geiselstein.com
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grieskopf
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Westlicher Geierkopf
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt

Gorges du Verdon, Provenzalische Alpen, ca. 1000m, Sektor Free Tibet „Bwana Maline“, 6-/4 SL

22/8/2022

0 Comments

 
Bild
Richtige Abseilstelle gefunden! Was für ein Auftakt!
Bild
Col du Valberg, Verabschiedung von den Seealpen
Auch so ein klassisches Kletterziel, wo man sich als gemäßigter Genusskletterer schon erst Gedanken macht, ob man sich wirklich an die Erfüllung des Wunsches wagen darf. Frei nach Karl Valentin: „Wollen hätten wir schon aber trauen haben wir uns nicht gedurft.“ Schließlich geistern aus den alten Zeiten noch einige Horrorgeschichten von Kletterern herum, deren Geister noch heute durch die Schlucht schweben, weil sie nach der Abseilerei vom Schluchtrand nicht mehr herauf gekommen sind. 
Aber auch in der Verdonschlucht hatte der Zeitgeist keine Chance. Wenn man erst mal da ist, wird man feststellen, dass es auch dort die ganze Palette des heutigen Kletterns gibt: lang und kurz, gut abgesichert und clean, sackschwer und gemütlich, hart und modern human bewertet, mit und ohne Quergänge, sonnig oder schattig und so weiter. Bei momentan über 500 Routen ist fast für jeden was dabei, auch viele Routen mit Fußabstieg oder Notausgang und sogar ganz traditionelle Touren, bei denen erst ein richtiger Zustieg bergauf vor dem Klettergenuss steht. 
Bild
Tiefroter Sandstein in der sehenswerten Gorges de Daluis
Bild
Gorges de Daluis
Bild
Beeindruckende Schichtabfolge am Lac de Castillon
Bild
Beginn der Schlucht der Schluchten bei Castellane
Viele nützliche Informationen auf Deutsch findet man auf diversen Homepages, stellvertretend seien hier für gemäßigte Kletterer http://www.allgaeu-plaisir.de/klettern-in-der-verdon-schlucht/ oder
https://www.alpinschnecke.at/unterwegs-mit-sprinter/verdon/ genannt, die auch einige lohnende Routen bis 6a/b im Angebot haben. Außerdem hilfreich sind: Le Verdon 2022 (Editions Nota Bene, französischsprachiger Kletterführer), ​​
https://www.camptocamp.org/routes mit vielen sehr gut aufbereitete Touren (nicht nur in der Schlucht, nicht nur Klettertouren, aber halt auch en français) und natürlich zur Orientierung die topographische Karte des IGN, Blatt Gorges du Verdon (1:16 500). Führer und Karte gibt’s problemlos vor Ort.
​Uns hat’s jedenfalls sehr gut gefallen, allein schon der Blick bei Sonnenauf- oder -untergang in die Schlucht, die hoch über dem Verdon schwebenden Geier oder auch nur das sympathische la Palud waren einen Besuch wert. Von den wunderbaren Klettereien will ich erst gar nicht reden. 
Bild
Erster Spaziergang durch la Palud
Bild
Abstieg zum Einstieg …
Wir blieben für drei Touren, dann ging’s weiter, da der ganze Trip als Rundreise geplant war, wir werden aber sicher wieder kommen. Und dann wird auch mal in eine der Hauptwände abgeseilt, was wir uns diesmal noch verkniffen haben.
Ausgangspunkt: la Palud-sur-Verdon, 933m, ein kleines Dorf nördlich der Schlucht, in dem man alles bekommt, was man als Kletterer und fürs tägliche Leben so braucht.
Stützpunkt: Zeltplätze in und um la Palud.
​Zustieg: Von la Palud im Uhrzeigersinn auf der Route des Crêtes bis zum Belvédère de Guègues,
noch weiter bis zur übernächsten Haarnadelkurve (ziemlich genau unter dem Belvédère, 990m, N43° 44,574‘/E06° 21,387‘, vgl. IGN-Karte). Dort befindet sich direkt in der Kurve ein kleiner Parkplatz für 2-3 Autos, bei dem der flache Abstiegsweg Richtung SW durch die Macchie beginnt. Bei einer Verzweigung den rechten Weg benutzen (Steinmann, rote Aufschrift „Monier“ und roter Pfeil). Nach etwa 120hm bergab und 10-15 Minuten Gehzeit steht man an einem weiteren, großen Steinmann, der die Abseilstelle markiert (873m, N43° 44,334‘/E06° 21,350‘). ​
Bild
… wenn man ihn denn findet – grübel, grübel und studier
Witzigerweise ist dort in ausgerechnet in Rot „Bleue“ angeschrieben. Von der Abbruchkante führt ein kurzes, momentan blaues Fixseil zum Abseilstand. 1x50m, anfangs freihängend auf das nächste Gemüseband (= jardin), Seil abziehen – oder lieber nicht? – und wieder rauf.
Wandhöhe: 50m zum Ausstieg + 125hm zur Route des Crêtes
Kletterlänge: lächerliche 75m, aber zum Kennenlernen gerade recht 
​Schwierigkeit: Anhaltend 5, paar Stellen 6- bei humaner Bewertung.

