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Großer Illing, Estergebirge, 1313m, SW-Kante mit linkem Einstieg, 6+, 5 SL,

18/9/2020

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1. SL
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Eine der weniger steilen Passagen
Charakter: Der große Illing ist ein dem Heimgarten nördlich vorgelagerter Felszapfen aus meist brüchigem, teils sausteilem Hauptdolomit. Wir waren immer wieder im Rahmen einer MTB-Tour auf Heimgarten oder Rötelstein dort oben, haben auch oft die bis 100m hohe und schon seit vielen Jahrzehnten bekletterte S-Wand inspiziert, ob’s nicht doch mal eine Route für Normalsterbliche da oben gibt. Zu Eidenschinks Zeiten war’s vor allem Hakengewurstel, später kamen dann ein paar vogelwilde Sportklettereien dazu, alles nichts für uns.
Erst im Frühjahr 2019 hat der Bergführer Ludwig Karrasch mit einigen äußerst fleißigen Unterstützern der SW-Kante mit sehr, sehr viel Putzarbeit eine lohnende Linie mit 6 kurzen SL im 4. Grad abgerungen (4+/A0 oder kurz 5). Herausgekommen ist (vor allem mit dem luftigen, steilen Löcherfels im linken Einstieg, 6+; unten länger feucht) eine absolut begehenswerte Voralpenkletterei. Die Umgebung der sonnigen Kante mit Blick weit ins Vorland ist schön, der Zustieg mit dem MTB in 1 Stunde vom Autobahnviadukt vor Ohlstadt angenehm kurz, grasige Passagen stören kaum und der Abstieg vom aussichtsreichen Gipfel zurück ins Tal ist in unschlagbaren 15 Minuten machbar.
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Erdhaufen am Einstieg
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1. SL; Abzweig der schweren Variante bei der Schlinge links
Da wird es nicht bei einem Besuch bleiben. Kurz: eine ideale Unternehmung bei wenig Zeit, mal schnell zwischendurch oder gleich mit dem Radl von daheim. Viel Material braucht‘s ja nicht. Mittlerweile über 100 Begehungen, die sich überwiegend positiv im Wandbuch äußern, können nicht irren. Vielen Dank an die Erschließer! Das war eine richtige Marktlücke, so weit im Norden draußen.
Talort: Ohlstadt
Zustieg: Entweder gleich bei der Abfahrt „Ohlstadt“ von der B2 parken (620m) und an der Kirche vorbei hinauf zu einem der mittlerweile kostenpflichtigen Wanderparkplätze für den Heimgarten oder bis dort mit dem Auto (max. 3,5km, 740m und für minimal €5,- nicht gerade ein Sonderangebot). Nun der Forststraße teils recht steil Richtung Heimgarten/Rötelstein folgen. Auf ca. 980m rechts Richtung Heimgarten/ Bärenfleckhütte abzweigen, am Schluss noch mal richtig schweißtreibend steil hinauf,
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Luftige Lochkletterei im linken Einstieg
bis auf etwa 1200m, schon in Sichtweite der Felsen, ein Fahrweg eben und nördlich Richtung SW-Kante führt; nach ein paar Metern Fahrraddepot (N47°37,313‘/E11°15,736‘) und in wenigen Minuten auf Steigspuren zum Einstieg links neben einem großen Erdhaufen (1200m, N47°37,429‘/ E11°15,805‘). Wo der wohl herkommt? (45-60 Minuten, je nach Startpunkt und ohne Motorrad). Etwas weiter oben führt ein deutlicher Weg zum Klettergarten, von dort muss man aber wieder 50hm der Wand entlang absteigen.
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Am Wandbuch
Wandhöhe: etwa 110m
Kletterlänge: 5 SL/145m Kletterlänge
Schwierigkeit: Meist um 4/4+ (eine Stelle 5 oder A0), bei Benutzung des linken Einstiegs ist die 1. SL deutlich schwieriger (6+).
Material: Die Stände sind mit je einem Expressanker und einem Klebehaken eingerichtet, dazwischen stecken viele BH, einige NH und ein paar Latschenschlingen. Es reicht die abgespeckte Alpinkletterausrüstung:

kein Klemmzeug, 50m Einfachseil (dann in 3 SL machbar) oder Halbseil/Zwilling doppelt, unbedingt ein Helm, 12 Expressschlingen wenn alles eingehängt wird. Kletterschuhe für den linken Einstieg angenehm, die leichtere Variante ist mit guten Zustiegsschuhen problemlos möglich.
Erstbegeher: L. Karrasch und Team, Frühjahr 2019
Topo/Route: Ein sehr gutes Topo findet man auf https://www.ludwig-karrasch.de/grosser_illing_suedwestkante_klettern/
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Viel Blau traute sich heute nicht durch den Nebel
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Klettergarten
Abstieg: Vom Kreuz auf gutem Weg noch etwas aufwärts zum höchsten Punkt und immer rechts haltend unter die S-Wand. Der Wand entlang zum Einstieg, zurück zum Radl und flott ins Tal. Die Route ist zwar zum Abseilen eingerichtet, in Anbetracht des äußerst kurzen Abstiegs aber nicht empfehlenswert, wenn Kletterer nachfolgen für diese sogar gefährlich. In Ohlstadt gibt’s dann ein paar gemütliche Möglichkeiten, die kühne Tat zu begießen.
 
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Auf dem Großen Illing
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