem LVS-Equipment, Gletscherausrüstung (vollwertige Steigeisen, Alueisen reichen u.U. nicht, Pickel, Leichtgurt, Halbseil, 1 Eisschraube pro Nase, Spaltenbergungszubehör), Stirnlampe, Reservewäsche, warme Jacke, Kocher, Topf und Besteck, Essen und Gas für 2-4 Tage, GPS mit Track und Karte, Schlafsack je nach Kälteempfindlichkeit, ggf. Zelt und Isomatte
Sonstige Informationen:
  • Vollkommen problemlose Einreise aus Deutschland. Reisepass ohne Visum, bei Direktflug aus Deutschland reicht sogar der Personalausweis.
  • Direktflüge bietet Lufthansa von München aus (gut 4 Stunden; dafür aber schlechter bis kein Service, extrem vollgestopfte Flugzeuge, grundsätzlich unpünktlich und Schiausrüstung muss zwar als Sportgepäck angemeldet werden, ist aber in 23kg Aufgabegepäck + 8kg Handgepäck enthalten => kann knapp werden). Turkish bietet ebenfalls Flügen (recht guter Service, deutlich mehr Beinfreiheit im Flugzeug, die Schi als Sportgepäck werden nicht auf das Freigepäck angerechnet, dafür muss man halt in Istanbul umsteigen).
  • Mietwägen problemlos, stehen aber je nach Tourenplanung lang ungenutzt rum. Taxis oder Sammelbusse mit Hotelhilfe stets verfügbar. Mit Englisch in Tiflis preislich gut verhandelbar, außerhalb sind Russischkenntnisse vorteilhaft, wenn man nicht hoffnungslos übers Ohr gehauen werden will. 
  • Bargeld abheben oder Euro in GEL (georgische Lari, 1 € ca. 3 GEL, relativ stabil, da an den US $ gebunden) umtauschen oder Kartenzahlung problemlos.
  • Preisniveau deutlich niedriger
  • Gaskartuschen (Gudauri, kleiner Shop Nähe Wyssoil-Tankstelle, 250g-Kartuschen, 600g-Kartuschen; deutlich teurer).
  • Supermärkte mit allem was das Herz begehrt in Gudauri und in Stepantsminda; wer Wert auf hochwertiges Aufgießfutter legt, sollte ein paar Tüten mitbringen.
  • Endlose Auswahl an kulturellen und alpinen Zielen und immer eine Reise wert.
  • Gute topografische Karten vom Geoland Maps „Trekking Maps“ (Nr. 4 für Gudauri und Kazbek). Gute digitale Karte für GPS oder Handy auf https://alternativaslibres.org/de/downloads.php
  • Hotels aller Kategorien; mit einem Anruf oder einer Mail am Tag vorher bekamen wir problemlos immer ein Zimmer.
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Samebakathedrale
  • Jede Menge GPS-Tracks (Kazbek und Gudauri) auf www.gps-tour.info 
  • Im April scheinbar relativ wechselhaftes, unstabiles Wetter mit oft nur recht kurzen Schönwetterphasen. Ein gute Akklimatisation daheim erhöht somit die Gipfelchancen am Kazbek für eine Hauruckaktion deutlich. Ansonsten kann schlechteres Wetter gut im Schigebiet von Gudauri ausgesessen werden.
  • Alles Weitere findet sich zuhauf im Internet oder in diversen Reiseführern. Individuell völlig problemlos und stressfrei möglich.
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Brücken über den Mtkvari
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