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Gimpel Südostvorbau, Tannheimer, 2050m, SO-Wand „Jedem Tierchen sein Plaisierchen“, 6-, 6 SL

16/9/2018

6 Comments

 
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Ein echter Sonntag: Blick zu Thaneller und Hahnenkamm
Zugang: Von Nesselwängle in 1 Stunde auf dem beschilderten Weg zum Gimpelhaus und weiter ins Gimpelkar. Dort, wo der Weg den Gimpel SO-Vorbau erreicht rechts über die Steigspur kurz unter der Wand des Vorbaus entlang, bis man vom Weg aus ein handgroßes, aufgeklebtes Tonschild mit dem Routennamen erblickt (weitere 20-30 Minuten).

Charakter: Relativ neue Route (Juli 2018) von P. Schwarzmann und Partner im linken Bereich des Gimpel Südostvorbaus. Die Tour leitet originell von links auf einen markanten Zapfen und hinter diesem durch zum Band, auf dem von rechts her über Schrofen die Freudig-Touren „Zeit zum Fädeln“, 2 SL, 5+ und „Im Weizenglas“, 3 SL, 6, erreicht werden können.
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Nicht zu verfehlen!
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Ungefährer Routenverlauf
Wesentlich schöner und lohnender, als der alte Schrofenzustieg. Vom Band anfangs in wenig eigenständiger Linie den unzähligen BH folgend hinauf. Eine Verwechslungsgefahr mit den Freudig-Routen besteht nicht, da dort teils erheblich weniger fixes Material steckt. Oben raus, wo die „Zeit zum Fädeln“ endet bzw. das „Weizenglas“ rechts abbiegt, eigenständig. Bis auf die traumhaft schöne SL vom Band weg noch wenig geputzte, teils herzhaft bröslig-splittrige Kletterei, unterbrochen von ein paar schönen Zügen.
Nach ein paar mehr Begehungen wird’s wohl besser werden, aber mit den anderen Routen im Vorbau kann die Tour nicht mithalten. Achtung, nur für umsichtige Kletterer, da jeder fallende Stein den unterhalb der Wand verlaufenden und von nicht wenigen, helmlosen Wanderern benutzten Steig Richtung Nesselwängler Scharte trifft. Das Wandbuch nach der 7. SL laut Fototopo kann leicht übersehen werden, da es weit rechts der logischen Kletterlinie liegt.
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1. SL
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2. SL
Von der Felsqualität vergleichbar ist das Ganze am ehesten mit „Seidenschwarz“ oder den „Diebischen Rentnern“ im östlichen Teil der Zwerchenwand. Ganz nett, wenn man eh oben ist, aber einmal reicht.
Schwierigkeit: Im Vergleich mit den anderen Routen dort dürfte die Linie anhaltend zwischen 4 und 5 mit ein paar Stellen 6- (die bei einem BH-Abstand von 2-3m vermutlich gut genullt werden können) liegen. Die im Topo vorgeschlagene Bewertung mit 6/6+ erscheint uns selbst in den Tannheimern als zu hoch gegriffen.

Topo: Fototopo des Erschließers (mit lesenswertem Bericht) auf http://www.allgaeu-plaisir.de/jedem-tierchen-sein-plaisirchen-am-gimpel-vorbau/ Die 9 SL dort schauen mächtig aus, sind aber durchweg extrem kurz (15-25m) und das 130-Meter-Wandl ist halt nach einer Kletterlänge von ca. 175m aus .Je nach Seilzugresistenz auf bis zu 5 SL eindampfbar.

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Stand von „ZZF“ in der Scharte hinterm Zapfen
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Die herrliche 4. SL
Die möglichen 3½ Verlängerungsmeter über eine grasgesäumte, flache Platte (BH) kann man sich ruhig schenken, es sei denn man geht weiter zum Gimpel. Ist auch sicher kein 5er, bin‘s zwei Mal rauf und runter zum Ausprobieren und geb dem Ding nicht mehr als 2-3.
Material: 12 Expressen reichen, wenn jeder Stand (2 BH) eingehalten und jeder der über 60 Haken geklinkt wird. Klemmzeug überflüssig und kaum einsetzbar.
Ein paar Schlingen für die Stände bzw. zum Verlängern. Ein von uns aus dem Gedächtnis gezeichnetes Topo mit unserem Bewertungs-vorschlag befindet sich hier.
jedem_tierchen_sein_plaisierchen.pdf
File Size: 67 kb
File Type: pdf
Datei herunterladen

