Charakter: Toptour aus dem Jahr 1908! Unglaublich, wie die Sachsen damals schon drauf waren. Unser Respekt vor den Erstbegehern wuchs mit jedem Meter. Nach 2 SL auf der Steilrampe herrliche Verschneidungskletterei, oben queren die Kaminophobiker rechts in die genüsslichen Platten. Trotz der Steilheit der Wand bequeme Stände auf teils landstraßenbreiten Bändern, von denen man dem Gewusel auf dem Bocchetteweg zuschauen kann. Sollte man auf jeden Fall mal gemacht haben. Talort: Malga Vallesinella, 1513m (Mautstraße von Madonna di Campiglio)
Wandhöhe: 340hm bis zum Ende der Verschneidung, weitere 110hm zum Gipfel Kletterlänge: 450m zur Schulter mit ihrer Ringstraße (Stradone Provinciale), weitere 150m über den „Normalweg“ („Ampferer“) zum Gipfel. Schwierigkeit: Sehr anhaltende und steile Kletterei zwischen 4 und 5+. Trotz der relativ gemäßigten Schwierigkeiten doch recht fordernd. Erstbegeher: R. Fehrmann & O. Perry Smith am 27.08.1908!!
3. SL: Stand auf Band vor dem sichtbaren Kamin. 4. SL: Band zum Kamin, Augen zu und durch. 5. SL: 45m, vorher nur ein unbequemer Zwischenstand. 11. & 12. SL: gleich zusammenfassen und bis fast an die Rechte Kante queren; viele ZH; Stand an fixem Cam und NH. 13. & 14. SL: Alternativ für Leute, die keine waagrechten 5er-Quergänge mögen: Vom Stand links hinauf zu gelber Gufel und waagrechter Linksquergang auf Band . zurück in die hier kaminartige Verschneidung (4+, 2 ZH). Durch diesen etwa 10m hinauf (2 Museumshaken, lang einhängen, 5) zum Ende der Verschneidung an der Schulter. Schaut ekelhafter aus, als es ist. Stand an BH. Ca. 45m. Vom Ausstieg westlich ums Eck (kurze Kletterstelle bei Spalt, sonst Gehgelände) und in 5 weiteren SL übers „Ampfererwandl“ zum Gipfel (meist 3+, in einer SL 5 oder 4/A0; zum Abseilen eingerichtet) oder auf dem Bandl so lange weiter queren, bis man auf der Ostseite des Berges auf einen Abseilstand mit Monsterring trifft. Hier kommt der Normalweg (=Abstieg) rauf. Abstieg: Für Dolomitenverhältnisse erfreulich bequem: Von Monsterring zu Monsterring 2x40m auf Band abseilen. Auf diesem 20m nach rechts gehen (man steht über der Bocchetta del Campanile Basso und sieht den Bocchetteweg), zwei weitere Abseilstellen mit 50 bzw. 40m und auf Steigspuren hinauf zur Scharte, wo man auf den Klettersteig trifft (ca. 1 Stunde). Über diesen einfach aber schön über faszinierende Bänder bis kurz vor die Bocca die Brenta, 2562m. Kurz nach einer witzigen Quelle führt ein Nebenklettersteig hinunter ins Val Brenta Alta und auf den Zustiegsweg (weiteres Stündchen und noch einmal 2 Stunden ins Tal). Alternativ kann man bei passenden Verhältnissen natürlich gleich von der Bocchetta del Campanile Basso über die Schlucht zum Einstieg absteigen/abseilen. Schaut eher unangenehm aus und das kurze Stück Bocchetteweg ist wirklich schön!
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