Die sehr schöne Tour führt über vier doch eher gemütliche Seillängen mitten über die schon von unten sichtbaren Platten links neben der Kante des etwas leichteren und besser abgesicherten „Spigolo del Vento“ hinauf bis zu einem Band. Die Stände sind eingerichtet, auch ein paar Zwischenhaken und Schlingen gibt’s, oft muss man aber auch selbst aktiv werden, was bei den idealen Rissen in den Platten problemlos möglich ist. Auch die ein oder andere Sanduhr lässt sich noch finden. Vom Band folgt eine Verbindungslänge nach links zum oberen, steileren Teil der Route. Nach einer originellen Baumkletterstelle (gut, dass die Apfelernte im Garten noch nicht lang her ist) führt eine schöne, auch selbst abzusichernde Verschneidung zu einem glatten, luftigen Linksquergang, bevor eine Platte ins leichte Gelände und zum Ausstieg führt. Dort oben pfiff uns der Nordföhn ordentlich um die Ohren, so das wir uns nach einem Eintrag ins Wandbuch gleich in den Wald verzupften. Der Abstieg ist einfach, auf Pfadsputen quert man zum Hauptabstiegsweg. Eine kleine Felsstufe, die aber mit Seilen und kurzer Leiter entschärft ist, dann geht es problemlos, allerdings steil und nicht unbedingt knieschonend runter in den Ort. Stecken sind bei bereits gebrauchten Gelenken kein Fehler. Durch den netten, kleinen Ort bummelten wir zurück zum Parkplatz und bewunderten die zahlreichen Orangenbäume mit ihren leuchtenden Früchten vor der verschneiten Paganella. Schön und ruhig war’s heuer, da freut man sich schon auf den nächsten Herbst. Die Heimfahrt erfolgte dann über den üppig und schon schitourentauglich eingeschneiten Brenner. Im Inntal war der Spuk aber schon wieder vorbei.
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Dezember 2024
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