Bolsterlanger Runde, Allgäuer Alpen, max. 1665m

Aufstieg zum Weiherkopf, Blick zum Grünten

Weiter zum Rangiswanger Horn

Nach einigen schönen Eis- und Mixedtouren war mal wieder eine Schitour zur Erholung angesagt. Dass es dann doch nicht so erholsam wurde, lag an den vielen Hängen, die noch ein paar Spuren brauchten und an der Tatasache, dass die Karte im Tal geblieben ist. Da wir sowieso im Illertal zu tun hatten, fiel die Wahl auf die Spielzeuglandschaft der Vorberge über Bolsterlang. Wir begannen unsere Runde mit vielen anderen und stiegen bei strahlendem (aber saukaltem) Wetter von der Talstation der Hörnerbahn, 941m über die Piste hinauf zum Weiherkopf, 1665m.

Als dort oben vor lauter Gleitschirmen die Sonne kaum noch zu sehen war, machten wir uns über Umwege auf den Weiterweg zum Rangiswanger Horn, 1618. Dabei nahmen wir noch zwei schöne, aber wie in den Vorbergen üblich, viel zu kurze Hänge mit. Es ist doch erstaunlich, wie viel Platz man selbst auf Modebergen nach längeren Schönwetterphasen für eigene Spuren findet. Vom ebenfalls dicht bevölkerten Gipfel verabschiedeten wir uns gleich wieder

Abfahrt zur Oberalpe

Auf dem Großen Ochsenkopf

und fuhren die etwas weniger eingeschneiten Westhänge Richtung Oberalpe hinunter, fellten erneut an und folgten der schattigen Autobahn hinauf zum heute von allen Seiten bestiegenen Großen Ochsenkopf, 1662m. Je kleiner der Berg, desto umfassender wird scheinbar die Aussicht. Da wir nicht besonders früh gestartet waren und uns von Lust, Laune und dem besten Schnee treiben ließen und somit doch auf einmal weiter gelaufen waren, als geplant,

stellten wir auch hier bald wieder auf Abfahrtsmodus um und wedelten die schattigen Hänge und Mulden hinunter zur Oberalpe, 1386m. Dort war der Schnee schon fast zu stumpf vor Kälte. Nun hieß es ein letztes, ein sechstes Mal die Felle von ihrer Haltekraft zu überzeugen und wieder rauf Richtung Weiherkopf N-Grat und mehr oder weniger abenteuerlich zurück nach Bolsterlang. Insgesamt eine nette Tourenrunde mit vielen kurzen Anstiegen und Abfahrten, die sich in der Summe doch zusammenläppern.

Rückblick zum Rangiswanger Horn

Blick zur Nagelfluhkette

Wir kamen auf gut 1700hm, nach oben endlos ausbaubar. Auch in den Vorbergen könnte es etwas mehr Schnee (vor allem Unterlage) haben. Aber im Vergleich zu weiter westlich gelegenen Zielen, ist der Schi wenigstens nicht gleich nach dem ersten Schwung zerstört und mit etwas Umsicht kommt man auf einen doch zufriedenstellenden Powderanteil. Und ein schöner Tag in herrlicher Landschaft war‘s allemal.

Letzter Aufstieg zurück ins Schigebiet Weiherkopf