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Burschlwand, Lechtaler Alpen, 965m, „Via Theresa“, 5 SL, 6-

22/4/2019

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Überblick
Unser Dessert nach vier herrlichen Osterhochtouren. Da das Wetter im Süden schlecht zu werden drohte und auf der Alpennordseite der Föhn zum Einsatz kam, beschlossen wir, am Osterdienstag die Heimfahrt mal wieder an der Burschlwand zu unterbrechen. Sonst wird das mit dem Klettern nix mehr mit lauter Schifoan. Nach dem ganzen Trubel der vergangenen Feiertage hatten wir die ganze Wand fast für uns allein.
Trotz dichter Schichtbewölkung war alles strohtrocken und wohltemperiert. Der Zustieg zur Wand von der Notburgakapelle in Zams (große Tafel mit Routen) erfolgt wie im Panico Kletterführer „Lechtaler Alpen“ beschrieben. In nur wenigen Minuten erreicht man über ausgeprägte Steigspuren problemlos die Wand, der Einstieg befindet sich von dort, wo man an die Wand stößt etwas links bei einem schönen, ebenen Platzl unter einem kleinen Vorbau (mit BH).
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Am Einstiegsplatzl, Blick zu Fisser Joch und Thialkopf über Landeck
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1. SL mit Felsenbirne
Der eigentliche Startpunkt auf dem Vorbau ist mit einem Metallplättchen angeschrieben. Um bei der Routendichte nicht ausversehen in eine andere Tour zu kommen, muss man nur den üppig vorhandenen Klebehaken nachlaufen (und links und rechts ist’s sowieso schwerer). An den Ständen sind meist 2-3 BH mit Kette, die auch für schwerere Zeitgenossen ausreichen sollten.
Die Linie ist logisch und folgt in den ersten beiden SL einer etwas bewachsenen und nicht immer festen aber unschwierigen Rissrampe (mal in ersterem, mal auf letzterer). Am Ende der 2. SL die vielen sichtbaren Stände ignorieren und ganz zum rechten, oberen Ende des Schrofenbereichs queren. Der Stand befindet sich unter einer markanten Rissverschneidung (1. SL: 4+, 9 BH, 25m; 2. SL: 4+, 7-8 BH, 30m). Nun geht es endlich in den festen, griffigen Hauptdolomit.
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Start in die 3. SL
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3. SL Genuss pur
Die Kletterei ist einfach nur schön und man folgt munter vor sich hin spreizend ohne alle Orientierungsprobleme einer wunderbaren 80m-Verschneidung. Wir nahmen nach der ersten Verschneidung gleich den ersten Stand auf einem bequemen Absatz auf der rechten Seite (3. SL, 5, 10 BH, 25m), dadurch wurde aber die 4. SL recht lang. Etwa 10 Meter höher gäbe es eine weitere, gute Standmöglichkeit. Aber egal, Zug entsteht durch die gerade Linie eh keiner.
Vom Stand geht es links zurück in einen Riss und dann, vorbei am Zwischenstand, in die lange Ausstiegsverschneidung, die nach oben immer ein Bisschen schwieriger wird. Erst ganz am Ende führen leichte Platten zum Sammelstand unter dem kurzen Schlusswandl (4. SL, 6-, 16 BH, 55m). Die eigenständige Tour endet hier und kann entweder über die jeweils letzte Länge der „Pegagsus“, 5+ (Linksbogen, 8 BH, 30m) oder der „Mon Cherie“, 6+ beendet werden. Wer letztere wählt, sollte gerne Rissklettern. Weiterhin gut abgesichert, aber Risse genug, um sich dumm anzustellen.
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Die lange, luftige 4. SL
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Mieminger, Tschirgant und Ruine Kronburg über’m Inntal
Vom letzten Stand – mit herrlichem Blick inntalabwärts – führt ein Drahtseil und ein guter Steig eben rechts hinüber zum Fernwanderweg E5, den man nach wenigen Minuten erreicht. Es gibt also keinen Grund, durch deutlich längere Abseilerei andere Kletterer unterhalb mit Steinen zu bombardieren. Auf den eingelagerten Bändern und Absätzen liegen genug und alle Größenklassen herum.
Der gemütliche Weg führt aussichtsreich durch lichten Wald (momentan stehen die weiß leuchtenden Felsenbirnen in voller Blüte) zurück zur Kapelle, wo man sich am Brunnen eine Hand voll Wasser ins Gesicht klatschen und von ein paar Bänken seine Heldentaten noch einmal aus gemütlicher Position bewundern kann. Trotz der vielfältigen Verkehrsinfrastruktur unterhalb deutlich ruhiger als in Haiming oder Zirl. Wer alle Haken einhängen will oder muss, sollte so um die 15 Expressen am Gurt hängen haben, sonst heißt’s auslassen oder es wird ein Gewurschtel mit Einhängen und wieder aushängen.
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Felsenbirne in voller Blüte
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Kugelblümerl
Charakter: Schöne fast ganzjährig kletterbare Tour mitten durch die Wand. Unten einige schrofige und kurze brüchige Passagen, was aber kaum stört, oben guter, teilweise sehr schöner Fels. An warmen Tagen eher was für Saunafans.
 
Zustieg: Von Zams (Parkplatz an der Notburgakapelle), 750m, in wenigen Minuten über die Autobahn und rechts auf dem beschilderten Weg eben Richtung Memminger Hütte/Württemberger Haus, bis links ein deutlicher Zickzackweg steil zur Wand führt. Zur „Via Theresa“ kurz links der Wand entlang.
Wandhöhe: ca. 130m
Kletterlänge: 165m
Schwierigkeit: Stellen 6-, recht anhaltend 4 und 5, kurze Schrofenpassage; eingerichtet: Pausl Stachowitz, 2003
 
Material: 15 Express, Friends/Cams kaum nötig (aber theoretisch gut einsetzbar). Sehr gute Absicherung mit geklebten BH. Übliche Alpinkletterausrüstung; Seillängen maximal 55m (bzw. 45m mit höherem Stand in der 4. SL). Route: vgl. Wandbild am Einstieg bzw. Panico “Lechtaler Alpen bzw. Beschreibung oben.
 
Abstieg: Fußabstieg (siehe oben), es wird gebeten, auf Abseilen zu verzichten.
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Hornklee
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