Charakter: Echt eine gute, leider aber sehr kurze Genusseiskletterei an dickem Eisschild. Ideal für gern schitourende Nebenerwerbseiskletterer. Geht aufgrund der Höhenlage dafür aber auch nach einer langen Warmphase wie momentan oder im ausgehenden Winter. Den rechten, zentralen Fall schauen wir schon seit Jahren an; vermutlich bildet er sich regelmäßig. Den etwas längeren und steileren linken Fall haben wir heuer erstmals durchgängig gesehen. Informationen zu den Eisfällen haben wir trotz intensiver Recherche nicht gefunden. Die ersten waren wir sicher nicht, dazu stechen die Linien zu sehr ins Auge ... … und unter den Unmengen an Schitouris, die den ganzen Winter durchs Kaiserbachtal hatschen, dürfte schon der ein oder andere Eismensch dabei sein, der mit Hurra die Eisausrüstung in diesen schattigen Winkel schleppt. Den Namen haben wir uns ausgedacht, falls es schon einen anderen gibt, bitte mitteilen. Erfordert der Zustieg schon sehr sichere Verhältnisse, verlangt die Eiskletterei das erst recht. Bei milden Temperaturen oder Inversion sollte man besser nicht einsteigen, da das Einzugsgebiet oberhalb der Fälle für recht große Lawinen gut ist.
Material: Schrauben je nach Sicherheitsbedürfnis; eventuell ein paar NH oder mittlere Cams für einen potentiellen Stand im Fels. 50-60m (Doppel)seil, je nach Abstieg, ansonsten braucht‘s außer dem üblichen Eiszeugs nichts. Wir waren sehr gewichtssparend unterwegs: ein Halbseil (kann ja doppelt genommen werden), nur ein Satz Eisgeräte, der für den Seilzweiten abgelassen wurde und sicherheitshalber 8 Schrauben.
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Dezember 2024
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