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Cima Capi, Gardaseeberge, 909 m, S-Wand “Caino e Abele”, 5 SL, 6-; “Zio Genio”, 3 SL, 6-; "Il Cadetto del Lago", 6-, 6 SL & “Fausto Susatti Klettersteig” zum Gipfel

1/1/2022

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Monte Baldo und Gardasee vom Klettersteig
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Cima Capi von Pregasina: Wald und Wändchen
Im untersten Val di Ledro, gleich nach dem langen Tunnel der Straße Riva-Molina/Lago di Ledro (diverse Parkmöglichkeiten links und rechts der Straße), gibt es in den wenig grimmigen Südwänden der Cima Capi mittlerweile zahlreiche, teils recht neue Sektoren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Routen im 5. und 6. UIAA-Grad, man findet jede Menge Klettergärten, aber auch kürzere Mehrseillängentouren. Die Absicherung ist meist gut bis sehr gut und überwiegend mit BH.
Allerdings gibt es auch ein paar eher alpin abgesicherte Routen. Da die Sektoren oft übereinander liegen (siehe unsere Kombination), lässt sich ein kurzer Dezembertag locker ohne Zwischenabstieg füllen. So kommen zwar einige SL zusammen, das Ganze wirkt aber nicht so ernst, weil immer wieder waldiges Gehgelände zwischen den Sektoren liegt. Einziges Problem bei einer Vielzahl an Wegspuren zu noch mehr Felsen ist die Orientierung. Oftmals sieht man die nächste Wand vor lauter Bäumen nicht. 
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frostiger Zustieg
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Caino e Abele, 2. SL
Aber wenn das geschafft ist findet man dort eine lohnende und oft auch leichtere (weil sehr human bewertet) Alternative zu den Klettereien um Arco und im Sarcatal, allein schon der Tiefblick auf den tief unten liegenden Gardasee ist den Ausflug wert. Die Wände dort sind noch etwas stärker gebändert als beispielsweise San Paolo, was bedeutet, dass man auch während einer Tour immer ein, zwei SL klettert und dann wieder durch den Wald spaziert. 
Der Fels ist meist gut bis sehr gut und weist eine Unmenge an Schratten, Karren, Löchern und Schwarten auf; alles was die Erosion halt so aus dem Kalk zaubern kann. Wenig los ist da oben aber nicht, denn gerade im Winter scheint die Sonne relativ lang in die Wandln, v.a. in die höher gelegenen. Manche Routen weisen auch schon ordentliche Gebrauchsspuren auf. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit nach der Kletterei auf einen richtigen Gipfel mit 900-Meter-Tiefblick auf den Lago zu steigen.
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Die tolle Rampe der 3. SL
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Stand in einer der vielen Stellungen
Wenn man aus einer der Routen im obersten Sektor („Re del Lago“ ausgestiegen ist, führt der leichte „Fausto Susatti-Klettersteig“ (B) in etwa 200hm (ca. ½ Stunde) auf den höchsten Punkt. Alles weitere mit sehr detaillierten Informationen (auch die Zustiege) findet man entweder im Kletterführer „Hohe Wände bei Arco Vol. 1“ von Diego Filippi oder einzelne Routen auf bergsteigen.com (sehr genaue, detaillierte Topos). 
Wir begannen unseren Klettertag pünktlich mit der ersten Sonne in der Wand im untersten Sektor „Fiori di Primavera“ direkt über der alten Ponalestraße. Diese verlässt man nach Tunnel und Schranken links bei einem Steinfangnetz. Ein oberhalb der Straße querender Steig führt zu den angeschriebenen Einstiegen (dir. 6, Drückebergervariante 4+, etwas rechts oberhalb, etwa 15 Minuten). Die 3. SL scheint uns etwas stark überbewertet, viel mehr als 4 ist das nicht.
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Herrliche Fortsetzung in der „Zio Genio“
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Mei, aber schöner Fels
3. und 4. SL lassen sich gut zusammenhängen, wenn man nicht jeden Haken einhängt. Bis zu 10 ZH pro SL. Topo auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/kain-und-abel-caino-e-abele/. Vom Ausstieg stolperten wir erst etwas planlos durch den Wald, aber mit viel Sucherei und Rumfragen fanden wir den mittleren Sektor auch irgendwann. Vom Ausstieg nicht Richtung Sektor A gehen (angeschrieben), sondern auf Steig rechts queren, bis man zu Sektor „Regina del Lago“ aufsteigen kann. 
