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Campanile Basso, Brenta, 2883m, SW-Wand „Fehrmannverschneidung“ 5+; 12 SL

12/8/2021

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Deswegen sind wir da! Herzstück der „Fehrmannverschneidung“
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Presanellasüdwand – auch nicht ohne
Keine Ahnung warum, aber in nun fast 40 Kletterjahren haben wir die Brenta beharrlich ignoriert. Ein Fehler, definitiv. Dies wird hoffentlich nicht der letzte Besuch bleiben. Als Brentapremiere suchten wir uns einen der leichtesten Pauseklassiker aus. Und das wurde heuer – dank geschlossener Brenteihütte – trotz bestem Wetter eine einsame Unternehmung: in der Fehrmannverschneidung waren wir die einzigen, ...
... eine Seilschaft war in der „Ampferer“ unterwegs und gegenüber gönnte sich eine Seilschaft die „Via delle Guide“. Das wars. Andererseits wird die Unternehmung vom Tal ins Tal für Durchschnittskletterer eine längere Sache: 3 Stunden zum Einstieg, 4-6 Stunden Kletterei und vom Gipfel ins Tal noch einmal 4 Stunden oder 1400hm. Die ein oder andere Pause dazu, da sollte man nicht zu spät aufstehen und das Wetter sollte auch passen. Ein eindrucksvoller Bergtag jedenfalls.
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Cima Tosa und Crozzon di Brenta vom Brenteiweg
Charakter: Toptour aus dem Jahr 1908! Unglaublich, wie die Sachsen damals schon drauf waren. Unser Respekt vor den Erstbegehern wuchs mit jedem Meter. Nach 2 SL auf der Steilrampe herrliche Verschneidungskletterei, oben queren die Kaminophobiker rechts in die genüsslichen Platten. Trotz der Steilheit der Wand bequeme Stände auf teils landstraßenbreiten Bändern, von denen man dem Gewusel auf dem Bocchetteweg zuschauen kann. Sollte man auf jeden Fall mal gemacht haben.
Talort: Malga Vallesinella, 1513m (Mautstraße von Madonna di Campiglio)
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Endlich unterm Einstieg
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Zapfenzauber im Kar des Val Brenta Alta
Zustieg: Von der Malga Vallesinella hinunter zur Sarca und auf der anderen Bachseite auf dem monströsen Wanderweg hinauf zum Rifugio Casinei, 1825m. Auf dem landschaftlich sehr reizvollen und abwechslungsreichen Weg erst noch bergauf, dann fast eben talein zur Brenteihütte, 2182m. Man weiß gar nicht, wohin man überall schauen soll: zur Presanella Südwand, zur gewaltigen Ostwand des Crozzon di Brenta, zur Tosaeisrinne oder zum Zapfendurcheinander auf der Campanileseite. 
So viel alpinistische Potenzial sorgt dafür, dass die 2 Stunden Zustieg recht schnell vergehen. Von der Hütte (heuer wegen Umbau geschlossen, deshalb ist in den Wänden dort erfreulich wenig los; könnte so bleiben …) mit ihrer Gedenkkapelle –besser erst nach der Tour anschauen - geht’s noch 45 Minuten weiter ins Val Brenta Alta Richtung Bocca di Brenta/Tosa- bzw. Pedrottihütte. Der Campanile Basso ist jedenfalls weiter hinten, als man meint und die markante Fehrmann-verschneidung sieht man nicht so richtig. 
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Beginn der Steilrampe
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Schattenriss auf einem der Bänder
Auf etwa 2350m, kurz bevor das mal Tal eben wird, zweigen links deutliche Steigspuren in die Schnee- bzw. Geröllrinne zur Bocchetta del Campanile Basso ab. Da geht’s rauf und nach etwa 100hm links zur markanten, steil nach rechts oben ziehenden Rampe; Steinmänner. Nach links zieht ein Band zur SW-Kante.
Wandhöhe: 340hm bis zum Ende der Verschneidung, weitere 110hm zum Gipfel
Wandhöhe: 340hm bis zum Ende der Verschneidung, weitere 110hm zum Gipfel
Kletterlänge: 450m zur Schulter mit ihrer Ringstraße (Stradone Provinciale), weitere 150m über den „Normalweg“ („Ampferer“) zum Gipfel.
Schwierigkeit: Sehr anhaltende und steile Kletterei zwischen 4 und 5+. Trotz der relativ gemäßigten Schwierigkeiten doch recht fordernd.
Erstbegeher: R. Fehrmann & O. Perry Smith am 27.08.1908!!
Material: Es stecken einige Zwischenhaken und lebenslang versenkte Friends/Keile, in den Platten im oberen Wandteil sogar mehr als genug. Die Verschneidung lässt sich sehr gut mit Sanduhrschlingen und Klemmzeug zusätzlich absichern. Die Stände sind mit NH und Schlingen eingerichtet, schreien gelegentlich aber nach Verbesserung.
Ein Grundsortiment Cams, 10-12 Expressen und ein paar Schlingen (auch offene) sollten am Gurt hängen. Dazu die übliche Alpinkletterausrüstung und ein 50 oder 60m Doppelseil (Abstieg!).
​
Topo/Route: Ein brauchbares Topo mit SL-Beschreibung bietet der Topoguide.
Anmerkungen (zu o.g. Topo):
Ein Eisenrohr oder andere Sanitärbauteile haben wir am Einstieg nicht mehr gefunden. Wurde vielleicht für die Hüttenrenovierung benötigt.
Topo (zu viele SL) und Beschreibung passen nicht ganz zusammen.

