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Geierwand, Mieminger, 1140m, „Sunsetboulevard“ (6+/11 SL)

21/11/2020

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Geierwand klassisch („Pretty Woman“)
Der kurze Wettersturz brachte zwar Schnee, aber für eine Schitour nach unserem Geschmack zu wenig, für eine höher gelegene Klettertour selbst südseitig zu viel. Da alle guten Dinge drei sind, ging's noch einmal zur Geierwand. Bei zapfigen -4°C begannen wir in Haiming etwas zu früh den kurzen Zustieg zur Wand. Vom Klettersteigparkplatz jenseits der Innbrücke in Haiming folgten wir dem Weg über die Autobahn;
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Früher, raureifverzierter Morgen über Haiming
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Am Beginn des „Kollerwegs“
kurz links bei einem Steinfangnetzes führt ein Pfad in einer ¼ Stunde hinauf zu den Felsen. Als wir um 9.45 Hand an den Fels legten, war dieser in den ersten beiden Längen noch gut frisch, da die niedrig stehende Sonne die Wand so spät im Jahr im Einstiegsbereich erst wenige Minuten früher erreicht. Dafür konnten wir uns die Route nach Lust und Laune aussuchen; 1 Stunde später war der Parkplatz gut gefüllt.
Der Einstieg des „Sunset Boulevards“ befindet sich etwas rechts des tiefsten Wandpunktes. Aufgrund der noch nicht so ganz ideal temperierten Felsen (und weil ich die Tour schon kannte), querten wir noch etwas weiter am Wandfuß entlang rechts aufwärts, bis wir kurz vor der östlichsten Tour, der „Alhambra“ am Einstieg des leichteren „Kollerwegs“ standen (angeschrieben, Absicherung mit Gerüstösen).
Da die Route in den ersten 3 SL nur am Anfang schöne Kletterei bietet, danach aber eher schrofig und erdig wird, verzichteten wir auf die letzten beiden SL und bogen beim ersten Zusammentreffen mit dem „Sunset Boulevards“ in die 4. SL dieser Route ein. Sicher eine der schönsten Linien dort. Die nun folgende, überhängende Lochkletterei über 2 SL ist ein erstes Highlight, zumal der Fels nun eine angenehme Temperatur aufwies.
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Blick über den Klettersteig ins Karwendel
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Reither Spitze und Solstein über’m Inntal
Seilfrei ging es in einer großen Links-Rechts-Schleife über einen gut ausgetretenen Pfad über das große Band in Wandmitte, bis man bei einem Metalltäfelchen mit dem Routennamen wieder auf die Fortsetzung stößt. In drei anhaltend steilen Seillängen in bestem Löcherfels geht es nun gerade hinauf, bis man unter einem gelben Überhang mit der „Alhambra“ zusammentrifft.
Da wir dort gut zwischen zwei Seilschaften einfädeln konnten, stiegen wir in einer langen, nach oben zu immer schöneren SL hinauf zum Ende der Schwierigkeiten. Strahlend blauer Himmel, weißverkrustete Berge und der glitzernde Inn: da stört nicht einmal die Autobahn. Da wir keine Lust auf die Abseilerei hatten, kletterten wir noch vorsichtig über leichtes Gelände hinauf zum letzten Stand. Seil weg, Schuhe gewechselt und noch etwa 100hm hinauf (markiert) zum höchsten Punkt der Wand.
Dort setzten wir uns an einem windstillen Platz noch etwas in die Sonne und begannen dann gut aufgewärmt den kühlen Abstieg durch den Wald. Deutlich schneller, als die vor uns kletternde und dann abseilende Seilschaft waren wir wieder am Wandfuß.
Die Tour ist in sehr kurzen Abständen mit Expansionsankern abgesichert, somit ist die Mitnahme von jeglichem Klemmzeugs überflüssig.
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„Malibu“
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„Malibu“
Wenn man alle Haken einhängen möchte, sollte man 12-14 Express dabei haben. Alle Seillängen sind zwischen 25 und 30m lang, so dass man auch gut immer zwei Längen aneinanderhängen kann, dann kommt man nicht so aus dem Schwung. Vom Ende der Tour (in diesem Fall nach der Schlüsselstelle der Alhambra und noch vor dem Beginn der leichten Ausstiegslänge für den Fußabstieg) kann man abseilen.
Dank Abseilpiste und mit langen Seilen kommt man mit 65m und 35m wieder zum Band in Wandmitte. Auf Steigspuren hinunter zum Baumstand (5. Stand im Topo) mit Schlingen, Kette und Abseilöse Von diesem seilt man knapp 60m zur Mitte des kleinen Bandes ab, wo sich etwas rechts der Route unter einer Kiefer ein Abseilstand befindet. Nach weiteren 40m steht man wieder am Wandfuß etwas oberhalb des Einstiegs.
Dort kamen gerade Steffi und Klaus heruntergeschwebt, die inzwischen über „Malibu“ (4-5 SL, 5+/6-, ganz nett, wenn’s kühl ist) direkt ins „Auge des Geiers“ (5 SL, 7-/7, einfach perfekt) stiegen und nach einer ersten Abseilerei noch nachschauten, ob die „Pretty Woman“  wirklich so pretty ist (5 SL, 7, ebenfalls richtig gut; nur auf die letzte SL kann man verzichten: Haarausfall, sprich bröslig)
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„Im Auge des Geiers“
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„Im Auge des Geiers“
Vielen Dank an Kurt Bubik für die perfekte Einrichtung dieser Touren! Sehr gute Topos gibt es auf https://www.bergsteigen.com/ (nur die Abseillängen sind nicht vermerkt) oder, weniger ausführlich, im Durnerführer (Sportklettern etc. Imst ..., ), der fast jede SL (ungerechtfertigt) etwas schwieriger bewertet.
50% der Belegschaft hätten zwar sehr gerne noch ein paar Züge in der warmen Nachmittagssonne genossen, aber wenn die andere Hälfte nicht mehr mag, trotten aufgrund ungeklärter Mehrheits-verhältnisse halt alle ins Tal. Dort waren die Pfützen im Schatten noch gefroren.
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Nice rock in „Pretty Woman“
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„Pretty Woman“
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