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Burschlwand, Lechtaler Alpen, 965m, „Via Theresa“, 5 SL, 6-

30/5/2021

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3. SL Genuss pur
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Am Einstiegsplatzl, Blick in die Verwallausläufer über Landeck
Jetzt ist es doch soweit: nach einigen genialen Pfingstschitouren zogen wir mal wieder das Kletterzeug aus der Versenkung. Zumindest sollte die heuer endlose Schisaison an diesem Prachttag heute für ein paar (zugegebenermaßen unbeholfene) Kletterzüge unterbrochen werden. Der Geist war willig, der Körper aber immer noch im Wintermodus. Hilft nix. Wir unterbrachen die Heimfahrt  an der Burschlwand. Da wir früh genug loslegten, hatten wir die Wand anfangs für uns allein. Alles war strohtrocken und dank etwas Wind nicht zu warm.
Der Zustieg zur Wand von der Notburgakapelle in Zams (große Tafel mit Routen) erfolgt wie im neuen Tirol Plaisr Kletterführer (Alpinverlag)  oder im Panico Kletterführer „Lechtaler Alpen“ beschrieben. In nur wenigen Minuten erreicht man über ausgeprägte Steigspuren problemlos die Wand, der Einstieg befindet sich von dort, wo man an die Wand stößt etwas links bei einem schönen, ebenen Platzl unter einem kleinen Vorbau (mit BH). Der eigentliche Startpunkt auf dem Vorbau ist mit einem Metallplättchen angeschrieben.
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Ungefährer Routenverlauf (älteres Bild)
Um bei der Routendichte nicht aus Versehen in eine andere Tour zu kommen, muss man nur den üppig vorhandenen Klebehaken nachlaufen (und links und rechts ist’s sowieso schwerer). An den Ständen sind meist 2-3 BH mit Kette, die auch für schwerere Zeitgenossen ausreichen sollten. Die Linie ist logisch und folgt in den ersten beiden SL einer etwas bewachsenen und nicht immer festen aber unschwierigen Rissrampe (mal in ersterem, mal auf letzterer). Am Ende der 2. SL die vielen sichtbaren Stände ignorieren und ganz zum rechten, oberen Ende des Schrofenbereichs queren.
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Blick zum Tschirgant
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Nicht zu verfehlen
Der Stand befindet sich unter einer markanten Rissverschneidung (1. SL: 4+, 9 BH, 25m; 2. SL: 4+, 7-8 BH, 30m). Nun geht es endlich in den festen, griffigen Hauptdolomit. Die Kletterei ist einfach nur schön und man folgt munter vor sich hin spreizend ohne alle Orientierungsprobleme einer wunderbaren 80m-Verschneidung. Wir nahmen nach der ersten Verschneidung gleich den ersten Stand auf einem bequemen Absatz auf der rechten Seite (3. SL, 5, 10 BH, 25m), dadurch wurde aber die 4. SL recht lang.
Etwa 10 Meter höher gäbe es eine weitere, gute Standmöglichkeit. Vom Stand geht es links zurück in einen Riss und dann, vorbei am Zwischenstand, in die lange Ausstiegsverschneidung, die nach oben immer ein Bisschen schwieriger wird. Erst ganz am Ende führen leichte Platten zum Sammelstand unter dem kurzen Schlusswandl (4. SL, 6-, 16 BH, 55m). Die eigenständige Tour endet hier und kann entweder über die jeweils letzte Länge der „Pegagsus“, 5+ (Linksbogen, 8 BH, 30m) oder der „Mon Cherie“, 6+ beendet werden.
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1. SL mit etwas Grün
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2. SL, auch eine grün-graue Mischung
Wer letztere wählt, sollte gerne Rissklettern. Vom letzten Stand – mit herrlichem Blick inntalabwärts – führt ein Drahtseil und ein guter Steig eben rechts hinüber zum Fernwanderweg E5, den man nach wenigen Minuten erreicht. Es gibt also keinen Grund, durch deutlich längere Abseilerei andere Kletterer unterhalb mit Steinen zu bombardieren.
Auf den eingelagerten Bändern und Absätzen liegt noch genug Vorrat in allen Größenklassen herum. Der gemütliche Weg führt aussichtsreich durch lichten Wald zurück zur Kapelle, wo man sich am Brunnen eine Hand voll Wasser ins Gesicht klatschen und von ein paar Bänken seine Heldentaten noch einmal aus gemütlicher Position bewundern kann.
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Aus der 3. SL schweift der Blick zum Schnee im Verwall
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Die lange, luftige 4. SL
Charakter: Schöne fast ganzjährig kletterbare Tour mitten durch die Wand. Unten einige schrofige und kurze brüchige Passagen, was aber kaum stört, oben guter, teilweise sehr schöner Fels. An warmen Tagen eher was für Saunafans.
Zustieg: Von Zams (Parkplatz an der Notburgakapelle), 750m, in wenigen Minuten über die Autobahn und rechts auf dem beschilderten Weg eben Richtung Memminger Hütte/Württemberger Haus, bis links ein deutlicher Zickzackweg steil zur Wand führt. Zur „Via Theresa“ kurz links der Wand entlang.
Wandhöhe: ca. 130m
Kletterlänge: 165m
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Griffig und auf dem Weg des geringsten Widerstands zum Ausstieg
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Keine Ahnung, was das ist, aber schön anzuschauen
Schwierigkeit: Stellen 6-, recht anhaltend 4 und 5, kurze Schrofenpassage; eingerichtet: Pausl Stachowitz, 2003
Material: 15 Express, Friends/Cams kaum nötig (aber theoretisch gut einsetzbar). Sehr gute Absicherung mit geklebten BH. Übliche Alpinkletterausrüstung; Seillängen maximal 55m (bzw. 45m mit höherem Stand in der 4. SL). Route: vgl. Wandbild am Einstieg bzw. oben genannte Führer bzw. Beschreibung.
Abstieg: Fußabstieg (siehe oben), es wird gebeten, auf Abseilen zu verzichten.

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