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Flüela Wisshorn, Silvretta, 3085m

13/6/2019

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Sternennacht am Flüelapass
Nach einigen stürmischen Gipfeln im hintersten Ötztal und einem Regenintermezzo an den Maroiköpfen am Arlberg (die letzten Schwünge auf etwas über 1600m!) verzichteten wir aufgrund der weiterhin labilen Wetterlage in den Westalpen auf höheres und weiteres und setzten unsere Pässerunde am Flüelapass fort, dessen Wintersperre erst vor wenigen Tagen aufgehoben worden war. So spät wie noch nie, seit der Pass im Winter nicht mehr offen gehalten wird.
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Inn bei Martina
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Gewaltige Lawine bei der Auffahrt zum Flüelapass
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Nicht Grönland, Flüelapass Mitte Juni!
Vor der Auffahrt zum Pass von Susch/Unterengadin hatten wir noch Gelegenheit, den unglaublich viel Wasser führenden Inn zu sehen. Diese Menge wurde uns dann schnell erklärlich, als wir selbst auf der Südseite des Passes ab 2100m eine geschlossene Schneedecke vorfanden, so dass sogar der Aufstieg von Chant Sura aufs Wisshorn noch gut möglich gewesen wäre. Die Fräskante am Pass selbst betrug an manchen Stellen gut 2 Meter. Da wird noch einiges den Inn runter gehen.
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Querung in den Kessel unter der Winterlücke
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Blick hinaus zum Weissfluhjoch/Davos
Wir begannen unseren Aufstieg am Wägerhus, 2207m und nahmen die übliche Route zur Winterlücke, 2787m. Je höher wir kamen, desto größer wurde die Verwunderung über den Riesenfelssturz, der vom Wisshorn Vorgipfel, P. 3060 in Kombination mit einem sehr großen Schneebrett im März abgegangen war. Wir hatten das bei uns gar nicht mitbekommen und die Tafel, die vor diesem Aufstieg zurecht warnt, war vom Winde verweht und wurde von uns erst nach der Tour entdeckt.
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Blick auf den Felssturz
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Piz Linard von der Winterlücke
Jedenfalls liegt noch einiges Material oben, das die abgerutschten 250 000m3 noch gut aufmotzen kann. Also diesen Weg lieber meiden. Bei geschickter Routenwahl ist der Aufstieg über die Wäschchuchi auch nicht viel weiter, da man nicht bis zum Jörisee runter muss, sondern bereits auf etwa 2680m südlich unter der Winterlücke zum Gletscher queren kann. Weitere Infos auf:
https://www.slf.ch/de/newsseiten/2019/04/felssturz-und-lawine-am-flueela-wisshorn.html
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NE-Grat
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Übergang zum Hauptgipfel
Von der Lücke dachten wir erst den NW-Grat an, schwenkten aber dann doch um und peilten nach etwas fallender Querung über die letzten Reste des Jörigletschers  den üblichen Aufstieg über den NO-Grat an. Leider war bald nach Erreichen der Scharte südlich P. 2941 Schluss mit Schnee, so dass wir den Rest zum Gipfel über Schutt, trockene Felsen und ein paar Schneeflecken ohne Schi zurücklegen mussten.
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Felssturz vom Gipfel
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Auf dem Jörigletscher
Nach den vorangegangenen Touren mit viel Wolken und wenig Sonne wurden wir heute vom blauen Himmel verwöhnt, der starke Südwind ließ allerdings auch heute nicht locker. Dafür war die Gipfelsicht fast schon grenzenlos. Nachdem das Schidepot wieder erreicht war und die Querung des Felssturzes mit seinem steinübersäten Schnee einmal reichte, wedelten wir bei allerbestem Firn bis zum Südufer des größten Jörisees hinunter und beschlossen die Wäschchuchi-Rundtour zu machen.
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Mutig, mutig!
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Zur Wäschchuchi
Dort, auf etwa 2520m, fellten wir am Ufer der noch eisbedeckten Seen wieder an und spurten vorbei an zwei kleineren Seen und einer Wetterstation über ein Tälchen hinauf zu einem unscheinbaren Gratübergang südlich von P. 2771. Da auch dort der Wind pfiff, dass es eine Freude war, machten wir uns bald an die Abfahrt über perfekt aufgefirnte Hänge zurück zum Wägerhus.
Von Frühling war auf der ganzen Runde noch nichts zu sehen. Mit rund 1100 hm eine gemütliche und empfehlenswerte Rundtour mit alpinistischer Gipfeleinlage. Da und dort muss ein Zweier geklettert werden, nicht jeder Block ist stabil und der Übergang zum Hauptgipfel ist kurz mal etwas ausgesetzt. Dafür trafen wir auf keine anderen Bergsteiger, was man am Schwarzhorn gegenüber höchstens mitten in der Nacht schafft.
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Rückblick zum Wisshorn
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Weiß, weiß, weiß – Abfahrt zum Wägerhus
Harscheisen waren beim ersten Aufstieg gut nutzbar, Gletscherausrüstung hatten wir keine dabei. Ob der Restgletscher da oben noch Spalten hat, konnten wir bei der Schneemenge da oben nicht feststellen. Abgeschwungen wurde an der Passstraße, was für eine eher sonnseitige Tour Mitte Juni schon ganz beachtlich ist.
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Schwarzhorn und Passstraße
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Etwas Saharastaub
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Die letzten Schwünge
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