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Gaiskogel, Stubaier Alpen, 2820m; NO-Rinne

1/6/2021

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Einfahrt in die NO-Rinne
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Blick über den Kühtaisattel nach NW
Schnee, Schnee und über 2000m noch mehr Schnee! Der April war kühler als im Durchschnitt und der Mai war der frischeste seit Jahren. Wenn man momentan nicht zur sehnsüchtig wartenden Gattung Almvieh gehört, sondern zur schifahrenden Spezies, kann man trotz meteorologischen Sommeranfangs immer noch Schitouren auf schattseitig geschlossener Schneedecke bis unter 1700m (z. B. am Arlberg) hinunter genießen. Kein Tragen, kein Steinkontakt und das alles bei Traumwetter und bestem Firn.
Wir starteten die letzte Tour unserer pfingstlichen Schitourenrunde in Kühtai an der Talstation der Dreiseenbahn auf etwa 1950m kurz nach Sonnenaufgang an einem zapfigen Morgen. Der Schnee war prügelhart, alle Pfützen gefroren und nach ein paar Metern war alles nur noch weiß. Da möchte man keine Frühlingsblume sein. Für einen 1. Juni hatten wir eine enorme Qual der Wahl: Zwölfer, Sulzkogel, Pirchkogel, Pockkogel, …; alles noch problemlos machbar und auch von einigen Schifreaks gemacht.
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Pirchkogel, Irzwände und Hochalter gegenüber
Wir entschieden uns für die Gaiskogelüberschreitung (ca. 1200 hm): Normalweg über die Gaiskogelscharte rauf und tolle Steilabfahrt über die Nordrinne und Wiederaufstieg ins Schigebiet. Von Anfang an auf Fellen stiegen wir über die seit Wochen schon außer Betrieb genommenen Pisten hinauf zur Dreiseenhütte und weiter zum Oberen Plenderlesee. Dort verließen wir die Piste und stiegen am noch immer vollständig zugefrorenen See entlang, erst flach, dann aber immer steiler durchs Kar des Oberplenderle Richtung Gaiskogelscharte, 2658m auf.
Etwa 100hm unterhalb kamen die Schi an den Rucksack; dort blieben sie auch für den teils verschneiten, teils grobblockigen SW-Grat bis wir am Gipfelkreuz standen. Schöne Wächten, ein grandioses 360°-Panorama und fast allein, was will man mehr? Auf die lang im Schatten liegende, verbollerte und von tiefen Spuren aus wärmeren Zeiten umgepflügte W-Rinne konnten wir gut verzichten. Stattdessen schnallten wir direkt am Gipfelkreuz die Schi an und nach zwei Schwüngen Richtung Osten bogen wir links in die steile N-Rinne ab.
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Nach der unangenehmen Querung in die innere Hirscheben
Erst schmal und abrutschend, bald aber munter umspringend zogen wir unsere Linie linkshaltend in den unberührten Firn Richtung Mittergrat. Sichere Verhältnisse und eine vernünftige Abfahrtstechnik sind unabdingbar, die Abfahrt im oberen Teil ist selten flacher als 35° und dürfte an den steilsten Stellen wohl 45° oder ein bisschen mehr erreichen. Wir überquerten etwas oberhalb der tiefsten Scharte vor dem Mittergrat, 2420m, unangenehm abkletternd die trennende Felsrippe in die innere Hirscheben.
Etwas höher wäre der Schnee durchgängig gewesen. Der berühmte Schwung zu viel. Jenseits wedelten wir hinunter auf etwa 2200m und zogen in einer Senke unterhalb des Donnerjöchl wieder die Felle auf. Man könnte den Kühtaisattel von hier auch ohne Wiederaufstieg in einer endlosen Querung erreichen, aber das wäre ja die reinste Schneeverschwendung. Also zogen wir in herrlichem Schitourengelände unsere Spur hinauf zum P. 2515 im NW-Grat des Gaiskogel. Hier gönnten wir uns eine längere Pause und bewunderten unsere Spuren in der NO-Rinne gegenüber.
Über einen steilen W-Hang (zwei kurze, apere Tragepassagen) erreichten wir den mittleren Plenderlesee, 2317m im wilden, einsamen NW-Kessel des Gaiskogels. Nur ein schmaler, azurblauer Schmelzrand unterbrach das blendende Weiß. Ein paar Stockschübe und Skatingschritte später war die Bergstation eines neuen Sessellifts erreicht und bald darauf der Ausgangspunkt der Tour. Klein, aber fein und, man kann es nur wiederholen, für den 1. Juni so gut wie schon ewig nicht mehr.
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Weiter unten wird’s doch langsam Frühling (Mehlprimel)
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