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Gamsjoch, Karwendel, 2452m, S-Wand „Altherrensommer“ 6+; 9 SL

3/6/2020

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Plattenquergang 6. SL
Charakter: Wunderschöne Unternehmung auf einen blumenreichen und sehr aussichtsreichen Karwendelgipfel für den alpin orientierten Kletterer mit dem Blick fürs Ganze. Der Nur-Kletterer bekommt die erste Krise beim weglosen Zustieg und die zweite, wenn er Zustieg, Abstieg und Kletterlänge in Relation setzt. Uns hat’s richtig getaugt.
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Routenüberblick
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Über den Rissbach zur Zustiegsschlucht
Ein spannender Zustieg mit über 800 weglosen Höhenmetern, wo man sich selbst Gedanken über die beste Möglichkeit machen darf und auch mal zupacken muss. Einige ausgesetzte Stellen verlangen sicheres Steigen und auch mit steilen Altschneefeldern sollte man umgehen können (sieht man von unten nicht).
Die Kletterei selbst ist fantastisch: eine raue Platte jagt die nächste und die Route wurde mit viel Gefühl für den allerbesten Fels durch die Wand gelegt. Höhepunkt für uns war der sich völlig überraschend auftuende Quergang in der 6. SL. Aufgrund der teils weiteren Hakenabstände ist ggf. Eigeninitiative gefragt und auch der Abstieg zieht sich. 8 Stunden vom Tal ins Tal sind gleich rum. Das Wetter sollte also stabil sein.
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Glückkarumrahmung gegenüber
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Zustieg im unteren Teil
Talort: Eng (Großer Ahornboden, P 10 am Alpengasthof Eng), 1191m; erreichbar mit dem MTB (gratis) oder auf einer Mautstraße (z.Zt. € 4,50,-)
Zustieg: Möglichst am Anfang von P 10 parken und 320m auf der Straße zurück, bis links eine Straße über den Rissbach führt. Gleich nach der Brücke macht die Straße eine Linkskurve und führt zum „Almdorf Eng“.
Über die Wiesen genau nach W auf die mittlere Schlucht der Gamsjoch SO-Flanke zu (in der AV-Karte 5/2 „Karwendel Mitte“ mit Tischwald bezeichnet), dort, wo der Schutt am weitesten hinab reicht. Wir sind zu weit rechts aufgestiegen, was eine kurze, aber intensive Latschenquerung am frühen Morgen nach sich zieht (vgl. gpx-Track).
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Unterbrechungsstelle beim Zustieg
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An der Unterbrechungsstelle
Nun immer die Schlucht hinauf, erst auf Gras, dann mehr oder weniger grobblockiger Schutt. Keine Steigspuren oder Steinmanndln. Etwa 30m unter einer Unterbrechungsstelle (1575m, N47° 24.718' E11° 33.512') rechts auf Rampe in die begrenzende Plattenwand und gleich wieder links auf ansteigenden Bänder Richtung Schluchtgrund. Kurz vorher wieder auf Band rechts und auf steiler Rampe links zum oberen Ende der Engstelle (2-3, gutgriffig, fester Fels; die beschriebenen NH fanden wir hier nicht).
Über flachere Grasschrofen immer möglichst rechts haltend der Wand entlang. Heuer kaum Schnee, kurze Stelle 4, sonst Gehgelände. Am Schluss steigt man eine Schrofenrippe neben der Wand bis zu einer Minilatsche hinauf zum Einstieg unter hellen Erosionsrillenplatten. Etwa 100m rechts befindet sich ein dunkles Riesendach in der Wand.
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Wenig Schnee heuer
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interessante Stelle
Keinerlei Markierung etc. 1911m, N47° 24.849' E11° 33.258'. Wir sind auf dem Weg des geringsten Widerstands immer rechts aufwärts querend über die hier noch flache Wand zu den Erosionsrillen und quer über diese hinauf zum 1. BH. An diesem hängt ein moosiger Zustiegsschuh. 1960m, N47° 24.861' E11° 33.289' (2,5 Stunden)
Wandhöhe: 230m (mit 1. und letzter, sehr leichter SL)
Kletterlänge: 350m
Schwierigkeit: meist um 5, drei Stellen 6-, eine Stelle 6+ (human bewertet, v.a. für Menschen über 180cm).
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Seilfrei durch die 1. SL
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markante Erosionsrillen in der 1. SL
Material: Die Route ist in teilweise weiteren Abständen BH abgesichert. Kann mobil (ein Satz Linkcams und ein paar Sanduhrschlingen) bei Bedarf gut zusätzlich abgesichert werden. 8 Express sollten reichen. In den wenigen ganz leichten Passagen steckt nichts. 1 BH an den Ständen, kann ebenfalls gut mobil verbessert werden. Zum Abseilen eingerichtet. Mindestens 50m Doppel- oder Zwillingsseil. Ansonsten übliche Alpinkletterausrüstung. Stöcke für den Abstieg.
Erstbegeher: B. Reinmiedl und V. Demmel, 1995
Topo/ Route: Ein sehr genaues Topo befindet sich im Panico Kletterführer „Karwendel“ (vgl. Übersichtsfoto). Wir brauchten gute 2 Stunden.
Anmerkungen:
4. SL: 40m
8. SL: wir meinen 4 BH gesichtet zu haben
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Lalidererwände vom Ausstieg
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Hauptgipfel beim Aufstieg zum SO-Gipfel
Koordinaten:
P 10: 1191m, N47° 24.285' E11° 34.068'
Unterbrechung Zustiegsschlucht: 1575m, N47° 24.718' E11° 33.512'
Einstieg: 1911m, N47° 24.849' E11° 33.258'
1. Stand/1. BH: 1960m, N47° 24.861' E11° 33.289'
Ende der Schwierigkeiten: 2120m, N47° 24.905' E11° 33.310'
Letzter Stand (BH): 2140m, N47° 24.916' E11° 33.310'
Gamsjoch SO-Gipfel: 2292m, N47° 25.050' E11° 33.325'
Gamsjoch O-Gipfel: 2391m, N47° 25.150' E11° 33.110'
Gamsjoch Hauptgipfel: 2452m, N47° 25.104' E11° 32.923'
Gamsjoch W-Gipfel (Kreuz): 2445m, N47° 25.068' E11° 32.723'

