Zum anderen ist der Gipfelgrat mit ca. 40-45° relativ steil, erfordert also sichere Bedingungen und ein paar brüchige, felsige Stellen wollen auch überwunden werden. Ausrutschen sollte man besser nicht. Bei ungünstigen Verhältnissen könnten Pickel und Steigeisen durchaus angenehm sein. Die Nordseite des Berges weist angeblich noch ein paar kleine Gletscherchen auf. Als leichtere Alternative oder wenn die Verhältnisse nicht passen kann man der Schneekuppe des benachbarten Gogebashvili aufs Haupt steigen. Es bieten sich zahlreiche Rundtouren an (vgl. Foto). Nervig sind nur die ganzen Schneemobile, die wie die Narrischen bis fast 3000m den Berg hinaufbrettern. Dadurch sind weite Teile des Kars umgepflügt wie ein Kartoffelacker und erschweren das Gehen gelegentlich erheblich. Bei sicheren Verhältnissen kann man dem über die südseitige Steilabfahrt vom P. 3139 entgehen (700m-Hang!). Vom Kreuzpass bietet sich mit zwei Gegenanstiegen über eine knapp 2500m hohe Schulter südlich des Bidara Süd, 3011m ein Rückweg über das Schigebiet nach Gudauri an. Aufstieg: Vom Pass, oder besser von der ersten Haarnadelkurve Richtung Kobi in das gestufte Kar, das bis zum Gogebashvili hinaufzieht. Die weitläufigen Hänge beten verschiedene Möglichkeiten, erfordern aber stabile Lawinenverhältnisse, da einige steilere Hänge überwunden werden müssen. Vom Gogebashvili bzw. von der wenig niedrigeren Scharte südlich mit Schi entlang des Grates auf einen weiteren Kopf, ca. 3350m. Schidepot unmittelbar in der Scharte dahinter, von wo ein schönes Südcouloir hinunter zieht. Vom Schidepot südlich unter dem Grat über Schrofen in Stapfgelände queren und dieses teils rechts, teils links des Grates steil zum Gipfel. Die Stapferei wird von zwei gar nicht ganz leichten Kletterstellen unterbrochen (ca. 2). Abfahrt: Vom Gipfel auf dem gleichen Weg zurück zum Schidepot und über das beschriebene Südcouloir hinunter auf die flachen Böden unterhalb des das Kar südlich begrenzenden und dieses nur wenig überragenden Kammes (einige Sender). Auf 2850m wieder anfellen und an geeigneter Stelle auf den Kamm. Immer am teils überwächteten Grat entlang und vorbei an einem Sender zum P. 3139, der ebenfalls einen Sender trägt. Bei sicheren Verhältnissen kann man nun den teilweise 40° steilen 700-Meter Südhang direkt zum Kreuzpass abfahren. Vom Pass entweder per Taxi zurück oder zur Einsattelung nördlich der Jvrisa (Felskreuz, ca. 2430m). jenesits auf angedeuteter Trasse bis auf etwa 2300m hinunter und auf besagter Trasse auf eine knapp 2500m hohe Schulter südlich der Bidara Süd. Von dort kann man ins Schigebiet Gudauri queren und zurück zur Unterkunft wedeln, je nach deren Lage. So ergibt sich eine schöne Runde von etwa 1800hm. Am Schluss allerdings ein rechter Hatscher. Ausrüstung: Übliches Schitourenequipment. Harscheisen können ggf. nützlich sein, für den Gipfelaufbau eventuell auch Steigeisen und Pickel. Die Lawinenlage muss aufgrund der Steilheit v.a. des Gipfelhangs und des Steilhangs vom P. 3139 zum Kreuzpass sehr sorgfältig beurteilt werden. Wenn alles passt sicher eine der schöneren und leicht erreichbaren Schitouren der Region.
0 Comments
Leave a Reply. |
Kategorien
Alle
Archiv
Januar 2025
|