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Jochberg, Bayerische Voralpen, 1564m, „rechte Rinne“, 400hm, WI3/M4

20/1/2022

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Jochberg, rechte Rinne
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Kesselberg – los gehts
Nach der Arbeit starteten wir mittags zum völlig leeren Parkplatz an der Kesselbergstraße. Schnell umgezogen, Schuhe gewechselt und los ging’s. Wenige verschneite Spuren wiesen uns den Weg zu den Rinnen und Gullies hoch über dem Loch Koch. Bereits nach 10 Minuten standen wir am markanten Block mit seinem großen Steinmanndl, der den Einstieg zur Rinne markiert. Altschnee lag kaum, das Bachbett war dementsprechend steinig. Nur die paar Zentimeter Neuschnee von heute ließen es winterlicher erscheinen, als es war. 
Aufgrund des schnee- und lawinenarmen Winters waren die Eisstufen heuer deutlich höher und auch mehr. Im weiteren Verlauf wechselten sich Eisstellen (WI 2-3) mit Stapfstellen mit wenig oder ohne Unterlage ab. Je weiter wir nach oben kamen, desto weniger war von der sowieso kaum erkennbaren, alten Spur zu sehen. Also selber wühlen, aber nur mäßig. Im unteren Bereich war das Eis manchmal dünn und wegen des intensiven Silvestertauwetters hohl, die Eisgeräte dankten es wenn man sie nicht zu schwungvoll und funkensprühend auf den Fels drosch. 
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Die ersten Stufen
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An einigen, teils auch längeren Stellen lag nur Schnee auf dem glattgeschliffenen Fels (M glatt und hinterfotzig), so dass es für einen mehr oder weniger eleganten Abgang in eine Gumpen reichte. Je höher wir aber kamen, desto dicker wurde das Eis, gut zu klettern und nicht zu hart war es fast überall wo halt Eis war. Seilfrei stiegen wir zügig bis zu einer der letzten Eisstufen. Vorhangmäßig und eher labil wirkend umgingen wir das 10m-Teil rechts in Fels und Turf (M3) und kletterten die Stufe von oben gesichert. Mit den paar Bröseln Neuschnee war es manchmal schwierig Fels und Eis auseinander zu halten. Aber wozu gibt es Feilen?
Nachdem ein labiler Zapfen entfernt war, ließ sich das röhrige Ding gut klettern. Ist momentan vielleicht eher etwas mehr als WI 3. Eine letzte Stelle mit halb Eis und halb Wasser sicherten wir ebenfalls und auch noch den folgenden, wunderbar zu kletternden und mit zwei Cams gut absicherbaren vereisten Riss. Ohne Seilsicherung brachte uns die Rinne zum letzten Hindernis vor dem Grat, eine kurze M3 Stelle rechts ums Eck und zum windgeplagten Grat. Kurze Pause und runter. Insgesamt viel besser als erwartet, ist halt doch immer einen Aufstieg wert der Joche.
Der gut gespurte, griffige Wanderweg ermöglichte einen flotten Abstieg ohne Steigeisen, los war fast nix heute. Insgesamt viel besser als gedacht, wenn auch keine reine Eistour. Schrauben kamen nicht zum Einsatz, im eisfreien Ausstiegsbereich aber ein paar mittlere und kleine Friends. Wir hatten ein Halbseil dabei, das für ein paar Meter toprope und für zwei kurze mixed-SL zum Einsatz kam. Mit Kurzschi geht noch gar nichts.
Ausgangspunkt: P vor der vorletzten Kehre Richtung Kesselberg, ca. 800m, teils gebührenpflichtig, teils nicht.

Zustieg: Über die Straße zum Sommerparkplatz und geradeaus dem Bachbett auf der linken Seite folgen (Steig). Später im Bachbett zum Beginn der Rinne bei einem großen Block mit schönem Steinmanndl. (ca. 900m, N 47° 37,577‘/E 11° 21,652‘)
Route: Bis etwa 1100m folgen etwa 12 Stufen (10-25m). Meist WI 2, kurz auch mal 3. Bei wenig Eis oder Schnee auch ein paar unangenehm glattgescheuerte Felspassagen. 
Meist gespurt und eingepickelt, kaum zu verfehlen. Stände, wenn nötig, an Latschen, einigen BH oder Eisschrauben. Anschließend eine tief eingeschnittenen Rinne (leichtes Gestapfe, aber landschaftlich recht schön) mit einer kurzen WI 2-3 Unterbrechung und einem mehr oder weniger vereisten Riss (M4 oder auch etwas mehr, theoretisch umgehbar, wäre aber schade darum) bis kurz vor einen Überhang knapp unter dem Gipfelgrat. 
Entweder linkshaltend im steilen Schnee- und Latschenkampf zum Wanderweg am Grat aussteigen oder rechts über eine kurze M3-Stelle in Rinne und ebenfalls zum Grat, den man auf etwa 1400m erreicht.
Abstieg: Entweder noch schnell zum Gipfel, was bei schönem Wetter sehr empfehlenswert ist, oder auf dem meist autobahnähnlich ausgetretenem Normalweg in etwa 30 Minuten zum Kesselberg, 860m, und über den Wanderweg nordwestlich unter der Straße in weiteren 10 Minuten zurück zum Ausgangspunkt.
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So schaut’s aus momentan
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