k-by-gamsjoch-altherrensommer.gpx
File Size: 825 kb
File Type: gpx
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Abstieg: Es gibt drei Möglichkeiten. Die Route ist zum Abseilen eingerichtet, aber an nur je einem BH und die haben auch schon 25 Jahre auf dem Buckel. Außerdem könnte sich das Seil in dem rauen Kalk gut verhängen und man hat die Zustiegsschlucht auch im Abstieg, was sicher nicht sehr angenehm ist. Kann bei Gewitter schnell lebensverkürzend wirken.
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Enzian am Grat
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Kreuzgipfel vom Hauptgipfel
Man kann vom Ausstieg das namenlose und dann das vordere Gumpenkar queren, bis man auf etwa 1900m den Wanderweg trifft (Schutt, Schrofen, Steilgras). Wir entschieden uns für das volle Programm und stiegen über schöne Wiesen zum SO-Gipfel auf und dann über den sehr aussichtsreichen Grat über sämtliche Gamsjöcher bis zum kreuzgeschmückten W-Gipfel (gemütlich in 1¼ h).
Meist Gehgelände, viele Blumen und grandiose Sicht auf die Lalidererwände. Kurze, ausgesetzte Schrofenpassage in die Scharte vor dem Hauptgipfel und kurze Kletterei in festem Fels auf der anderen Seite (2). Vom Kreuz über den Wanderweg ins Gumpenjöchl, 1974m und hinunter ins Gumpenkar. Dort wo der Weg ansteigt, führt ein ekelhafter, rutschiger, teilweise schlechter und steiler (aber schneller) Steig unmarkiert immer am Gumpenbach entlang zurück in die Eng (1½ h in knieschonendem Tempo).
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Silberwurz
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Pünktlich unten. Trollblumen vor der Eiskarlspitze
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