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Geiselstein, Ammergauer, 1885m, Südverschneidung mit Direktausstieg, 6-/4 SL & dir. SW-Kante 6+/3 SL

30/5/2020

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Ein Wahnsinnsberg!
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Geiselstein N-Wand von der Anfahrt
Heute war der mindestens einmal im Jahr obligate Geiselsteinbesuch fällig! Um dem Pfingst-Ansturm auf die heimischen Felsen zu entgehen, biwakierten wir am Wankerfleck und waren so lange vor dem (mittlerweile wieder fahrenden) ersten Kenzenbus unterwegs. Vom Radldepot gings über den guten und gemütlich angelegten Wanderweg Richtung Geiselsteinjoch hinauf. Beim Blick auf die fast strohtrockene und voll in der Morgensonne liegende Nordwand juckte es schon in den Fingern.
Nicht heute. Weiter ging’s über schön blühende Frühlingswiesen hinauf zum Joch, wo wir bereits um 8 Uhr eintrafen. Steffi verabschiedete sich für die Überschreitung von der Krähe über Gabelschrofen, Gabelschröfle und Gumpenkar-spitze zum Geiselsteinsattel und bestieg dann abschließend mit uns den Geiselstein über die dir. SW-Kante. Wir dagegen stiegen zum Beginn des Vorbaus hinab.
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By fair means
Aufgrund der bereits jetzt schon wieder aufziehenden Wolken und des teils starken Winds war es relativ kalt in der Wand. In der Gufel unter der Verschneidung seilten wir an und stiegen die 3 SL hinauf zum großen Band. Dort bogen wir noch vor dem ersten ZH des Originalausstiegs rechts ab in die schöne Verschneidung des mittlerweile ebenfalls sanierten Direktausstiegs und erreichten als erste heute über einen schönen Plattenpfeiler in einer weiteren, langen SL den Ostgrat kurz vor dem Gipfel.
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Und aus der grauen Raupe schlüpfte ein schöner Kletterling
Zahlreiche Seilschaften folgten heute und ließen es teilweise ordentlich krachen. Fast so viel Betrieb wie in der guten alten Zeit. In den Tannheimern dagegen ist fast einsam, was man so hört. Nach zweimaliger Abseilfahrt standen wir am Gratabsatz unter der SW-Kante und schlossen den Klettertag bei zunehmend grauen Wolken und immer noch kühlen Temperaturen mit der direkten Variante.
Gemütlich latschten wir über den Normalweg zurück zum Einstieg, sortierten unser Zeug und bald waren auch die letzten paar Meter zum Radl erledigt. Nachdem wir uns an der Kapelle am Wankerfleck vom schönsten Berg der Welt verabschiedet hatten, folgte die herrliche Talfahrt mit dem MTB. Dort trennten wir uns wieder: Steffi war noch nicht ausgelastet und radelte 50km heim, wir zwei fuhren für zwei weitere Klettertage Richtung Allgäuer Alpen.
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Unter der Nordwand, Blick zum Hasentalkopf
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Unter der Nordwand
Talort: Halblech, 821m; Parkplatz „Kenzenhütte“; Abzweig von der B17 beschildert
Zustieg: Faule fahren mit dem Kenzenbus zum Wankerfleck, alle anderen mit dem MTB erst flach auf geteerter Forststraße dem Halblech entlang bis zur Reiselsbergbachbrücke. Ab dort entweder weiter der nun teilweise steilen und vom Kenzenbus benutzten Teerstraße bis kurz vor die Kapelle am Wankerfleck (1148m) folgen oder, schöner und etwa 1 km länger, auf guter und wenig frequentierter Forststraße ins Lobental.
Am Lettenfleck, kurz hinter dem zweiten Stausee, links sehr steil hinauf zum unteren Ende des Wanker Flecks, wo man wieder auf die Teerstraße trifft. Mit schönem Blick auf die O- und N-Wand des Geiselsteins ebenfalls zur Kapelle. Nun gemeinsam weiter über einen Forstweg leicht bergab, vorbei an großen Bergahornen, bis zur Brücke über den Kenzenbach. Links abbiegen und bei der nächsten Verzweigung rechts, am Schluss grob, bis zum Ende des Fahrwegs (ca. 1170m)
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Gämschen Klein
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Scheinberggebiet vom Geiselsteinsattel
10,6km, 370hm, 45-60 Minuten rotpunkt (d.h. ohne Akku!!). Nun dem markierten und sehr guten Wanderweg bis zum Geiselsteinsattel, ca. 1740m, folgen. Weitere 45-60 Minuten. Materialdepot.
