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Hinterer Seelenkogel, Ötztaler Alpen, 3472m

27/5/2017

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Hinterer Seelenkogel
Um 5 Uhr früh riss uns der Wecker gnadenlos aus dem Schlaf. Nach einem kurzen, verschlafenen Frühstück schulterten wir die Rucksäcke samt Schi und starteten vom südlichen Ortsrand von Gurgl (ca. 1950m) in einen herrlichen Tag. Wir folgten der aperen Piste hinauf zur Mittelstation der Hohen Mut Bahn und weiter bis kurz unterhalb der Schönwieshütte (2262m). Der Weg, der sonnseitig in das flache Rotmoostal hinein führt war ebenfalls schneefrei; mit Turnschuhen konnten wir bequem zum Talschuss bummeln.
Vorbei an unzähligen Küchenschellen, wobei ein großer Teil allerdings schon verblüht war, kamen wir flott weiter, bevor wir kurz vor dem Talschluss auf etwa 2300m die Schuhe wechselten und die Schi anzogen. Mit der Zeit immer mehr ansteigend gelangten wir zu der in der DAV Karte von 2008 (Gletscherstand 2003) noch als Eisbruch eingezeichneten Steilstufe. Jetzt ist hier nur noch ein steilerer Hang zu finden, von Spalten oder gar einem Gletscherbruch keine Spur mehr.
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Liebenerspitze, Heuflerkogel und Trinkerkogel
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Die letzten Meter hinauf zum Rotmoosjoch
Mit Harscheisen stiegen wir diese Stufe hinauf, oben ging es auf dem wieder flacheren Gletscher gemütlich weiter in Richtung Rotmoosjoch, 3055m. Auch hier macht sich der Gletscherschwund bemerkbar: die letzten Meter zum Joch hinauf steilen auf bzw. sind schneefrei gewesen. Eine Schneerinne ermöglichte uns den Aufstieg mit Schi bis etwa 30 Hm unter das Joch, dann wurde der Hang zuerst zu steil und hart, danach schneefrei, sodass wir die Schi auszogen und hinauf auf das Joch trugen.
Gipfel vom Rotmossjoch
Querung unter Südsporn des Rotmooskogels
In der Einsattelung zw. Rotmooskogel und P. 3424
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Gipfel
Etwas weiter links von uns führten Klammern und ein Drahtseil über plattigen Fels hinauf; im Sommer, wenn noch weniger Schnee liegt, sicherlich angenehm. Von dort aus mussten wir auf dem Planferner etwa 30 Hm hinunter rutschen, um unterhalb des Südsporns des Rotmooskogels leicht bergauf querend zu den Hängen zu kommen, die hinauf auf eine Einsattelung (ca. 3350m) zwischen Rotmooskogel und P. 3424 führt.
Auch hier entpuppten sich die letzten Meter zum Sattel hinauf als zu steil und zu hart, um mit Schi zu gehen. Wir zogen sie erneut aus und trugen sie hinauf. Oben angekommen leitete uns ein breiter Rücken schnell und gemütlich zum kurzen Gipfelhang. Nach 5 ½ Stunden standen wir am Gipfelkreuz, ganz allein. Viel besucht wir der Berg scheinbar nicht, lauf Gipfelbuch waren wir die 25. in dieser Saison. Dabei ist es, wenn man das flache Rotmoostal einmal hinter sich gebracht hat, wirklich eine schöne Tour und die Aussicht vom Gipfel grandios.
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Blick nach Osten
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Abfahrt vom Sattel zwischen Rotmooskogel und P. 3424
Nicht nur die nahen Ötztaler und Stubaier Gipfel, auch Ortler, Marmolada, Venediger und viele Dolomitengipfel waren zu sehen. Nachdem wir uns ein windgeschütztes Plätzchen gesucht hatten, genossen wir die Brotzeit und die Aussicht. Irgendwann mussten wir uns dann allerdings von dem schönen Ausblick losreißen und abfahren. Im herrlichen Firn zogen wir mühelos unsere Kurven. Da man zum Rotmoossattel eh nicht queren kann, sondern immer ein paar Meter wieder aufsteigen muss und der Schnee so gut war, fuhren wir gleich weiter hinunter als nötig um dann mit Fellen zurück ins Joch zu gehen.
Die Hänge vom Joch hinunter in den Talboden waren ebenfalls der reinste Genuss. Wunderbarer Idealfirn, in herrlicher Umgebung, ganz allein. Etwa 2/3 des Rotmoostales konnten wir neben dem Bach auf Schneeresten oder Eisplatten rausfahren. Wobei die Eisplatten super liefen. Als wir die Schi auszogen lagen 1250 Hm Abfahrt in bestem Schnee hinter uns. Und aus war es noch nicht. Nach etwa 150 Hm Schi tragen erreichten wir eine im Winter scheinbar gut beschneite Piste, welche mit etwas „Fleckerlhupfen“ bis zum Ortsende von Obergurgel hinab führte (Zirmhof, 1950m).
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Abfahrt vom Rotmoosjoch
Eiskristalle am Bach
Vorläufiges Schneeende
Enzian im Rotmoostal
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Küchenschellen im Rotmoostal
Bei der Wärme, die am Auto vorherrschte, konnte man sich fast nicht vorstellen, dass wir von einer Schitour mit vielen Höhenmetern super Schnee kamen. Während wir unsere Ausrüstung trockneten erholten wir uns bei Kaffee und Kuchen und planten den morgigen Tag. Denn von solchen Touren wie heute kann man nur schwierig genug kriegen!
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