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Dolomitenstand
3. SL: Stand auf Band vor dem sichtbaren Kamin.
4. SL: Band zum Kamin, Augen zu und durch.
5. SL: 45m, vorher nur ein unbequemer Zwischenstand.
11. & 12. SL: gleich zusammenfassen und bis fast an die Rechte Kante queren; viele ZH; Stand an fixem Cam und NH.
13. & 14. SL: Alternativ für Leute, die keine waagrechten 5er-Quergänge mögen: Vom Stand links hinauf zu gelber Gufel und waagrechter Linksquergang auf Band . zurück in die hier kaminartige Verschneidung (4+, 2 ZH). Durch diesen etwa 10m hinauf (2 Museumshaken, lang einhängen, 5) zum Ende der Verschneidung an der Schulter. Schaut ekelhafter aus, als es ist. Stand an BH. Ca. 45m.
Vom Ausstieg westlich ums Eck (kurze Kletterstelle bei Spalt, sonst Gehgelände) und in 5 weiteren SL übers „Ampfererwandl“ zum Gipfel (meist 3+, in einer SL 5 oder 4/A0; zum Abseilen eingerichtet) oder auf dem Bandl so lange weiter queren, bis man auf der Ostseite des Berges auf einen Abseilstand mit Monsterring trifft. Hier kommt der Normalweg (=Abstieg) rauf.
Abstieg: Für Dolomitenverhältnisse erfreulich bequem: Von Monsterring zu Monsterring 2x40m auf Band abseilen. Auf diesem 20m nach rechts gehen (man steht über der Bocchetta del Campanile Basso und sieht den Bocchetteweg), zwei weitere Abseilstellen mit 50 bzw. 40m und auf Steigspuren hinauf zur Scharte, wo man auf den Klettersteig trifft (ca. 1 Stunde). Über diesen einfach aber schön über faszinierende Bänder bis kurz vor die Bocca die Brenta, 2562m. 
Kurz nach einer witzigen Quelle führt ein Nebenklettersteig hinunter ins Val Brenta Alta und auf den Zustiegsweg (weiteres Stündchen und noch einmal 2 Stunden ins Tal). Alternativ kann man bei passenden Verhältnissen natürlich gleich von der Bocchetta del Campanile Basso über die Schlucht zum Einstieg absteigen/abseilen. Schaut eher unangenehm aus und das kurze Stück Bocchetteweg ist wirklich schön!
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