Für eine ideale Spur bogen wir somit etwas zu spät rechts ab, verließen das Haupttal und querten in die schönen NO-Hänge unter dem Gipfel ein. Ein paar Markierungsstangen vom Sommer und zunehmend bessere Sicht erleichterten bald die Routenfindung, die alten Spuren waren glücklicherweise vollkommen weg. Das kuppierte Gelände erleichtert eine sichere Spuranlage, erst kurz vor dem Fürggli (2255m) verlangt eine etwas steilere Mulde wieder eine passende Lawinenlage. Heute sah es gut aus, 20-25cm Lockerschnee auf tragendem Altschnee und zwei Kurven später war die Scharte erreicht. Eiskalter Wind sprang uns am Grat ins Gesicht und begleitete uns auf den letzten Metern zum Gipfel. Obwohl kurz die Sonne raus kam und den Grat hinüber zum Nollen fast schon westalpin ausleuchtete und die Gipfelinfrastruktur mit einer Bank am höchsten Punkt keine Wünsch offen ließ, hielten wir es nicht lang aus da oben. Nach dem üblichen Fellabziegewurschtel bei Wind machten wir uns bald an die Abfahrt und zogen als erste vorbei an ein paar nachfolgenden Gruppen unsere Spuren in den perfekten Schnee. Auch die in den Vortagen glatt eingefahrenen Alpwege machten richtig Spaß mit dem fluffigen Neuschnee, die Wiesen zur Alpbachbrücke sowieso. Kurz noch die Schi nach Ascharina hinaufgebuckelt und dank Neuschnee dann auf der Straße zurück zur Kirche gekurvt. Insgesamt eine netter Halbtagsspaziergang, der aber trotzdem nicht unterschätzt werden sollte. Die Lawinenlage muss unbedingt passen. Die sonntägliche Heimfahrt unterbrachen wir im Außerfern, wo uns weiterer Neuschneenachschub noch eine schöne Spurtour samt Powder bis zur Nasenspitze ermöglichte.
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Februar 2025
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