Einstieg: Auf der Ostseite auf dem Wanderweg Richtung Kenzenhütte etwa 30hm absteigen, bis ein Steig zur Südwand quert. Diese erreicht man bei einer Schlucht, von wo rechts gestufte Felsen zum eigentlichen Beginn der Südverschneidung hinaufziehen. Einmal kurz 4. (Koordinaten: N47°33,664‘/E10°49,771‘, 1710m).
Wandhöhe: S-Verschneidung: 200m zum Gipfel 
                     (mit Vorbau, seilfrei)
                     dir. SW-Kante: ca. 100m zum Gipfel
Kletterlänge: S-Verschneidung: ca. 250m (mit
                      Vorbau, seilfrei)
                      dir. SW-Kante: 90 m zum Ausstieg
Schwierigkeit: S-Verschneidung: 1 Stellen 6- (bei Benutzung des direkten Direktausstiegs), Rest meist 4, kurze Stellen 5.
dir. SW-Kante: 4, am Schluss zwischen 6- und 6+, je näher an der Kante, desto schwieriger
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Aurikel am Vorbau
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Dem Einstiegsloch entgegen
Material: 8 Express und ein paar Schlingen, Friends/Cams im Direktausstieg einsetzbar. Gute Absicherung mit BH, aber nicht im Zentimeterabstand (v.a. im Direktausstieg). AV-Ringe an den Ständen.
Charakter: Schöne Routenkombination in meist bestem Fels für wenig Zeit oder unstabiles Wetter. Für die von Deye und Jurich bereits 1927 durchstiegene S-Verschneidung sollte man antizyklisch unterwegs sein. An schönen Tagen Staugefahr und auch der Steinschlag ist meist erheblich, wenn im Vorbau gesichert wird. Nur am Beginn der eigentlichen Verschneidung abgespeckt, wird nach oben immer rauer.
Statt durch den bröseligen Südwandtunnel auszusteigen, empfiehlt sich der Direktausstieg zum Plattenriss von M. Lutz & W. Mayr, mittlerweile mit 3 Klebehaken und 1 NH ausgestattet. Nach der oberen Dachquerung kann man den letzten 4 Spreizankern von „Kuckucksei“ folgen (5, insgesamt 55m). Die dir. SW-Kante wurde von uns bereits im August 1991 mit mobiler Absicherung begangen (damals sogar direkt aus dem Geiselsteinjoch, dann 5 SL) und im Gipfelbuch eingetragen.
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Blick ins Graswangtal
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Dir. SW-Kante, 2. SL
Die ersten waren wir mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht. Als Stände benutzten wir die AV-Ringe der klassischen SW-Kante. 2002 wurde leider drüber gebohrt (noch dazu von oben), umgetauft und dreist eine „Erst“begehung daraus. Für uns bleibt sie die dir. SW-Kante. Meist sehr schöner Fels.
Topo: recht genaue Topos befindet sich im alten Panicoführer „Ammergau“ und (natürlich) auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/suedverschneidung-geiselstein/
Abstieg: Am schnellsten über den teils abgespeckten, markierten Normalweg (max. 3-, 2 sinnlose Eisenstifte, einige BH). Vom Gipfel über den Grat Richtung NO bis in die Scharte vor dem O-Gipfel. Wenn man das Gipfelkreuz auslässt gleich direkt steil in die Rinne und diese nordseitig hinunter bis zu deren Ende. Linkshaltend unter der kurzen W-Wand querend auf Weg zurück zum Geiselsteinsattel. 20-30 Minuten.
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Ausstieg dir. SW-Kante
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Schluss für heute
Ortskundige können über Steigspuren (kurz 2) nach NW zum Ausstieg der SW-Wand absteigen. AV-Ring links unterhalb einer kleinen Lärche. 25m über Rampe abseilen, weiterer AV-Ring, 20m steil abseilen und vom nächsten AV-Ring 50m entlang der „Gummifuzzy“ bzw. der „Abendlichen Startprobleme“ zum Fuß der W-Wand abseilen. Wenige Meter über Wiese zum Wanderweg. Dauert deutlich länger und ist nur sinnvoll, wenn der Normalweg sehr nass oder vereist ist.
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