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Großer Illing, Estergebirge, 1313m, SW-Kante, 4+/A0, 5 SL,

27/4/2021

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Im Ohlstadtdolomit am Illing
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Kurz vor dem Radlparkplatz
Da nun doch langsam der Frühling Einzug hält und die Zeit für eine Schitour in einer erweiterten Mittagspause etwas knapp wäre, stellten wir die Latten vorübergehend in die Ecke, schwangen uns aufs Radl (ging ganz schön zäh nach so vielen Schitouren) und statteten dem Illing mal wieder einen Besuch ab. Kurze Anfahrt, kurzer Zustieg und ebensolche Kletterei, die den noch im Wintermodus weilenden Alpinisten nicht zu sehr überforderte. Ideal für den sonnigen, aber kühlen Tag heute.
Charakter: Der große Illing ist ein dem Heimgarten nördlich vorgelagerter Felszapfen aus meist brüchigem, teils sausteilem Hauptdolomit. Wir waren immer wieder im Rahmen einer MTB-Tour auf Heimgarten oder Rötelstein dort oben, haben auch oft die bis 100m hohe und schon seit vielen Jahrzehnten bekletterte S-Wand inspiziert, ob’s nicht doch mal eine Route für Normalsterbliche da oben gibt. Zu Eidenschinks Zeiten war’s vor allem Hakengewurstel, später kamen dann ein paar vogelwilde Sportklettereien dazu, alles nichts für uns.
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Am schönen Einstiegsplatzl
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In der steilen 1. SL
Erst im Frühjahr 2019 hat der Bergführer Ludwig Karrasch mit einigen wohl sehr fleißigen Unterstützern der SW-Kante mit sehr, sehr viel Putzarbeit eine lohnende Linie mit 6 kurzen SL im 4. Grad abgerungen (4+/A0 oder kurz 5). Herausgekommen ist (vor allem mit dem luftigen, steilen Löcherfels im linken Einstieg, 6+; unten länger feucht und heut nur toprope) eine absolut begehenswerte Voralpenkletterei.
Die Umgebung in der sonnigen Kante mit Blick weit ins Vorland ist schön, der Zustieg mit dem MTB in 1 Stunde vom Autobahnviadukt vor Ohlstadt oder vom Bahnhof angenehm kurz, grasige Passagen stören kaum und der Abstieg vom aussichtsreichen Gipfel zurück ins Tal ist in unschlagbaren 15 Minuten machbar. Kurz: eine ideale Unternehmung bei wenig Zeit, mal schnell zwischendurch oder gleich mit dem Radl von daheim.
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auch 1. SL
Viel Material braucht‘s ja nicht. Momentan liegt die leichte Variante der 1. SL noch relativ lang im Schatten uns ist deswegen noch ein bissl bazig. Mittlerweile schon viele Begehungen, die sich überwiegend positiv im Wandbuch äußern. Und die paar, die rumnörgeln, weil sie hier Verdonfels erwartet haben, sollen erst mal selber eine Route einrichten. Vielen Dank an die Erschließer! Das war eine richtige Marktlücke, so weit im Norden draußen.
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Grasig, dafür mit Panorama, 2. SL
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Primula Auricula
Talort: Ohlstadt
Zustieg: Entweder gleich bei der Abfahrt „Ohlstadt“ von der B2 parken (620m) und an der Kirche vorbei hinauf zu einem der mittlerweile kostenpflichtigen Wanderparkplätze für den Heimgarten oder bis dort mit dem Auto (max. 3,5km, 740m und für minimal €5,- nicht gerade ein Sonderangebot, aber irgendwie muss ja wieder Geld in die Kassen kommen). Nun der Forststraße teils recht steil Richtung Heimgarten/Rötelstein folgen.
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Zum 3. Stand
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Murnauer Moos und die Hörndln vom 3. Stand
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Heimgarten mit Karaschs Eiskreationen
Auf ca. 980m rechts Richtung Heimgarten/Bärenfleckhütte abzweigen, am Schluss noch mal richtig schweißtreibend steil hinauf, bis auf etwa 1200m schon in Sichtweite der Felsen ein Fahrweg eben in nördlicher Richtung SW-Kante führt; nach ein paar Metern Fahrraddepot (N47°37,313‘/E11°15,736‘) und in wenigen Minuten auf Steigspuren zum Einstieg links neben einem großen Erdhaufen (1200m, N47°37,429‘/ E11°15,805‘). Wo der wohl herkommt?
(45-60 Minuten, je nach Startpunkt und ohne Motorrad). Etwas weiter oben führt ein deutlicher Weg zum Klettergarten, von dort muss man aber wieder 50hm der Wand entlang absteigen. Schnee liegt keiner mehr, dafür blühen jede Menge Aurikel in der Wand.
Wandhöhe: etwa 110m
Kletterlänge: 6 SL/145m Kletterlänge
Schwierigkeit: Meist um 4/4+ (eine Stelle 5 oder A0), bei Benutzung des linken Einstiegs ist die 1. SL deutlich schwieriger (6+).
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Vom Wandbuch zum nahen Kreuz
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Voralpenfrühling


Material: Die Stände sind eingerichtet (je ein Expressanker und ein Klebehaken), dazwischen stecken viele BH, einige NH und ein paar Latschenschlingen. Es reicht die abgespeckte Alpinkletterausrüstung: kein Klemmzeug, 50m Einfachseil (dann in 3 SL machbar), unbedingt ein Helm, 12 Expressschlingen wenn alles eingehängt wird. Kletterschuhe für den linken Einstieg angenehm, die leichtere Variante ist mit guten Zustiegsschuhen problemlos möglich.

Erstbegeher: L. Karrasch und Team, Frühjahr 2019
Topo/Route: Ein sehr gutes Topo findet man auf https://www.ludwig-karrasch.de/grosser_illing_suedwestkante_klettern/

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Loisachtal vom Illing
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Leberblümerl am Abstieg
Abstieg: Vom Kreuz auf gutem Weg noch etwas aufwärts zum höchsten Punkt und immer rechts haltend unter die S-Wand. Der Wand entlang zum Einstieg, zurück zum Radl und flott ins Tal. Die Route ist zwar zum Abseilen eingerichtet, in Anbetracht des äußerst kurzen Abstiegs nicht empfehlenswert, wenn Kletterer nachfolgen für diese sogar gefährlich. In Ohlstadt gibt’s dann ein paar gemütliche Möglichkeiten, die kühne Tat (ggf. to go) zu begießen.
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Unterm Klettergarten zurück zum Einstieg
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komfortabler Abstieg
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Illingimpressionen
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