Nach einigen stürmischen Gipfeln im hintersten Ötztal und einem Regenintermezzo an den Maroiköpfen am Arlberg (die letzten Schwünge auf etwas über 1600m!) verzichteten wir aufgrund der weiterhin labilen Wetterlage in den Westalpen auf höheres und weiteres und setzten unsere Pässerunde am Flüelapass fort, dessen Wintersperre erst vor wenigen Tagen aufgehoben worden war. So spät wie noch nie, seit der Pass im Winter nicht mehr offen gehalten wird.
Von der Lücke dachten wir erst den NW-Grat an, schwenkten aber dann doch um und peilten nach etwas fallender Querung über die letzten Reste des Jörigletschers den üblichen Aufstieg über den NO-Grat an. Leider war bald nach Erreichen der Scharte südlich P. 2941 Schluss mit Schnee, so dass wir den Rest zum Gipfel über Schutt, trockene Felsen und ein paar Schneeflecken ohne Schi zurücklegen mussten.
Von Frühling war auf der ganzen Runde noch nichts zu sehen. Mit rund 1100 hm eine gemütliche und empfehlenswerte Rundtour mit alpinistischer Gipfeleinlage. Da und dort muss ein Zweier geklettert werden, nicht jeder Block ist stabil und der Übergang zum Hauptgipfel ist kurz mal etwas ausgesetzt. Dafür trafen wir auf keine anderen Bergsteiger, was man am Schwarzhorn gegenüber höchstens mitten in der Nacht schafft.
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September 2024
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