Abstieg: Aus Steinschlaggründen unbedingt den ohnehin kurzen Fußabstieg ins Gimpelkar nutzen (auch wenn im Topo fett der Abseilweg eingezeichnet ist), sonst droht der Tour das gleiche Schicksal wie dem „Paartaler Pfeiler“. Mit Fixseilen perfekt abgesichert.
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Bröseliger Auftakt in die 5. SL
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5. SL
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Fast übersehen: weit links die Route
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Mürbes Finale im "... Plaisierchen"
Nachdem wir bereits vor Mittag wieder am Einstieg waren und sich der Ansturm trotz des perfekten Wetters (bis auf einen Riesenpfropfen in der „Till Ann“) in erträglichen Grenzen, beschlossen wir als Dessert den “Zwerchenweg“ anzuhängen. Da der Fels in den beiden schwierigeren Seillängen (leider) schon deutliche Abnutzungserscheinungen aufweist – es ist halt einfach eine schöne, homogene Tour – querten wir nach der 4. Länge ein Stück nach links und stiegen über den schönen, rauen Fels der „Zwerchen-Anni“ zum Grat, den wir glücklicherweise noch vor dem Pfropfen aus der „Till Ann“ erreichten.
So hatten wir die mehrspurig ausgebaute Abseilpiste für uns allein und waren nach dreimaligem Abseilen (25m, 70m, 70m) schnell und ohne Grüße von oben wieder am Wandfuß. Die für den Nachmittag vorhergesagten Quellwolken blieben weitgehend aus, so dass selbst der Abstieg vom Gimpelhaus eine genussreiche Panoramawanderung bot, ganz zu schweigen von der feinen Radlabfahrt nach Gaicht.
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Plattiger Genuss zum Tagesabschluss in der „Zwerchen-Anni“
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Komfortabstieg von der Westlichen Zwerchwand
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Einfach schön
6 Comments
Gunter
25/9/2018 00:16:36

Das ist doch immer wieder das Gleiche bei den Feistls. Die eigenen Touren werden gelobt, die anderen zerpflückt. Muttekopf-Nordseite: einmal und nie wieder. Gehrenspitze: einmal und nie wieder usw.

Reply
Gisela
27/9/2018 07:19:14

Gute Idee, einer weniger der vor mir sein könnte schadet nie. Wer ein Problem mit den Touren der Familie (oder ihnen?) hat kann problemlos andere Führen klettern. Der Vorwurf der befangenen Routenbeurteilung kann wenn man die Blog-Beiträge genau und nicht selektiv liest, schnell ad absurdum geführt werden. Das zeigen Berichte aus den Dolomiten, am Gardasee, der Schweiz, Riffeltorkopf, Seebenwand, Falscher Kogel, ....

Reply
Andi
10/10/2018 12:21:00

Also da bin ich jetzt mal ganz unbefangen. Aber unter "herzhaft bröselig", wie hier die Neutour am Gimpelvorbau beschrieben wird, verstehe ich etwas anderes. Da sind die Sunnawind und Zwerchenanni auch nicht viel besser. Insofern würde ich mich mit fremder Kritik besser etwas zurückhalten ...

Reply
eva-maria
16/11/2018 12:03:35

Lieber Stefan,

vielen Dank für deine umfangreichen Beschreibungen. Dazu eine Frage. Ist es evtl. besser die ersten beiden Seillängen der Zwerchen-Anni über den Zwerchweg zu umgehen? Mir scheint, dass man da ziemlich weit über's Gras wandert, und wer weiß, was da so an loses Zeug rumliegt.

Danke für die Info, Eva-Maria

Reply
Stefan Feistl link
18/11/2018 21:05:15

Servus Eva-Maria,
kann man machen. Der Zwerchweg hat unten allerdings auch eine längere Graspassage und ist teilweise schon ordentlich abgegriffen. Das Schicksal schöner Touren...
Die Graspassage ist zwar nicht kurz, aber - wie wir finden - bei etwas Umsicht problemlos zu gehen.
Viele Grüße,
Stefan

Reply
atze
7/12/2018 12:27:18

Da habe ich heuer was krasses erlebt. Wir waren im Zwerchen Weg unterwegs, plötzlich taucht links neben uns in der Wiese eine Seilschaft auf, die versehentlich in die Zwerchanni eingestiegen ist. Wir klärten sie auf, was sie dazu veranlasst hat, zu uns in den Zwerchenweg rüber zu queren. Dabei räumte das Seil einige lose Blöcke ab, die genau am Einstieg des Zwerchwegs einschlugen und einen Rucksack zerschlugen. Ein paar Minuten davor, waren wir noch da gestanden. Es ist nicht gut soviele KletterRouten auf engstem Raum einzubohren, da entsteht ein richtiges Routenchaos. Wie wir später von einer anderen Seilschaft erfuhren, die in der Zwerchenanni unterwegs war, soll die Tour oben schlecht ausgeräumt sein und eher gesucht sein. Vielleicht sollte man bestimmte Wände besser ruhen lassen. Die Wiese da unten ist ja auch nicht so toll.




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