Endlich kamen wir dazu die schöne, aber mit 64 Kilometern und incl. Besteigung des Platteneck 2150 Hm lange, teilweise anstrengende Tour zu fahren. Am Vormittag starteten wir am Parkplatz der Wankbahn und radelten an der Loisach entlang nach Eschenlohe. Anfänglich in der kurzen Hose noch relativ kühl wurde es bei den gut 1000 Hm Auffahrt zur Kuhalm schnell warm. Da es relativ wolkig war und die Sicht dadurch nicht besonders verzichteten wir auf die Hohe Kiste und gingen statt dessen auf das Platteneck (1804m). Der unmarkierte aber deutlich sichtbare Steig führt durch ausgeschnittene Latschen, war aber aufgrund des vorangegangenen Regens teilweise sehr batzig. Nach der Rückkehr zur Kuhalm setzten wir uns auf die Radl und fuhren auf der Auffahrtsroute zurück bis zum Abzweig des Fahrtwegs in Richtung „Wildsee Wallgau“ Steil aber gut fahrbar ging es bis zum See, Diesen Abstecher muss man nicht machen, lohnt sich aber. Die eigentliche Runde zweigt kurz vor dem See in einer Haarnadelkurve auf einen unscheinbaren Wiesenweg ab. Dieser ist anfänglich noch fahrbar, wird aber mit der Zeit steiler, steiniger und grober. Da wir den Abzweig zur Neugläger Alm übersehen hatten durften ein ganzes Stück die Räder über den groben Wanderweg den wir sie hinunter geschoben hatten wieder rauf schieben. Man sollte halt doch ab und zu mal auf das GPS schauen. Der Wanderweg zur Neugläger Alm ist ebenfalls sehr grob, es gab nochmal einige Schiebe- und Tragepassagen. Auch in diesem Stück hatte der letzte Regen viele nasse, batzige Löcher hinterlassen. Ein Ausweichen auf die Wiesenflecken konnte durchaus ein Fußbad zur Folge haben. Ein Stück hinter der Alm ging der Wanderweg in einen Karrenweg über, dieser führte zu einer neuen Forststraße welche hinunter nach Wallgau leitet. Diese Abfahrt entschädigte für die Schieberei am Wanderweg. Es war ein Genuss. Am Ortsausgang in Wallgau stärkten wir uns in einen Supermarkt bevor es weiter zum letzten Anstieg des Tages ging. Eine gute Forststraße führt immer nördlich der Finzbachkamm hinauf zum Soiernkreuz. Über schöne, schmale Wege gelangt man über Finzalm und Finzhütte wieder auf eine Forststraße. Manchmal steil, manchmal eben, dann wieder bergab erreicht man die Esterbergalm, hinter der dann der letzte kurze Anstieg zum Punkt 1280 führt. Die rasante Abfahrt zurück zur Wankbahn erfolgt auf teils sehr steilen Teer- und Schotterabschnitten. Wenn man während des Fahrens Zeit zum Schauen hat ist der Blick ins Loisachtal herrlich. Man kann aber auch anhalten und den Blick schweifen lassen. Reine Fahrtzeit waren wir gute 5 ¼ Stunden unterwegs, dazu kamen dann noch 2 Stunden für die Wanderung, Gipfel- und Brotzeitpausen sowie einige Stopps um die Aussicht zu genießen. Dazu gibt es auf der Runde einige schöne Plätzchen. Als Kartengrundlage diente AV-Karte Bayerische Alpen, Estergebirge ... (BY 9)
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September 2024
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