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Burschlwand, Lechtaler Alpen, 965m, „HeSi“, 7 SL, 7- (6+ obl.) & Hasliwand, 1200m, „Skin Cancer“ 9 SL, 7- (6 obl.)

7/6/2023

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5. SL und erste Siebenerlänge in der "HeSi", Burschlwand
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Blick vom 1. Stand übers Inntal zum Tschirgant
Charakter: Im unteren Teil steile Henkelkletterei, in teilweise sehr schönem Fels, am Anfang aber auch etwas splittrig und unterbrochen von einem längeren Gemüseband. Nicht die schlechteste Tour an der Burschlwand, aber auch nicht die beste. An warmen Tag nur mit Wind ein Genuss, sonst eher im Frühling und Herbst empfehlenswert. Aufgrund der enormen Routendichte sollte man den ein oder anderen Blick aufs Topo riskieren, sonst steht man schnell in einer anderen Route. So 2 Stunden kann man etwa veranschlagen. Da die Wand an Wochenenden schon durchaus frequentiert ist, sollte man sich nicht auf eine Wunschroute konzentrieren.
​Ganz anders ist die Kletterei in der oberhalb gelegenen und weniger frequentierten Hasliwand: hier dominiert etwas weniger steile (dafür umso glattere) Plattenkletterei an bestem Fels. Je nach Route kommen auch Allergiker und Botanikfreaks auf ihre Kosten. Die kleinen Leisten, Dellen und Auflieger sind oft weniger rau, als man sich das wünschen würde, was aber nicht an den Wiederholern liegt, sondern an der geologischen Zusammensetzung des Kalks (genauer genommen Hauptdolomits) hier. Also nicht wundern, man schlittert schneller durch die Landschaft, als man meint. 
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Gleich besser und steiler –die 2. Länge
​Die „Skin Cancer“ gehört mit dem Einstieg über 2 SL Headline zu den längsten Routen an der Hasliwand, leider aber auch zu den grasigsten. Kann man schon machen, gibt aber deutlich bessere Routen da oben. Aufgrund der Routendichte ist auch hier oben ein Topo sinnvoll, denn schwierigere Abzweigungen gibt’s genug. Die Sonne scheint etwas früher in die Wand, aufgrund der eher SO-seitigen Exposition ist zurzeit aber um 15:00 Uhr schon wieder Schluss mit ihr. 2-2½ Stunden, da sehr kurze Längen.
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Über 2 SL "Headline" und gut eingecremt zum „Skin Cancer“
​Die Burschlhasli Kombination ist sehr abwechslungsreich: man braucht zwischen den Touren nicht absteigen, Kletterei und Fels sind grundverschieden und bei wenig Zeit oder labilem Wetter ist der sehr kurze Zustieg bzw. die Möglichkeit nach der Hälfte problemlos abzubrechen ein weiterer Pluspunkt. Ohne viel Zeit beim Zu- oder Abstieg zu verlieren kann man sich voll aufs Klettern konzentrieren und auf dem Papier immerhin 16, wenn auch kurze, Seillängen genießen.
Zustieg: Von Zams (Parkplatz an der Notburgakapelle, Burschlweg, große Tafel mit Routen), 750m, in wenigen Minuten über die Autobahn und rechts auf dem beschilderten Weg eben Richtung Memminger Hütte/Württemberger Haus, bis links durch Steinfangnetze ein deutlicher Zickzackweg steil zur Wand führt. Die Tour befindet sich im linken Wandbereich, der Routenname ist nicht angeschrieben, aber „Stenico“ und „Nuvium“ unmittelbar rechts daneben. Mit einem guten Topo problemlos zu finden. 
​Vom Ausstieg der „HeSi“ am höchsten Punkt der Burschlwand (schöne Wiese mit Panoramabankerl) führt ein guter Steig eben rechts hinüber zur Hasliwand, die man direkt am niedrigsten Punkt erreicht. Routenname verblassend angeschrieben. Ca. 10 Minuten vom Ausstieg.
