Hintere Schöntaufspitze, 3325m, Ortlergruppe

Panoramaaufstieg zur Schöntaufspitze

Vertainspitze und Rosimtal

Nach der doch relativ weiten Tagestour auf den Cevedale am Vortag suchten wir eine Tour mit wenig Aufstieg und viel Abfahrt. Dank dem Suldener Schigebiet war so ein Ziel gleich gefunden. Etwas später aufstehen war auch nicht schlecht, so gondelten wir in der Früh von Sulden hinauf zur Schaubachhütte. Von dort ging’s dann trotz weiterer Seilbahnoptionen auf die Felle und hinauf zum aussichtsreichen Gipfel, den wir völlig für uns allein hatten. Und das, obwohl der Berg bis nicht mal 100m unterhalb des höchsten Punkts verdrahtet ist.

​Stört beim Aufstieg aber nicht, da man in dem weitläufigen Gelände kaum gezwungen ist auf der Piste aufzusteigen. Bergauf muss man sich noch umdrehen, aber vom Gipfel und bei der Abfahrt hat man mit Königsspitze, Ortler und Zebrù die ganze Zeit das Suldener Dreigestirn von der Paradeseite vor der Nase und auch Zufallspitze und Cevedale lassen sich noch einmal bewundern. 1400hm Abfahrt sind auch nicht zu verachten, zumal man auch hier die Wahl hat: entweder auf den nicht besonders vollen Pisten ins Tal schweben oder über die weiten Hänge daneben. Eine richtig stressfreie Faulenzertour auf einen relativ hohen und dennoch gletscherfreien Aussichtsbalkon.
Talort & Ausgangspunkt: Parkplatz an der Suldener Seilbahn1900m.

Route: Natürlich kann man sich den Aufstieg über und neben den Pisten von unten geben, wir hatten dazu aber keine Lust und gönnten uns die Auffahrt mit der Seilbahn zur Bergstation etwas oberhalb der Schaubachhütte, 2610m. Natürlich könnte man noch bis 2850m, 3150m oder sogar bis 3250m hinauf schaukeln, aber irgendwann ist auch mal Bewegung angesagt. Über und neben den Pisten geht’s am Madritschjoch vorbei zur höchsten Liftstation über den breiten Westrücken zum Gipfel.
Abfahrt: Entlang des Aufstiegs oder auf einer der Pisten. Allerdings führen nicht alle ohne Gegenanstieg ins Tal, also vorher den Pistenplan studieren.

​Irgendwo müssen 2m Neuschnee hin bei einer Nullgradgrenze auf 4000m