Im linken Wandbereich sind zahlreiche Klettergärten, die etwas längeren Touren befinden sich ganz rechts. Da die geplante, namengebende „Regina del Lago“ belegt war (schade, sah wunderbar aus), nahmen wir gleich die ebenfalls angeschriebene und etwas leichtere „Zio Genio“ in Beschlag. Was soll man sagen? Traumfels, extrem gut abgesichert und viel zu kurz! Die ersten beiden SL (25 und 20m; jeweils 5+ mit Stellen 6-; Kettenstände) gehen gut in einem Aufwasch, man quert dann plattig links zum gleichen Stand wie die „Regina …“. 
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Auf der Suche nach der Fortsetzung
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„Cadetto del Lago“
Noch eine leichte 40m-Länge (4 und 3) und man steht leider schon wieder im Wald. Topo im Filippiführer, ist aber nicht unbedingt nötig, wenn man mal den Sektor gefunden hat. Etwas rechts durch den Wald hinauf und schon ist der oberste Sektor „Il Re del Lago“ erreicht. Da wir die namengebende Route schon kannten, entschieden wir uns diesmal für die ähnliche „Il Cadetto del Lago“, deren Name in fetten roten Lettern angepinselt ist. Sogar für uns unübersehbar. 
Die erste SL findet man noch auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/der-koenig-des-sees-il-re-del-lago/, dann hilft nur noch Spürsinn oder der Filippiführer weiter. Anders als der benachbarte „König“ ist diese Route alpin (aber absolut ausreichend) abgesichert. Einige NH, ein paar BH an den Ständen und viele SU- und Baumschlingen, die ängstliche Zeitgenossen natürlich beliebig verstärken und ergänzen können. Auch Friends oder Cams könnte man einsetzen. Ergänzungen zum Topo:
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Am letzten Stand
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„Fausto Susatti“
1. SL: 40m, tolle Plattenkletterei, 4 & 5+, 4 SU, 2 NH
Mit Seil in der Hand das Band mit dem Weg zum Klettersteig linkshalten überqueren, Schlinge, Routenname angeschrieben.
2. SL: 45m, leichte Risse und strukturierte Platten führen zum nächsten Band. Stand links unter Platte mit Überhang. 3 & 4, 3 SU
3. SL: 25m, über die Platte zum großgriffigen Überhang (SU-Schlinge), darüber und über die nächste Platte auf schmales Band und links zu Stand (BH). 5+, 3 SU
4. SL: 35m, vom Band schwierig zum hoch gesetzten NH in der nächsten Platte (6-) und über herrliche Platten auf Band. Links ansteigend (Gehgelände) zum Stand an BH (Nachbarroute „Il Sogno di Carlo“) oder an gebohrter SU. 6-, 5+ und 1, 4 NH, 1 SU
5. SL: 40m, über gestufte Steilrampe zu Platte. Über diese (5) zu leichtem Riss und zu Stand an Baum. 3 SU, 2 NH.
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Sarcatal vom Gipfel
Noch ein paar Meter rechts ansteigen, bis man auf den Weg zum „Susatti-Klettersteig“ trifft. Wir haben hier unser Kletterzeug deponiert und sind zum aussichtsreichen Gipfel gestiegen, den wir im schönsten Nachmittagslicht ganz für uns allein hatten. Toller Tiefblick zum See, der gerade vom Nebel aus Süden verschluckt wurde. Beschreibung auf https://www.bergsteigen.com/touren/klettersteig/via-ferrata-fausto-susatti/ Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg. 
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Das wars mit der Sonne
Wer den ewig langen Abstieg über Biacesa mit viel auf und ab vermeiden möchte, seilt am besten über die unterste SL des obersten Sektors ca. 40m ab (alle drei Routen sind dafür eingerichtet) und steigt dann wesentlich schneller über die diversen Zustiegswege zur alten Ponalestraße ab. In dieser Kombination ein schöner, langer aber dennoch entspannter Klettertag in traumhafter Landschaft.
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Nebel aus Süden
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Monte Baldo gegenüber
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