Und schon wurde aus Pulver feinster Pappschnee bis über 8000m. Schade. Immerhin war‘s ein schöner Bergtag heute. Der Föhnsturm hielt sich in Grenzen, die Sicht war grandios. Im Wald und in tieferen Lagen geht’s der heuer ohnehin spärlichen weißen Pracht schon wieder an den Kragen, im freien Gelände ab 1300m schaut’s fast schon (oder noch) gut aus. Start in Untergarten, etwas über 1000m. Nach ein paar einsamen Touren in letzter Zeit, waren dieses Wochenende mal wieder etwas häufiger besuchte Ziele dran. Viele Spuren waren trotzdem nicht zu sehen, so dass wir uns die Ideallinie glatt wieder selbst suchen mussten. Über Gartner Alm, 1399m und Gartjöcher, 2043m stiegen wir zum Ostgrat und über diese schön verschneite und wechtenverzierte Himmelsleiter zum Gipfelkreuz, das wir heute als erste erreichten. Teilweise ordentliche Stollen an den Fellen, aber da ist wohl trotz mittlerweile exorbitanter Preise für einen Stofffetzen mit ein paar Haaren dran keinerlei Verbesserung in Sicht. Die Abfahrt legten wir über die fast schon firnigen Südhänge in schnellem Schnee zurück ins Gartnertal. Viel besser als befürchtet, fast schon ein Genuss. Und im Vergleich mit dem Kartoffelacker Richtung Sommerbergjöchle weitgehend glatt und gut fahrbar. Kurz oberhalb der Alm nochmal angefellt und über eine etwas seltsam angelegte Spur (in der es uns deshalb nicht lange hielt) wieder 300hm hinauf zur Wolfratshauser Hütte, 1751m, am Rand des Lermooser Liftgebiets. Über die Pisten bzw. etwas westlich davon zurück nach Untergarten. Mit Gegenanstieg kamen so gut 1500hm zusammen. Südseitig war heute keine schlechte Wahl, Honigschnee ließ sich so gut vermeiden und Steinkontakt oder gar Tragepassagen durch diese Kombination auch. Die Westseite sah wenig appetitlich aus. Vgl. auch Panico Skitourenführer „Lechtaler Alpen“ und AV-Karte 4/1 „Wetterstein West“.
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Januar 2025
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