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Hoch Ducan, Albulagruppe, 3063m, N-Couloir P. 2834 „Stapfetenstrasse“ WI 3, 2 SL/180hm

29/3/2021

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Stand unter der steileren zweiten Stufe, ausgestapfet
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Mittaghorn, Plattenflue und Hoch Ducan über der Chlein Alp
Diese schöne, alpine Unternehmung hatten wir schon länger auf dem Programm und im zweiten Versuch hat es schließlich geklappt. Vor ein paar Jahren mussten auf den Gletscherducan ausweichen, was natürlich auch keine schlechte Alternative ist, wenn nur nicht kiloweise Eisausrüstung umsonst spazieren getragen worden wäre. Heuer war der Eisanteil aufgrund des vielen Schnees allerdings auf zwei SL begrenzt, der Rest war Gestapfe, was aber den Gesamteindruck nicht schmälerte und gut zum Routennamen passte. Noch schöner wäre es gewesen, wenn wir uns dafür motivieren hätten können, die Schi mit durch das Couloir zu ziehen und so noch den Gipfel hätten besteigen können. Nächstes Mal …
Wandhöhe:
180 hm bis zum letzten Stand, weitere 100 hm bis zur Einschartung südöstlich des P. 2834. Bei stabilen Schneeverhältnissen lohnt es sich, die Schi mit durchs Couloir zu zerren und vom Ausstieg mit Fellen zum Vorgipfel, 3039m, Schidepot, und über den Grat zum aussichtsreichen Gipfel zu gehen. Bei schönem Wetter unbedingt empfehlenswert, dann wird’s eine runde Sache.
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Die Route im Überblick
Kletterlänge:
Je nach Bedingungen: Bei uns nur 2 Seillängen, der Rest seilfreies Stapfgelände bis ca. 45/50°
Schwierigkeit:
Max. WI 3, vielleicht in der Ausstiegslänge bei wenig Eis wie heuer kurz etwas schwerer.

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Im flachen Ducantal, Chrachenhorn im Blick
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Der Beginn der „Stapfetenstrasse“ macht ihrem Namen alle Ehre
Charakter
Sehr unterhaltsame Unternehmung, nie anhaltend schwer, in der schwierigeren Eislänge muss man aber trotzdem hinlangen. Aufgrund des hochgelegenen Einstiegs und der nordwestseitigen Exposition auch im Frühjahr noch eine feine Sache. Insgesamt für alpinistisch orientierte Schitourengeher absolut empfehlenswert, zumal wenn der prominente Gipfel bestiegen wird.
Reine Eiskletterer bekommen beim Verhältnis Zustieg – Eiskletterei schon bei der Planung einen mittleren Herzkasperl und bleiben lieber in Sertig unten. Die Lawinenlage ist schon beim Zustieg und erst recht im Couloir zu beachten. Frühjahrseisfreaks sollten zusätzlich die jahreszeitliche Erwärmung beachten. Die großen Lawinenbahnen, die man beim Aufstieg durch den lichten, steilen Lärchenwald quert müssen ja auch irgendwoher kommen. Außerdem laufen die flacheren Passagen bei frühzeitiger Abfahrt gut durch.
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Der nahe P. 3039, Skidepot am Hoch Ducan
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P. 2834, links davon der Übergang
Mit Schneeschuhen vor allem wegen des langen Abstiegs nur Masochisten zu empfehlen, mit Schi ist man ohne Stress in 20-30 Minuten vom Einstieg wieder retour in Sand.
Material:
Kein fixes Material. Absicherung ausschließlich mit Eisschrauben. 6 Expressen, einige Bandschlingen und 6 Eisschrauben sollten reichen. 60m-Doppel-/Zwillingsseil (falls abgeseilt wird). Felsmaterial überflüssig.
Zustieg:
Von Sertig/Sand, 1859m (Parkplatz mit Nachtparkverbot im Winter, Parkgebühr 1 CHF/Stunde ab 7.00 Uhr) talein zur Chleinalp und über P. 1952 durch den lichten, zunehmend steileren Lärchenwald hinauf, bis man rechts ins Ducantal queren kann. Kann unangenehm sein, wenn der Schnee recht hart ist oder viele Lawinenboller rumliegen. Auf etwa 2100m erreicht man dann endlich nach viel Gequere den flachen Talboden am Ducanbach und folgt diesem, bis man kurz vor einem markanten Block ...
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Abstiegscouloir: Schi wären recht!
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Querung zurück zum Einstieg
(dort zweigt rechts der Aufstieg Richtung Chrachenhorn ab) auf ca. 2260m unter dem markanten Couloir steht. Von hier lassen sich Auf- und Abstieg gut überblicken. Die bis hierher verfolgte Route zum Gletscherducan wird bald verlassen und der Riesenhang wird mit ein paar Spitzkehren bis zum Beginn des Couloirs überwunden. Schönes Materialdepot an einem Felspfeiler rechts des Couloirs.
Einstieg auf 2539m (N46° 41.241' E9° 50.438')
Weiter links steht auch noch eine schöne Stufe.
Erstbegeher:
M. Dettling, C. Birrer, 13.12.2011.
Route:
Gutes Beschreibung auf der informativen Homepage des Erstbegehers unter https://mdettling.blogspot.com/2011/12/hoch-ducan-erstbegehung-von.html
Seilfrei durch das schmäler werdende Couloir (Schnee, kurze Eis- bzw. Mixedstelle) bis an den Fuß des ersten Eisfalls. Stand an Schrauben rechts unter Felsüberhang.
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Abfahrt vom Einstieg
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Rückblick zur Tour und zum Abstiegscouloir, dazwischen P. 2834
1. SL: Linkshaltend zur Eisstufe und beliebig über diese (WI 2-3). Über die folgende, steile Schneepassage (ca. 50°) zum Fuß der nächsten Eisstufe. Stand an Schrauben am rechten Rand. 50m
2. SL: Links zur senkrechten Eisstufe und darüber (WI 3, bei wenig Eis vielleicht etwas schwieriger) und deutlich flacher über schönes Kompakteis zum Ende des Couloirs. Wer wieder abseilt macht am besten noch im Eis Stand, wer die Schi dabei hat oder den Fußabstieg vorzieht, kann bequemer Stand an totem Mann im flachen Schneehang machen. 60m. Ausstieg auf 2724m, N46° 41.170' E9° 50.530'
Abstieg:
Vom Ausstieg an Abalakovs abseilen (Bitte Seil direkt fädeln und nicht immer massenweise Abseilschlingen im Eis hängen lassen; das Zeug verrottet schwer, liegt dann im Bach rum und stört mich schon seit Jahren. Warum Material verschwenden und die Umwelt belasten, wenn’s völlig problemlos sinnvoller geht?) ...
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Topfirn im Ducantal
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Rückblick von Sand
... rechtshaltend zunehmend flacher durch den Schnee zu Einschartung südöstlich P. 2834 aufsteigen (20-30 Minuten). Jenseits in das NW-Couloir (= Schiroute zum Hoch Ducan) und dieses problemlos hinab (ca. 35°), bis man rechtshaltend immer am Wandfuß entlang zum Einstieg zurückqueren kann. Dann rein in die Schi und Abfahrtsgenuss bis Sand!
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Auch die klassischen Eisfälle von Sertig stehen noch schön da
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