Charakter: Ideales Tourchen mit extrem kurzen Seillängen bei Plaisirabsicherung. Wer hier schon Probleme hat, wird sich das mit dem Klettern in Verdon noch einmal überlegen müssen. Den so oft zitierten „verdonesquen“ Fels lernt man auch gleich von seiner allerallerbesten Seite kennen: zwar nicht mehr rau, logisch bei den Zutaten, aber steil und übersäht mit Schratten, Karren und Tropflöchern. An manchen Passagen könnte man fast alle 5 Finger einer Hand in eigenen Tropflöchern parken. Der Kalk ist schon ein tolles Material, wenn er nicht gerade im Kopf rieselt. Nach einem etwas zähen Auftakt geht es gemütlich dahin, am Schluss steht gleich die Lightversion eines Verdon-typischen Quergangs. 
Dank Bierhenkeln löst sich die Sache aber schnell in Wohlgefallen auf und man atmet erleichtert auf, wenn man wieder am Abseilstand angekommen ist. Müssen die Geier eben noch warten …
Material: Übliche Kletterausrüstung, 60m Doppelseil und 8 Expressen (wenn man alle BH einhängt und nichts zusammenfasst).
Route: Wer über ein paar grundlegende Französischkenntnisse verfügt, findet auf https://www.camptocamp.org/routes/58114/fr/verdon-moyen-eycharme-bwana-maline ein sehr gutes Topo. 
Im Kletterführer Le Verdon 2022 (Editions Nota Bene) ist die Tour auch zu finden, wenn man das Sortiersystem durchschaut hat. Ist aber halt auch auf Französisch, so anspruchsvoll ist Kletterführerliteratur allerdings auch nicht. Mein Schulfranzösisch reichte bequem aus.
Erstbegeher: O. Dobel-Ober & J. J. Lombardi, 1994)
Rückweg: Wenn man das Wandl nach der Abseilerei wieder raufgekommen ist, geht’s mehr oder weniger schweißtreibend auf dem Zustiegsweg rauf zur Route des Crêtes. Ansonsten freuen sich die Geier …
Bild
Nächstes Mal …
0 Comments



Leave a Reply.

    Kategorien

    Alle
    Bergsteigen Weltweit
    Eisklettern
    Erstbegehungen
    Hochtouren
    Klettertouren
    Mountainbike
    Schitouren
    Winterbergsteigen

    Archiv

    Mai 2025
    April 2025
    März 2025
    Februar 2025
    Januar 2025
    Dezember 2024
    November 2024
    Oktober 2024
    September 2024
    August 2024
    Juli 2024
    Juni 2024
    Mai 2024
    April 2024
    März 2024
    Februar 2024
    Januar 2024
    Dezember 2023
    November 2023
    Oktober 2023
    September 2023
    August 2023
    Juli 2023
    Juni 2023
    Mai 2023
    April 2023
    März 2023
    Februar 2023
    Januar 2023
    Dezember 2022
    November 2022
    Oktober 2022
    September 2022
    August 2022
    Juli 2022
    Juni 2022
    Mai 2022
    April 2022
    März 2022
    Februar 2022
    Januar 2022
    Dezember 2021
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juli 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Januar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    Juni 2020
    Mai 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016
    September 2016
    August 2016
    Juli 2016
    Juni 2016
    Mai 2016
    April 2016
    März 2016
    Februar 2016
    Dezember 2015
    November 2015
    Oktober 2015
    September 2015
    August 2015
    Dezember 2014
    November 2014
    Oktober 2014
    August 2014
    Juni 2014
    September 2013
    August 2012
    August 2007

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grieskopf
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Westlicher Geierkopf
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt