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Geiselstein, Ammergauer, 1885m, S-Wand „Ballisto“ (6+/5SL)

6/10/2018

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Geiselstein
Endlich mal wieder auf den Geiselstein! Am Samstag bei mildem Föhnwetter mit den MTB von Halblech zum Wankerfleck geradelt. Um dem gar nicht so geringen Bus- und Rechtlerverkehr zu entgehen kurbelten wir über das deutlich ruhigere Lobental hinauf. Innerhalb einer Woche sind die Bäume nun schon richtig bunt geworden, nur die zahlreichen Bergahorne da oben sind noch eher grün. Vom Radldepot gings über den guten und gemütlich angelegten Wanderweg zum Geiselsteinjoch hinauf.
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Aufstieg durch den herbstlichen Wald
Beim Blick auf die strohtrockene (aber halt sonnenlose) Nordwand juckte es schon in den Fingern. Aber nein, hart bleiben, heute ist Sonne angesagt. Am Stammplatz zogen wir uns um und stiegen als erste die paar Meter hinunter zum Einstieg der „Ballisto“. Der Einstiegshaken war gleich gefunden, nur der erste Zwischenhaken zierte sich etwas. Nun, da wir auf der Route waren, lief‘s problemlos und sehr genussreich weiter.
Der Kletterfluss wurde allerdings etwas gestört, da, wie wir auf www bergtour.ch kurz vorher gelesen hatten, alle Bohrhakenmuttern locker waren. Deshalb hatte ich einen 17er Schlüssel am Gurt hängen und zog sage und schreibe 45 Muttern nach, die größtenteils nicht einmal handfest auf dem Dübel steckten. Wir konnten’s uns nicht erklären. Es waren wirklich alle Zwischen- und Standhaken betroffen. Zufall? Oder hat sich da irgendwer über irgendwas geärgert?
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S-Wand
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in der 1. SL
Die Route kannten wir ja bestens, nur dass seit unserem ersten Durchstieg vor gut 20 Jahren etliche Silberlinge nachgewachsen sind. So war auch die etwas unangenehme 2. SL kein Problem und leicht zu finden. Egal, die Muttern sind jedenfalls wieder angezogen. In mehr oder weniger größerem Abstand stiefelten noch einige weitere Seilschaften durch die Route, auch in den üblichen anderen Verdächtigen wie Südverschneidung und SW-Kante wurde etwas nachpoliert. Aber bei dem Wetter ja verständlich. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast auf dem schönsten Berg der Welt (ja, liebe Schweizer, da kann nicht mal euer Plagiat in Zermatt mithalten) machten wir uns an den Abstieg. Die trockene und mittlerweile auch sonnige Westwand hätte zwar noch gereizt, aber die Anziehungskraft einer großen Ladung Eis war einfach größer. Also zurück zum Sattel, gemütlich durch den bunten Wald zum Radl geratscht und hinauf zur Wankerfleckkapelle. Nachdem wir einen Blick ins ewige Gipfelbuch geworfen hatten, wo leider wieder ein paar Seiten dazu gekommen waren, rollten wir, bei einem lauwarmen Föhnlüfterl hinaus nach Halblech, dem Eis entgegen.
Sehr schöne Tour durch die ganze Südwand, endet direkt am Gipfelkreuz. Bis auf die 2. SL hervorragender Fels. Trotz unzähliger Wiederholungen seit der Sanierung noch kaum Abnutzungserscheinungen. Gehört in dem Schwierigkeitsgrad sicher zu den besten Touren der Region. Insgesamt durchaus fordernd: die Seillängen sind teilweise lang und nie leicht, die Kletterei ist steil und anspruchsvoll. Im Anschluss ideal mit einer der ebenfalls sehr schönen W-Wandrouten kombinierbar.

Talort: Halblech, 821m; Parkplatz „Kenzenhütte“; Abzweig von der B17 beschildert

Zustieg: Faule fahren mit dem Kenzenbus zum Wankerfleck, alle anderen mit dem MTB erst flach auf geteerter Forststraße dem Halblech entlang bis zur Reiselsbergbachbrücke. Ab dort entweder weiter der nun teilweise steilen und vom Kenzenbus benutzten Teerstraße bis kurz vor die Kapelle am Wankerfleck (1148m) folgen oder, schöner und nur 0,5km länger, auf guter und wenig frequentierter Forststraße ins Lobental.
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in der 2. SL
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Blick von oben in die 3. SL
Am Lettenfleck, kurz hinter dem zweiten Stausee, links sehr steil hinauf zum unteren Ende des Wanker Flecks, wo man wieder auf die Teerstraße trifft. Mit schönem Blick auf die O- und N-Wand des Geiselsteins ebenfalls zur Kapelle. Nun gemeinsam weiter über einen Forstweg leicht bergab, vorbei an großen Bergahornen, bis zur Brücke über den Kenzenbach. Links abbiegen und bei der nächsten Verzweigung rechts, am Schluss grob, bis zum Ende des Fahrweg (ca. 1170m).

