Talort: entfiel bei uns, da wir von der „Jorassesüberschreitung“ kamen. Ggf. Courmayeur – Rif. Torino Zustieg: Vom Bivacco Canzio über einen steilen Firnhang zum Ende der Abseilpiste. Wandhöhe: etwa 100hm bis zur Calotte, dann Gratlänge bis zum Frühstücksplatz unter dem Dent du Géant ca. 1,3km (Luftlinie) Kletterlänge: Aufgrund des permanenten Auf- und Abs über einigeTürme, Zapfen, Gendarmen und Gipfel beträgt die Kletterlänge mehr als die Gratlänge. Ca. 550hm im Aufstieg. Nach der Calotte haben wir kaum gesichert und sind überwiegend am kurzen bzw. laufenden Seil mit Tiblocs geklettert. Einige Abkletter- oder Abseilstellen, je nach Geschmack und Können. Schwierigkeit: Zur Calotte max. 4, dann höchstens 3; eine sehr glatte Platte auf P. 3933 ist mit Fixseilen entschärft. Im Eis bis 55°. Material: Eisausrüstung mit 2 Schrauben und einem Eisgerät zusätzlich zur üblichen Kletterausrüstung, 10 Expressen, v.a. alpine, Satz Cams (klein bis mittel), paar NH sicherheitshalber, offene Repschnurschlingen, Tiblocs, Erste Hilfeset, Biwakzeug, eventuell Leichtkocher, gute Stirnlampe Erstbegeher: Santi & Sigismondi, 1909; Topo/Route: Eigentlich nicht nötig, da, wenn man mal auf der Calotte ist, es immer dem Grat entlang geht. Außerdem ist die Tour i.d.R. gespurt. Der Mont Mallet bleibt rechts liegen (wäre mit geringem Mehraufwand besteigbar), ebenso der Dent du Géant (Steffi ist noch jung und ich war schon oben). Beschreibung in anderer Richtung auf https://www.bergsteigen.com/touren/hochtour/aguille-de-rochefort-rochefortgrat-normalweg/, https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/aiguille-de-rochefort-vom-rifugio-torino/107944948/#dmdtab=oax-tab3 oder https://www.hikr.org/tour/post145668.html. Ca. 5-7 Stunden. Abstieg: Vom Frühstücksplatz unter dem Dent du Géant den Steinmanndln folgen. Erst links (östlich) unter ein paar großen Blöcken durch, dann auf oder rechts neben dem wenig ausgeprägten Grat Richtung Glacier du Géant. Einige schwerere Stellen (3) sind zwischenzeitlich durch Fixseile entschärft. Mehrere Möglichkeiten zum Übertritt auf den Gletscher, je nach Randkluft. (Ca. 1 Stunde). In einer weiteren Stunde auf meist ausgetretener Spur nördlich an den Aiguilles Marbrées vorbei in den Col du Géant (nahe dem Rifugio Torino), 3356m. Spalten! Ob wir in der Turiner Hütte noch einen Platz bekommen hätten? Wir versuchten es erst gar nicht, fanden einen halbwegs ebenen Platz knapp unterhalb, machten es uns auf je einer halben Isomatte, Seilen und Rucksäcken bequem, genossen unser Aufgießfutter und eine Halbe Schneewasser mit Vitamintablette und dahin ging die Nacht.
1 Comment
Richard
10/3/2024 00:48:21
Ich hab den Grat auch im Tourenbuch, 1975 im Juli, und ich erinnere nur Firnschnee mit Wechten hier und da, und ein paar Felsköpfen nur im letzten Anstieg zur Aiguille de Rochefort...
Reply
Leave a Reply. |
Kategorien
Alle
Archiv
September 2024
|