geiselstein.com
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grieskopf
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Westlicher Geierkopf
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt

Gletscherfälle (Safiental), Adula, ca. 2120m, „Linkes Couloir, 3 SL/WI 3

2/3/2022

0 Comments

 
Bild
Breiter Fall, linkes und rechtes Couloir und kein Mensch weit und breit.
Bild
Scheinbar war’s kalt!
Talwechsel und damit wieder Wechsel der Sportart.
Damit der Bruch nicht gar zu abrupt ausfällt, sind wir mit Tourenschi zugestiegen. Auch diese herrlichen Fälle hatten wir auf dem Programm, seit wir sie zu ersten Mal vor Jahren bei einer Schitour auf den Piz Tomül gesehen hatten. Obwohl die Bedingungen gut und der letzte Schneefall schon eine Weile zurück lag, führte nur eine alte Spur zum „Breiten Fall“ und eine frischere zum „Linken Couloir“. Auf letzteres fiel auch unsere Wahl. Schadet nichts, wenn die Tour bei den frostigen Temperaturen wenigstens ein bisschen eingepickelt war. Nach etwas Gestapfe vom Depot ging’s bald im Eis weiter, das heute immerhin etwas weniger hart war. Leider zapfte ich in der letzten SL mit einem kräftigen Pickelschlag einen Springbrunnen an, der sich sofort über unsere Seile ergoss und diese wieder zu den schon bekannten, drahtähnlichen Gebilden verwandelte. 
Nachdem der Abseilstand an einem Block weit rechts gefunden war, war es eine arge Schinderei, an diesen Dingern abzuseilen. Eigentlich wollten wir uns noch den „Breiten Fall“ gönnen, aber so war wieder früher Schluss und nachdem alles in die Rucksäcke gestopft war, wedelten wir im bestmöglichen Schnee hinunter zur obersten Alpe, wo wir den Nachmittag in der Sonne verbrachten, zu den Eisfällen hinaufblinzelten und unser Material trockneten. Beim Eisklettern trafen wir keine Menschenseele, Wanderer zieht's dagegen einigen in diesen beeindruckenden Talschluss.
Bild
Zustieg zu den Fällen (Z’Hinderst, Ende Raupenspur)
Bild
Blick auf das morgige Programm: Tomülgrat und Strätscherhorn
Bild
Routenübersicht
aCharakter: Wieder so ein toller Talschluss, diesmal aber im Safiental. Die Eisfälle haben mit bis zu 175m zwar eine ähnlich Höhe wie im Sertig, wirken aber bei weitem nicht so wild und dominant, weil einfach noch zu viel Berg darüber ist. Obwohl auch hier der Zustieg relativ kurz ist und zur Hälfte auf einem präparierten Winterwanderweg verläuft, ist deutlich weniger los. An den Ständen kanns nicht liegen, die sind in der Regel auch hier gebohrt. Von den zahlreichen Möglichkeiten da oben waren ganze zwei in letzter Zeit begangen worden.
Das Tal ist aufgrund seiner Länge, der teils schmalen und vor allem am Ende schlechten Straße einfach weiter ab vom Schuss. Wegen der Schneehänge oberhalb sollte man auf jeden Fall die Lawinensituation und die Temperaturentwicklung im Blick haben. Bei gleicher Bewertung wie im Sertig klettert sich‘s hier deutlich flacher. 75° im Safiental sind deutlich weiter weg vom rechten Winkel als im Sertig. Wer gerne stapft, findet weit über den Ausstiegen noch einen fetten Fall zur Karmulde mit dem Gletschersee.
Zugang: Vom letzten Parkplatz im allerhintersten Safiental (1690m, Campingverbot) über den Winterwanderweg vorbei am Wasserreservoir zur Biggenmad, 1802m und weiter zum Schluss des gewalzten Wegs bei den Alpgebäuden von Z’Hinderst. Erst über flache, bald steiler werdende, weite Hänge direkt auf die Fälle zu. Einstieg ca. auf 1950m. Ca. 1 Stunde. Bei viel oder gutem Schnee sind Tourenschi angenehm, v.a. auch retour.
Route: Vgl. „Hot Ice – Eisklettern in der Schweiz Ost“ von Urs Odermatt. Aufgrund der Anzahl und teilweise auch Breite der Fälle viele Möglichkeiten. Auch die Mixedrouten sehen toll aus.
„Linkes Couloir“:
1. SL: Erst mittig, dann links hinauf; Schraubenstand nach 50m am oberen Ende eines schmalen Schneebandes (NH weiter links). Steilste Länge.
2. SL: Deutlich flacher am linken Rand des Couloirs zu gebohrtem Stand auf Absatz mit rotem Punkt oberhalb; 25m. Mussten wir erst ausgraben.
3. SL: Rechts ins Couloir, mittig in schöner und leichter Kletterei hinauf, am Schluss über eine Rinne mit wenig Eis aber viel Gras in den Schnee. Der BH-Stand ist rechts an einem markanten Block auf dem begrenzenden Grat. Roter Punkt; 35m
Abstieg: abseilen über die Routen; meist gebohrte Abseilstände.
„Linkes Couloir“:
1. Abseillänge: 40m; gerade über Fels und Eis, dann zum linken Couloirrand zu BH-Stand queren
2, Abseillänge: 50m bis in den Schnee
Material: Schrauben je nach Sicherheitsbedürfnis. Doppelseil für den Abstieg nötig, ansonsten braucht‘s außer dem üblichen Eiszeugs nichts. 
0 Comments



