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Grubigstein, Lechtaler Alpen, 2233m, N-Couloir „Rauhestal“ 400hm/35-50°

29/12/2016

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Im eiskalten Gartnertal, die Nordflanke im Blick
Start dieses sehr schattigen Unternehmens zwischen Unter- und Obergarten, direkt an der Brücke über den Gartner Bach (Parkplatz, ca. 1100m). Die Sonne hat sich dort bereits verabschiedet und lässt sich vor dem Gipfel auch nicht mehr blicken. Wir liefen mit leichten Zustiegsschuhen über den zurzeit weitgehend schneefreien, teilweise aber eisigen Fußweg flott hinauf zur einsamen Gartner Alm, 1399m.
So kamen wir trotz der Gefrierschrankatmosphäre in diesem kalten Loch auf Temperatur. Der ganze Kessel zwischen Grubigstein, Gartnerwand und Bleispitze ist weitgehend schneefrei, so dass an einen Einsatz von Tourenschi nicht zu denken ist. Wenn der Wind nicht so frisch ins Gesicht blasen würde und selbst ostseitig die ganzen Gräben unter der Henne nicht völlig vereist wären, könnte man meinen, man wäre nach einem herbstlichen Wettersturz unterwegs.
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Umziehpause
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Beginn des Couloirs
Wir folgten dem Bachbett bis etwa 1550m, kämpften uns kurz durch ein paar Latschen und hielten dann direkt auf die breite Schotterreißen zu, die in Falllinie vom Grubigstein herunterzieht (in der AV-Karte 4/1 Wetterstein West „Rauestal“ benannt). Auf etwa 1750m verstauten wir die leichten Schuhe im Rucksack, zogen die mitgetragenen Schischuhe an und vorsichtshalber auch Klettergurt und Helm. Auf etwa 1830m beginnt das eigentliche Couloir. Wir folgten bei meist sehr gutem Trittschnee immer der Linie des geringsten Widerstands (ist ja bei sicheren Verhältnissen auch eine interessante Steilabfahrt).
Die erste Steilstufe (kleiner Wasserfall, danach etwa M3) umgingen wir aufgrund Ausrüstungsmangel links. Hier hätten wir uns nur mit einem Doppelseil und ein paar Haken oder zumindest Friends weiter getraut. Man weiß ja nicht was der Berg so alles bereithält. Unsere Linie zog erst etwas links Richtung Grubigsteinhaus, dann führten ein paar Rampen rechts unter dem Gipfelkreuz des Rauhen Kopfs durch in die Falllinie des Grubigsteins.
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Umgehungsvariante des ersten Aufschwungs
Rechtsquerung in die Gipfelfalllinie
Rechtsquerung
Am Beginn der steileren Gipfelflanke
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Hält auch
Dort oben wurde es dann etwas steiler, aber nie schwierig und nach insgesamt 3 3/4 Stunden ab Parkplatz standen wir nach einer kleinen Gratwächte einige Meter westlich des Gipfelkreuzes wieder in der Sonne. Die Steilheit beträgt meist 35-45°, kurz vielleicht auch mal 50°. Wir blieben von ein paar kurzen Stellen abgesehen im Schnee.
Blick aus der Flanke zum Rauhen Kopf und Zuspitzmassiv
Ganz flach ist es auch nicht
Dem Gipfel entgegen
Ein Traumtag heute. Nach kurzer Pause auf der warmen, vollkommen aperen Südseite packten wir unser Zeug zusammen, blickten noch einmal zufrieden auf unsere Spur im Couloir und stiegen über den Wanderweg hinunter zum Rauhen Kopf und über die relativ harte ostseitige Rinne hinunter bis zum Beginn seines Südsporns. Dort schnallten wir uns die mitgetragenen Fatties an und stürzten uns ins Tal, was mit durchgenudelten 99cm Schi an den Füßen nicht immer einfach war (aber schnell).

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Sonne
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Ende eines schönen Aufstiegs
An der Talstation fuhr ich mit dem dort deponierten MTB 2,5km und 120hm hinauf nach Untergarten und holte das Auto. Steffi sortierte inzwischen unsere Ausrüstung. Fazit: Bei der momentanen Schneelage eine sehr unterhaltsame Möglichkeit den Grubigstein zu besteigen und sicher ruhiger und angenehmer, als mit Fellen über die harten und schmalen Pisten (oder die Wiesen daneben). Landschaftlich ist die Tour großartig.
Grüner oder brauner Ups?
Eine weitere Abstiegsalternative
Blick vom Gipfel ins Inntal
Mit einem Handgerät und Steigeisen für sichere Geher ein schöner, erfüllender Aufstieg, der vielleicht sogar ein bisschen Westalpencharakter aufkommen lässt. Wir hatten vorsichtshalber ein Halbseil dabei, aber dieses blieb im Rucksack. Nur bei absolut sicheren Lawinenverhältnissen machbar. Mit Kurzschi im Gepäck dank Kunstschnee auch ein zügiger Abstieg.
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Traumtag auch ohne viel Schnee
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Links die Schneevariante, rechts schwieriger (M3?)
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