und schön beleuchteten Häusern bestiegen wir kurz vor Mitternacht den 721m hohen Pezol oberhalb der Straße zum Monte Velo. Ganz allein saßen wir auf dem aussichtsreichen Gipfelchen, verabschiedeten das alte und begrüßten ein hoffentlich friedlicheres und ruhiges neues Jahr. Der freie Blick auf das Feuerwerk in Torbole, Riva und Arco 600m unter uns sucht seinesgleichen. Nachdem der Piccolo geleert und das ganze Gezündel langsam weniger wurde, machten wir uns an den kurzen Abstieg. Auf ein gutes 2023! Charakter: Die meist schöne und nie wirklich schwierige Tour führt über aufwändig von Bäumen und Gestrüpp freigelegten Fels in neun Seillängen (unterer Einstieg) hinauf in den lichten Wald im Ausstiegsbereich. Die Tour verläuft immer auf einer gemütlichen, kaum Kraft fordernden Plattenrampe nahe der links begrenzenden Verschneidung und links der Kante des „Spigolo nascosto“. Der schöne Tiefblick auf den See von Santa Massenza allein ist die Tour schon Wert, allerdings hat die Route im Winter nur wenig Sonne, zu kal sollte es also nicht sein. Ideal, wenn man eigentlich im Schimodus ist. Ausgangspunkt: Santa Massenza, 256m, am gleichnamigen See (21 km von Trento Nord). Zustieg: Man startet am kostenlosen Parkplatz des dortigen Kraftwerks, geht kurz entlang der Straße Richtung Santa Massenza, bis links der Weg nach Ranzo (Holzwegweiser) abzweigt. Diesem folgt man ein Stück und biegt dann bei der zweiten Abzweigung rechts ab (grillblau markiert, „arrampia“ und „le rampe“ auf Steinen angeschrieben). Vorbei am Klettergarten und unter den Einstiegen zu den Rampen quert man fast eben, bis man den Einstieg bei einem Felspfeiler im Wald erreicht, auf dem in blau „Lo Spigolo nascosto“ angeschrieben ist. 15-20 Minuten. Route: Um den sowieso schon kurzen Zustieg noch kürzer zu halten, am besten hier über die erste SL der Grillroute „Lo Spigolo nascosto“ (45m, 3+/4-) einsteigen. Vom Stand nach der 1. SL den ausgeprägteren Steigspuren seilfrei rechts aufwärts durch den Wald folgen, bis man nach ein paar Minuten vor einer Plattenwand steht. Rechts an der Kante geht der „Spigolo …“ weiter, etwas links (kleines Metallschild mit Aufschrift „Zanetti“) beginnt unsere Route. Weitere Informationen, Topo, etc. in bewährter Qualität auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/via-zanetti-due-laghi/. Aufgrund der Kürze einiger Seillängen lassen sich in der „Via Zanetti“ die ersten beiden SL und die 4. & 5. SL mit je 45m gut zusammenfassen. Wandbuch fanden wir am Ende der Route leider keins vor. Absicherung: Die Route ist mit vielen NH, Baum- und Sanduhrschlingen sehr gut abgesichert. Es müssen nicht immer Bohrhaken sein. Material: Übliche Alpinkletterausrüstung, 8-10 Expressen, ein paar (auch offene) Schlingen für die Stände, mind. 50m (Doppel-)Seil. Klemmzeug ist nicht nötig, ggf. aber Stöcke für den Abstieg – je nach Kniequalität. Abstieg: Einfach; erst auf Pfadspuren bergauf zum Hauptabstiegsweg. Der Steig ist erst mit Steinmanndln, dann rot markiert. Eine kleine Felsstufe ist mit Drahtseilen und einer kurzen Leiter entschärft, dann geht es problemlos runter nach Santa Massenza. Durch den netten, kleinen Ort bummelten wir zurück zum Parkplatz. Mehrere Klettergärten entlang des Abstiegs bieten weitere Beschäftigung.
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Februar 2025
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