Leave a Reply.

    Kategorien

    Alle
    Bergsteigen Weltweit
    Eisklettern
    Erstbegehungen
    Hochtouren
    Klettertouren
    Mountainbike
    Schitouren
    Winterbergsteigen

    Archiv

    Juni 2025
    Mai 2025
    April 2025
    März 2025
    Februar 2025
    Januar 2025
    Dezember 2024
    November 2024
    Oktober 2024
    September 2024
    August 2024
    Juli 2024
    Juni 2024
    Mai 2024
    April 2024
    März 2024
    Februar 2024
    Januar 2024
    Dezember 2023
    November 2023
    Oktober 2023
    September 2023
    August 2023
    Juli 2023
    Juni 2023
    Mai 2023
    April 2023
    März 2023
    Februar 2023
    Januar 2023
    Dezember 2022
    November 2022
    Oktober 2022
    September 2022
    August 2022
    Juli 2022
    Juni 2022
    Mai 2022
    April 2022
    März 2022
    Februar 2022
    Januar 2022
    Dezember 2021
    November 2021
    Oktober 2021
    September 2021
    August 2021
    Juli 2021
    Juni 2021
    Mai 2021
    April 2021
    März 2021
    Februar 2021
    Januar 2021
    Dezember 2020
    November 2020
    Oktober 2020
    September 2020
    August 2020
    Juli 2020
    Juni 2020
    Mai 2020
    April 2020
    März 2020
    Februar 2020
    Januar 2020
    Dezember 2019
    November 2019
    Oktober 2019
    September 2019
    August 2019
    Juli 2019
    Juni 2019
    Mai 2019
    April 2019
    März 2019
    Februar 2019
    Januar 2019
    November 2018
    Oktober 2018
    September 2018
    August 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    November 2017
    Oktober 2017
    September 2017
    August 2017
    Juli 2017
    Juni 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Januar 2017
    Dezember 2016
    November 2016
    Oktober 2016
    September 2016
    August 2016
    Juli 2016
    Juni 2016
    Mai 2016
    April 2016
    März 2016
    Februar 2016
    Dezember 2015
    November 2015
    Oktober 2015
    September 2015
    August 2015
    Dezember 2014
    November 2014
    Oktober 2014
    August 2014
    Juni 2014
    September 2013
    August 2012
    August 2007

Powered by Create your own unique website with customizable templates.
  • Blog
  • Touren
  • Erstbegehungen
    • Alpinklettergarten Scharnitzsattel
    • Blasigskopf
    • Gehrenspitze
    • Grieskopf
    • Grünstein
    • Große Schlicke
    • Karleskopf
    • Kraspestal
    • Krinnespitze
    • Leonhardstein
    • Muttekopf
    • Namibia
    • Pirchkogel
    • Rossstein
    • Schafkar
    • Sonnenspitzl
    • Strindenkopf
    • Tratenköpfl
    • Westlicher Geierkopf
    • Zwerchenwand
  • Topos
  • GPX-Daten
  • Hohe Berge
  • Über uns
  • Kontakt