Wandhöhe: ca. 170m + 160m
Kletterlänge: 190m + 200m
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Irgendwo in der recht grasigen Route „Skin Cancer“
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6. SL, nix für Allergiker
​Schwierigkeit: Die „HeSi“ gehört eher zu den leichteren Routen, da die Schwierigkeiten nie lang anhaltend sind und immer wieder leichtere Passagen Erholung bieten. Trotzdem sind längere Stellen im 6. Grad zu klettern und bis auf besagtes Band (mit Fixseil) kaum leichter als 5. Zwei kurze Stellen 7- können auch technisch gelöst werden. Wenn’s Spaß machen soll, müsste zumindest der Vorsteiger den 6. Grad solide drauf haben. In der „Skin Cancer“ ist es so ähnlich: immer wieder Plattenschleicherei im 6. Grad, an ein paar Stellen auch einmal kurz 6+ oder 7-. Auch hier sollte der Vorsteiger den 6. Grad ohne Panikattacken vorsteigen können. 
​Immerhin, die übertrieben gute Absicherung beruhigt und ermöglicht eine technische Überlistung der schwierigsten Stellen. Nach Regen wegen des starken Bewuchses vermutlich länger nass. Wer in der Burschlwand schon Nervenflattern hatte, sollte statt zur Hasliwand lieber rechts auf den E5 abbiegen und Richtung Weißbier wandern.
Material: 16 Express (theoretisch möglich), Friends/Cams nicht nötig. 60m Doppelseil für die Abseilerei an der Hasliwand empfehlenswert und unbedingt ein Helm. Sehr gute Absicherung mit geklebten BH. Seillängen maximal 40m unten und 20-25m oben. 
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Schlüsselseillänge - auch wenn's nicht so ausschaut
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Ausstiegslänge
Wir haben zusammengefasst was geht, sonst gibt’s keinen Flow. An den Ständen sind meist 2-3 BH mit Kette, die auch für schwerere Zeitgenossen ausreichen sollten.
​Route/Topo:
Ergänzungen zu den Topos:
„HeSi“: SL 3 & 4 sowie 6 & 7 am besten zusammenfassen.
„Skin Cancer“: Wir haben SL 1 & 2, 3 & 4, 5 & 6, 7 & 8 zusammengefasst, dann ist ein 60m Seil noch lange nicht aus und aufgrund des relativ geraden Routenverlaufs entsteht auch kaum Zug. Voraussetzung: nicht alle bis zu 16 Zwischenhaken einhängen, sondern die Express nach oben verschieben, da die Tour übertrieben verschwenderisch eingebohrt ist (jeweils ein Haken auf Fuß-, Bauch- und Kopfhöhe ist schon eine leichte Übertreibung).
​
​Topos gibt’s zum Teil im Tirol Plaisir Kletterführer (Alpinverlag), im neuen Panico Kletterführer „Lechtaler Alpen“ oder auf: https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/hesi-burschlwand/
https://www.bergsteigen.com/touren/klettern/skin-cancer-hasliwand/
EB: „HeSi“: Hangl & Moschen (2007), “Skin Cancer”: Abler (1999)
Abstieg: An der Hasliwand gibt es leider kinen leichten Fußabstieg. Bei der Routendichte dürfte es aber nie ein Problem sein, einen freien Abseilstand zu finden. 
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Schnellabstieg
​Wir seilten vom Ausstieg knapp 60m über SL 9, 8, 7 und gut 60m samt Seildehnung über SL 6, 5, 4 ab. Dann 25m zum Stand der Headline am Band und weitere 45m zum Einstieg. Zurück zum Wanderweg und weiterer, bequemer Fußabstieg von 15-20 Minuten zur Kapelle, wo man sich am Brunnen eine Hand voll Wasser ins Gesicht klatschen und von ein paar Bänken seine Heldentaten im unteren Teil noch einmal bewundern kann. Wir waren vom Ausstieg der „Ski Cancer“ bereits nach einer knappen ¾ Stunde wieder an der Kapelle.
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Mieminger, Tschirgant und der Inn
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