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Bschlaber Kreuzspitze, 2469m & Mittlere Kreuzspitze, 2495m, Lechtaler

12/3/2022

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Rückblick zum Kreuzgipfel
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Hornbachkette von Bschlabs
Nachdem der Pulverschnee dank zweier niederschlagsloser Wochen in fast jede erdenklichen Runse umgepflügt worden war, entschieden wir uns heute mal wieder für eine südseitige Unternehmungen aus dem Panico Skitourenführer „Lechtaler Alpen“. Trotzdem war fast nichts los: im Aufstieg waren wir die ersten, hatten beide Gipfel für uns allein und trafen erst bei der Abfahrt auf zwei kleine Gruppen. Dementsprechend glatt und schön zu fahren war der perfekt aufgefirnte Schnee.
Bereits um kurz vor 8 begannen wir unsern Aufstieg an der Kirche von Bschlabs, 1316m, im gleichnamigen Tal. Über gemütliche Wiesenhänge ging es entlang des Sommerwegs bei geschickter Routenwahl durchgängig auf Schnee hinauf zum Wasserbehälter und unter dem Brandkopf durch in das große Kar unter der Bschlaber Kreuzspitze. Hier legt man sich am besten beim Aufstieg die Ideallinie durch die steilen Rinnen zurecht. Zunehmend steiler geht’s weiter in die Bortigscharte, 2089m. 
Dort wird der Blick frei Richtung Fallerschein und zum beeindruckend überwächteten SO-Grat unseres ersten Gipfels. Dank einer guten Spur aus Pulverzeiten war aber auch dieser Abschnitt problemlos zu gehen, erst im steilsten Stück des Aufstiegs, ein paar Meter vor der Gipfelwächte, mussten wir die Schi in die Hand nehmen. Noch ein paar Schritte über den SW-Grat und wir standen am Kreuz. Leichtsteigeisen und Harscheisen waren umsonst im Rucksack. 
Da es gerade erst 10 Uhr war und der Schnee noch etwas weicher werden durfte, gingen wir gleich weiter zur Mittleren Kreuzspitze, dem höchsten Gipfel dieses im Winter mit seinen riffeleisähnlichen Runsen vor allem aus dem Außerfern so beeindruckenden Massivs. Nach einer weiteren ¼ Stunde war auch dieser heute völlig problemlose Übergang am breiten, meist abgewehten Grat erledigt. Die Schi hatten wir bis zum Vorgipfel dabei. Einen ordentlichen Respektabstand vor den teilweise gewaltigen Wächten sollte man aber schon einhalten. 
Teilweise sind diese so schwer geworden, dass diese mit großen Spalten langsam in die NO-Flanke kippen, ohne jedoch ganz abzubrechen. Kühl war’s da oben, aber fast windstill, so dass sich die gewaltige Aussicht in aller Ruhe genießen ließ, wenngleich die Luft heute auch etwas getrübt war. Vom Vorgipfel testeten wir erst mal die W-Hänge Richtung Stablsee an, da dort die Schneequalität nicht besonders überzeugend war, ließen wir die Schi möglichst hoch laufen, bis wir wieder unter der Bschlaber Kreuzspitze waren, schulterten die Dinger und stapften knapp 100hm wieder zum Kreuz. 
Gegen 11:30 Uhr war der Firn perfekt und wir stürzten uns voller Vorfreude auf die geniale Abfahrt. Nach ein paar steilen Schwüngen im Gipfelbereich hielten wir uns weit unter dem Grat und hatten so herrlich glatte Hänge. Nach einer Weile bogen wir rechts ab in eine noch durchgehende Steilrinne, ließen die Bortigscharte weit links liegen und wedelten bei besten Bedingungen das Steilkar unter dem Gipfel hinunter (teils länger anhaltend 40° oder etwas mehr; es sollte also sicher sein) und über die fantastischen Böden hinunter nach Bschlabs. 
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Anschieben muss man nicht.
Ganz am Schluss musste man etwas schauen, dass man auf weiß blieb und nicht auf einmal in braun stand. Wenn man das schaffte, hatte man Firn bis zum letzten Schwung am Ortsschild von Bschlabs. Auch selten, dass man auf 1150hm gleich gute Firnbedingungen antrifft. Pünktlich zum Mittagläuten waren wir wieder unten, zwischenzeitlich herrschten Biergartenbedingungen, zumindest in der Sonne. Insgesamt eine landschaftlich sehr schöne, am Grat auch beeindruckende Tour, die sich bei sicheren Verhältnissen viel leichter ergibt, als es von unten den Anschein hat.
Mit dem Mittelgipfel und dem beschriebenen Gegenanstieg kommt man auf insgesamt etwa 1300hm, ohne einen Meter Talhatscher mit ausschließlich schönsten Schihängen. Sichere Lawinenverhältnisse sind unabdingbar, was die tageszeitliche Erwärmung angeht sollte man auch in der Lage sein den LLB richtig zu interpretieren. Für den morgendlichen Aufstieg schaden Leichtsteigeisen und Harscheisen nicht. An der Gipfelwächte kann ein Leichtpickel unter Umständen gute Dienste leisten. Ausrutschen sollte man auf diesen haltlosen Hängen besser nicht. (vgl. AV-Karte 3/4 „Lechtaler Alpen – Heiterwand und Muttekopfgebiet“ und Panico Skitourenführer „Lechtaler Alpen“).
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Rückblick von der Kirche
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