10,6km, 370hm, 45-60 Minuten rotpunkt (d.h. ohne Akku!!)
Nun dem markierten und sehr guten Wanderweg bis zum Geiselsteinsattel, ca. 1740m, folgen. Weitere 45-60 Minuten. Materialdepot

Wandhöhe: 170m
Kletterlänge: 210m
Schwierigkeit: 2 Stellen 6+ (bei Benutzung des direkten Ausstiegs), recht anhaltend 6- und 6, eine SL 5 (allerdings in nicht ganz zuverlässigem Fels).

Material: 10 Express, Friends (1-3)/Cams teilweise einsetzbar, aber eigentlich nicht nötig. Gute Absicherung mit BH, aber nicht im Zentimeterabstand. Auch in schwierigen Passagen kann der Hakenabstand mal 5 Meter betragen.
Einstieg: Auf der Ostseite auf dem Wanderweg Richtung Kenzenhütte etwa 30hm absteigen, bis ein Steig zur Südwand quert. Diese erreicht man bei einer Schlucht, von wo rechts gestufte Felsen zur Südverschneidung hinaufziehen. Links der Schlucht in leichter Kletterei (1) etwa 15m hinauf zu kleinem Absatz links der Schlucht, BH (Koodinaten: N47°33,664‘/E10°49,771‘, 1717m)
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4. SL
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Eorsionsrillen in der 4. SL
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Direktausstieg in der 5. SL
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Blick vom Gipfel ins Alpenvorland
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häufiger Gast am Gipfel
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Blick vom Gipfel in die Ammergauer
1. SL: Erst steil gerade hinauf (6-, BH schlecht erkennbar), über kleinen Überhang (6+) und leicht linkshaltend über leichteres Gelände (3) zum Fuß einer Plattenwand in Falllinie einer größeren Latsche. Zwischenstand an zwei BH möglich (ca. 25m). Nun über eine Riss durch die Platten immer schwieriger bis zur Latsche (6), rechts vorbei und zum Stand an 2 BH auf kleinem Absatz. (50m, 10 ZH, 6+)
2. SL: Vorsichtig über teilweise etwas unzuverlässigen Fels gerade zwischen zwei Latschen hinauf. Zwei Steilstufen, 5-. Dann über leichtere Rampe (3) rechtshaltend bis unter den Stand. Gerade zu den beiden BH, 4+. (32m, 6 ZH, 5-)
3. SL: Links über Rampe zu kurzem Riss, diesen gerade hinauf (5) und über Rampe rechts zu Wulst. Rechts von SU-Schlinge darüber (6-) und über Platten mit Rissen und Schwarten (5+, 6-) leicht rechts und gerade zu Stand am großem AV-Kleberinghaken der „alten S-Wand“ am unteren Ende des S-Wandkessels. (40m, 7 ZH, 6-)
4. SL: Gerade über die Schrofen des S-Wandkessels zur Gipfelplatte. Dort befinden sich ebenfalls 2 Standhaken. Über die nie ganz leichte Plattenwand den BH folgend gerade hinauf (anhaltend 6-, kleiner Wulst 6) auf kleinen Absatz. Hier Stand einer querenden alten Route, 3 NH, Schlingen. Kurzer Rechtsquergang zu Riss neben Erosionsrille (6-). Gerade hinauf (6-) zu Stand an 2 BH auf Absatz. Bester Fels! (40m, 8 ZH, 6)
5. SL: Über Platte gerade hinauf zu steiler Rampe (5+), diese weiter (4+) zu Riss. Über diesen (6-) hinauf und entweder links in gestuftes Gelände queren und gerade zum Gipfel (leichter, aber weniger schön und schlechter abgesichert) oder weiter dem Riss (und den BH) folgen, über einen Überhang piazen (6+) und links in leichteres Gelände. Nun vorsichtig über teils brüchigen Fels und Schrofen in die linke Rinne und gerade zur linken Scharte (3). Am Grat wenige Meter links zum Gipfelkreuz. Stand. (45m, 7 ZH, 6+)
Abstieg: Am schnellsten über den teils abgespeckten, markierten Normalweg (2, 3-, 2 sinnlose Eisenstifte, einige BH). Vom Gipfel über den Grat Richtung NO bis in die Scharte vor dem O-Gipfel. Dann steil links in die Rinne und diese nordseitig hinunter bis zu deren Ende. Linkshaltend unter der kurzen W-Wand querend auf Weg zurück zum Geiselsteinsattel. 20-30 Minuten.
Ortskundige können über Steigspuren (kurz 2) nach NW zum Ausstieg der SW-Wand absteigen. AV-Ring links unterhalb einer kleinen Lärche. 25m über Rampe abseilen, weiterer AV-Ring, 20m steil abseilen und vom nächsten AV-Ring 50m entlang der „Gummifuzzy“ bzw. der „Abendlichen Startprobleme“ zum Fuß der W-Wand abseilen. Wenige Meter über Wiese zum Wanderweg. Dauert deutlich länger und ist nur sinnvoll, wenn der Normalweg sehr nass oder vereist ist.
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