geiselstein.com
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grieskopf
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Westlicher Geierkopf
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt

Hirschbichl, 2237m,Wetterstein, NO-Wand "Weg zur Sonne" (VI-/16SL)

1/7/2016

0 Comments

 
Bild
Hirschbichlkopf NO-Wand
Schon länger auf unserer Wunschliste stand der „Weg zur Sonne“ durch die NO-Wand des Hirschbichls im Schachengebiet. Um das heuer einfach nicht stabil werdende Wetter auszutricksen fuhren wir bereits am Abend nach Elmau, so dass wir uns schon früh am Morgen am Wanderparkplatz hinter dem Schloss auf die – natürlich – patschnassen Sättel unserer Radln schwingen konnten. Nach einer guten Stunde und ca. 450 hm hatten wir dank der guten Forstwege die herrlich gelegene Wettersteinalm erreicht, wo wir unsere fahrbaren Untersätze deponierten. Nach einer kurzen Steilstufe bummelten wir über herrlichen Blumenwiesen („Auf der Nadel“) bis zu einer großen Schotterreißen auf die noch voll in der Morgensonne liegenden Wand zu. Eine weitere Seilschaft trieb sich dort herum, wir meinten sogar einmal eine Bohrmaschine gehört zu haben.
Vom Materialdepot am letzten flachen Wiesenfleck war der tiefste Punkt der Flanke in ein paar Schritten bald erreicht und dank der zahlreich glitzernden Silberlinge der Einstieg gleich gefunden. Zur Zeit gibt es für Nordwände wohl nur zwei Zustände: entweder bei einem kurzen Schönwetterfenster nass vom letzten Regen oder halbtrocken während das nächste Tiefdruckgebiet heranrauscht. Wir nahmen heute die erste Variante, was sich aber als problemlos herausstellte, da uns die Bewertung (trotz teils triefender Nässe in den ersten 6 SL) recht human erschien. Wir hätten der Tour bis zum ersten Grasbandl höchstens einen 5er zugestanden. Aber vielleicht war’s bei der Erstbegehung ja auch nass oder kalt. Auch schaut die Tour von unten viel schöner aus, als sie dann ist: viel Leerlauf durch Gras und Schrofen mit ein paar netten Kletterstellen (was uns aber schon von einigen Wiederholern prophezeit worden war, man glaubt's halt nicht, wenn man das Wandbild sieht). Richtig schön sind eigentlich nur die 8 und 9. SL. Dort kommt schon fast Oberreintalfeeling auf. Der Rest bis zum Wandbuch ist dann wieder viel Gras mit ein paar nette Platten dazwischen. Das Seil kann da eigentlich bis zum Wandbuch im Rucksack bleiben, der 4. Grad wird - auch wenn man direkt entlang der Haken klettert - nur selten erreicht.
Bild
2. SL
Bild
8. SL
Der letzte Wandbucheintrag ist vom 10.08.2014 (10. Begehung), danach ist das Buch wegen des ungeeigneten Behälters wohl abgesoffen. Den Ausstieg über den obersten N-Grat zum Gipfel fanden wir mehr als "etwas" brüchig, vielleicht haben wir aber auch eine Variante gemacht. Da kurpsts schon ordentlich unter den Patschen. Könnte auch an den eher wenigen Wiederholungen liegen, das Oberreintal und die Meilerhütte sind halt nah.
Etwas störend fanden wir die rote Wanderwegmarkierung in so einer abgeschiedenen Wand. Dort, wo man wirklich klettert, stecken genug Haken, in den langen Schrofenbereichen ist die Tour ohnehin beliebig kletterbar und insgesamt so angelegt, dass man immer wieder auf die BH trifft, wenn man der logischen Linie mit dem meisten und besten Fels folgt. Lang sind die Kleckse aber Gott sei Dank nicht mehr zu sehen. Gleiches gilt auch für die vom Erstbegeher in anderen Routen heftig kritisierten gebohrten Sanduhrschlingen. Weitere Wiederholer sollten unbedingt ein Taschenmesser und ein paar Seilschlingen mitnehmen. Das Zeug ist mittlerweile sehr vermodert (meist an sehr lange nassen Stellen angebracht) und – weil eben gebohrt - nicht verstärkbar.
Bild
12. SL
Bild
Am Ausstieg; Blick in die Wand
Bedanken möchten wir uns bei den Einbohrern aber auf jeden Fall, da sie uns nicht zuletzt wegen der fast schon plaisirmäßigen Absicherung insgesamt einen schönen Bergtag in großartiger Umgebung ermöglicht hatten, wenngleich wir uns von der Qualität der Klettertour mehr erwartet hatten. Lohnender würde die Tour wohl, wenn man weiter links über die schönen Plattenschüsse etwas steiler zum Stand an den Latschen (6. SL) klettern würde. Ohne Bohrhaken aber schwer absicherbar und der wenig aufregende obere Teil bleibt ja immer noch.
Wirklich schön soll übrigens laut einer zufälligen Gipfelbekanntschaft die "Partanum" in der steilen, schwarzen Wand rechts daneben sein.
Bild
Beim Abstieg
Bild
Abstieg über die Schotterreißn
Der Abstieg über die S-Flanke und durch Angerloch ist problemlos, ein paar leichte Stöcke erwiesen sich aber in den Schutt- und Schneefeldern als vorteilhaft. Die Drahtseile im markierten Teil des Abstiegs sind noch recht neu und machen die ganze Sache noch angenehmer. Der Rest ist dank MTB schnell vorüber, so dass man sich über die zahlreichen (meist deutlich jüngeren) E-Bike Pfeifen nicht zu lange aufregen muss. Wir werden nie verstehen, was derartige „Krafträder“ auf Forstwegen verloren haben, vor allem wenn sie aus einem fetten SUV gewuchtet werden. Wie da die Energiebilanz aussieht möchte man gar nicht so genau wissen.
0 Comments



Leave a Reply.

    Kategorien

    Alle
    Bergsteigen Weltweit
    Eisklettern
    Erstbegehungen
    Hochtouren
    Klettertouren
    Mountainbike
    Schitouren
    Winterbergsteigen

    Archiv

    Juni 2025
    Mai 2025
    April 2025
    März 2025
    Februar 2025
    Januar 2025
    Dezember 2024
    November 2024
    Oktober 2024
    September 2024
    August 2024
    Juli 2024
    Juni 2024
    Mai 2024
    April 2024
    März 2024
    Februar 2024
    Januar 2024
    Dezember 2023
    November 2023
    Oktober 2023
    September 2023
    August 2023
    Juli 2023
    Juni 2023
    Mai 2023
    April 2023
    März 2023
    Februar 2023
    Januar 2023
    Dezember 2022
    November 2022
    Oktober 2022
    September 2022
    August 2022
    Juli 2022
    Juni 2022
    Mai 2022
    April 2022
    März 2022
    Februar 2022
    Januar 2022
    Dezember 2021
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juli 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Januar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    Juni 2020
    Mai 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016
    September 2016
    August 2016
    Juli 2016
    Juni 2016
    Mai 2016
    April 2016
    März 2016
    Februar 2016
    Dezember 2015
    November 2015
    Oktober 2015
    September 2015
    August 2015
    Dezember 2014
    November 2014
    Oktober 2014
    August 2014
    Juni 2014
    September 2013
    August 2012
    August 2007

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grieskopf
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Westlicher Geierkopf
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt