Langsam kommt sie wieder, die Zeit für talnahe Routen, gelegentlich zumindest. Immerhin bot sich heuer erstmals eine frisch angezuckerte Kulisse vor herbstlich verfärbtem Laub. Trotz des anfänglichen Hochnebels war die Temperatur ganz erträglich, und ohne Wind blieben die Hände warm. Bald wurde der graue Deckel löchrig und nach und nach beehrten mehr Sonnenstrahlen die Wand.
Somit ist die Mitnahme von jeglichem Klemmzeugs überflüssig. Wenn man alle Haken einhängen möchte, sollte man 12-14 Express dabei haben. Es lassen sich problemlos je zwei SL zusammenhängen, dann spart man sich viel Seildurchziehen. Vom Ende der Tour seilten wir über diese 55m (Stand unter der Schlüsselstelle) und 35m zum großen Band ab, stiegen auf Steigspuren vorsichtig ab bis dorthin, wo die „Geierwandführe“ herauf kommt. Auch hier mussten wir nur zwei Mal abseilen (45m zum kleinen Band mit Fixseil, 50m zum Einstieg), packten unser Zeug zusammen und verabschiedeten uns für heute. Es war beste Kaffeezeit und der Klettertag aufgrund des späten Starts einigermaßen ausgefüllt, also Schluss für heute und runter. Morgen ist auch noch ein Tag, einer schöner noch dazu. Vielen Dank an Kurt Bubik für die perfekte Einrichtung dieser Touren! Sehr gute Topos gibt es auf https://www.bergsteigen.com/ (nur die Abseillängen sind nicht vermerkt) oder, weniger ausführlich, auf den Seiten von „Climbers‘ Paradise“, wo fast jede SL höher bewertet wird. 7+ für das „Auge des Geiers“ und 7- für die „Geierwandführe“ ist unserer Meinung nach ordentlich übertrieben und kann einen gefährlich verzerrten Maßstab für schlechter abgesicherte Toure im „echten“ Gebirge bilden.
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Februar 2025
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