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Coste dell’Anglone (Sass dela Vecia), Gardaseeberge, ca. 460m, E-Wand “Lara” (Vorbau), 6+/4 SL & “Cuore d’oro”,6+/13 SL

1/11/2022

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Sinterstrukturen mitten im „goldenen Herzen“ (6. SL)
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„Lara“, Einstiegsverschneidung
Charakter: Geringe Wandhöhe und einige Klettermeter kann nur eins bedeuten: viele, lange Quergänge. Und genau so ist es. Wenn man den Vorbau mit der „Traversi Perversi“ überwindet, macht man den ganzen Tag eigentlich gar nichts außer queren, aber immer in bestem Fels. So war eigentlich unser Plan, weil wir nach den letzten Touren eh schon im Quermodus waren. Als wir dann schließlich unter dem Einstieg der „Traversi …“ standen, weiß ich auch nicht, welcher Teufel uns ritt, auf jeden Fall war uns die 1. SL in der Früh zu glatt, zu abgeklettert, zu keine Ahnung was. 
Auf jeden Fall haben wir uns für die unten recht henkelig aussehende gelbe (nicht rot, wie es im Filippi-Führer heißt, und übrigens auch nicht angeschrieben, aber die Verschneidung ist unübersehbar weil die einzige) „Lara“ entschieden. 4**** im gerade genannten Führer, da kann nicht fiel falsch laufen. Kann es doch. Wir haben uns die ganze Zeit über diese Wahl geärgert. Ob Lara so eine Route verdient hat? Unten geht’s ja noch, aber auch dort ist der Fels nicht besonders schön und eher staubig, danach kommt auf 3 SL nur noch Dreck, Urwald, Flechten und Bruch. ​Dafür muss man eher nicht nach Arco.
​Selbst Klaus, der als einer der Erstbegeher der "Nervenbahn" an der Krähe/Ammergauer und des "Marktoberdorfer Pfeilers" an der Tannheimer Gehrenspitze einiges gewöhnt ist, nahm lieber den ein oder andere Haken als Griff und taufte die Tour auf "Überlebt" um. Immerhin ist die Absicherung mit rostenden BH und selbst gebastelten Schlaghaken sehr eng. Die Menge machts. Wer also über den Vorbau einsteigen will um den Klettergenuss zu verlängern, sollte die Finger von „Lara“ lassen. Nix wie zackig durch und rüber zu einem der Ultraklassiker überhaupt im Tal. 
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Das eigentliche Ziel des Tages
​Dort war dann die Welt wieder in Ordnung, bester Fels, gute Absicherung im bewährten Grill/Kluckner-Stil eben und los war auch nichts mehr, weil der morgendliche Ansturm weg war. In aller Ruhe und mit langen SL querten wir durch die wilden Dächer und Überhängen des goldenen Herzens. Erst in der letzten SL liefen wir auf, aber das störte natürlich auch nicht mehr. Ein paar Schritte zum Sentiero Scaloni und runter. Eine sehr elegante Route und noch erstaunlich wenig geglättet. Zurecht ein Highlight!
Ausgangspunkt: Arco, 96m oder Ceniga, 113m
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Ungefährer Routenverlauf „Cuore d’oro“
Zustieg: Vom Parkplatz am Schwimmbad beim Camping Arco am besten mit dem Radl unter der San Paolo Wand durch bis zur Ponte Romano, 107m oder vom zentralen Parkplatz in Ceniga in wenigen Minuten durch den Ort zur selben Brücke über die Sarca. Noch ein paar Meter flussaufwärts, links hinauf nach Maso Lizone und über den beschilderten Sentiero Scaloni weiter, bis kurz unter den Felsen links ein Weg zum Klettergarten abzweigt. Dort ggf. Materialdepot (ca. 10-15 Minuten ab der Brücke). Entweder den leichten Klettersteig einige Minute weiter und rechts zum angeschriebenen Einstieg der „Cuore …“ oder, 
​lohnender, links zum Klettergarten und über eine der Routen rechts („Traversi perversi) oder links („Lara“, unlohnend) des Klettergartens in 4-5 SL über den Vorbau und in wenigen Schritten fast eben zum Einstieg der „Cuore …“ hinüber. Je weiter links man seine Route wählt, desto länger wir der Klettertag (z.B. „Oksana“, 8 SL, 7 oder „Esseri brutti“, 9 SL, 6+/A0) und desto weiter muss man auf dem die ganze Wand querenden Sentiero Scaloni wieder zum Beginn der „Cuore …“ absteigen.
Wandhöhe: 260m (mit Vorbau rechts, ohne Zwischenabstieg)
​Kletterlänge: 110m „Lara“ + 315m „Cuore d’oro“ => 425m und 17 SL 
Schwierigkeit: „Lara“ kurz 6+ oder 7, „Cuore …“ Stelle 7-, ansonsten recht anhaltend im 5 und 6. Grad
Material: Übliche Kletterausrüstung, 60m Doppelseil, Satz (Link)Cams für die „Cuore …“, 10-12 Expressen (davon ein paar verlängerbare).
Route/Topo: „Lara“: Gutes, ganz neues Topo auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/lara-coste-dell-anglone/, wesentlich realistischer, als das im Filippi-Führer „Hohe Wände bei Arco Vol. 1“. Wenn wir das vorher gehabt hätten …
​Ergänzungen:
2. SL: Nicht zu früh queren, sonst wird’s noch botanischer.
4. SL: Das Dach in der Mitte der SL entweder direkt (schlechter NH, 7) oder etwas weiter rechts (BH, Fingerrisse, leichter) überklettern.
=> gut machbar in 1 – 1¼ Stunden

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Sarcatal vom Sentiero Scaloni
​„Cuore d’oro“: Topo der Erstbegeher auf http://www.klettern-sarcatal.com/cuore-doro.htm 
1. + 2. SL: Manche Topos werfen für die Rampe auch 6- aus. Die leichte Rampe der 2. SL am besten gleich anhängen. 40m
3. SL: 20m
4. + 5. SL: Man kann auch am Ende der kompletten Linksquerung an BH und Friend Stand machen. 35m
5. + 6. SL: Vom Zwischenstand übers Dachl (7-), am Stand vorbei und toller Quergang unter großen Dächern. Am Schluss rechtshaltend über kleines Dachl zum Stand. 40m
7. + 8. SL: Kann man zusammenfassen, wird aber sehr lang (65m)
​9. SL: Kurz und leicht, Seil aufnehmen lohnt nicht. Schnell durchziehen. 20m
10. + 11. SL: Die beiden kurzen Längen gehen völlig problemlos in einer Länge. 40m
12. + 13. SL: Lässt sich gut zusammenfassen, wenn man unten ein paar Mal lang einhängt. 55m
=> Wir brauchten etwa 2½ Stunden.
Erstbegeher: H. Grill, F. Kluckner, S. Königseder, M. Davide (2009)
Abstieg: Vom Gipfel ein paar Meter zum Sentiero Scaloni und linkshaltend über diesen, teils versichert, in 20 Minuten zurück zum Einstieg und weitere 10 Minuten ins Tal.
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Origineller Abstieg, aber speckig
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