Die Wand war trocken, der Fels hervorragend nur ein paar so rücksichtslose Oberspezialisten in einer benachbarten Tour setzten uns einem permanenten Sperrfeuer aus: ein paar blaue Flecken, eine Platzwunde am Schienbein und ein zerstörtes Halbseil waren das Ergebnis. Vielen Dank, entschuldigen hättet ihr euch wenigstens können. Wie man bei dem guten Fels solche Fernseher lostreten kann, wird ein ewig Rätsel bleiben.
Talort: Vils, P Steinbruch, 872m oder Bahnhof, 826m Zustieg: Mit dem MTB in 30-40 Minuten (by fair means) auf bequemer Straße zur Vilser Alm, 1228m (380hm, 4,3km) und den Forstweg gerade weiter, alle Abzweigungen links oder rechts ignorierend. Nach ein paar roten Wegweisern wird der Fahrweg immer schmaler, bis er schließlich in einen guten Wanderweg übergeht, der uns zu einem kleinen Moos unter der Vilser Scharte führt. Weiter auf dem Weg bis knapp unter dieser Scharte ein schwach ausgeprägter Steig unter den Wänden des Hahnenkopfs Richtung Westen zu den Einstiegen führt (ca. 1750m). Wer ohne Rucksack klettern will, sollte hier ein Depot einrichten. Ein unangenehmer Mergelgraben ist zu queren. Der Einstieg ist in einer markanten Gufel unterhalb eines baumbestandenen Absatzes. Achtung, aus der Gufel nach links queren, nicht den BH geradeaus über wasserzerfressenen Fels folgen. Hier wurde eine uns unbekannte, neue Tour etwas zu nah zur „Muggi“ eingebohrt. Scheint schwieriger zu sein, zumindest ergab das ein Test der 1. SL. (AV-Karte BY 5 „Tannheimer Berge“). In gemütlichem Tempo weitere 45 Minuten. Wandhöhe: Etwa 120hm zum Ende der Kletterei und noch ein paar Meter durch die Latschen zum Grat. Kletterlänge: kurze 140m Schwierigkeit: Unten recht anhaltend um 6, paar Stellen 7- bis 7+ (nullbar), am Ende deutlich leichter. Humane Bewertung.
Abstieg: Vom Ausstieg durch Latschen zu Wiese am Grat Nun entweder nach S zum Panoramaweg absteigen und zurück zur Vilser Scharte, 1817m oder auf Steigspuren, teils durch gutmütige Latschengassen zur gleiche Scharte. Über den teils gesicherten Weg, weiter unten auf Schotterreißen abkürzend zur Vilser Alm und nach einem Belohnungsgetränk in ein paar Radlminuten nach Vils.
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Dezember 2024
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