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Benediktenwand, Bayerische Voralpen, P. 1724, N-Wand „Lebe deinen Traum“, 7 (7- obl.), 11SL

25/6/2023

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Oberreintal? Benewand! Beeindruckender Beginn (1. SL)
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Tutzinger Hütte vom Einstieg - Kontrastprogramm
Charakter: Kaum Niederschlag in letzter Zeit, angenehme Temperaturen und sehr stabiles Wetter: ideales N-Wandwetter im Allgemeinen und perfekte Bedingungen für die Benewand im Besonderen. Die Wand war dann tatsächlich so strohtrocken, wie man sie wegen der Grasbänder nur selten vorfindet. Das haben sich natürlich andere auch gedacht, so dass wir nicht die einzige Seilschaft in der besten Route der Benewand waren. Insgesamt stiegen sogar drei Seilschaften durch die Tour, eine weiter vergnügte sich in der nicht schlechteren „Gsuacht und gfundn“ nebenan. 
​Das verlief sich aber alles ganz gut und viel Steinschlag kann‘s bei der Felsqualität sowieso kaum geben. Bis auf die letzte Seillänge (am besten seilfrei) bietet die Tour durchweg berauschend schöne, meist bestens abgesicherte Kletterei an hervorragendem, wasserzerfressenem und extrem rauen Kalk mit vielen Löchern, Taschen, Schratten und was die Lösungsprozesse sonst noch so hergeben. Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten für Durchschnittskletterer eine durchaus fordernde Unternehmung. Das eingelagerte große Grasband teilt die Wand in zwei gleich lange und gleich schwere Hälften und stört kaum – so lange es vorher nicht geregnet hat. 
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Beindruckende Wand mit ebensolcher Route direkt hinter der Tutzinger Hütte
​Wenn man nicht zur Kategorie „vogelwildes Nordwandgesicht“ gehört, sind die Unterarme vielleicht sogar ganz froh über die Pause. Auch die landschaftlichen Reize und die Lage der Wand direkt über dem Alpenvorland mit herrlicher Sicht auf die Seen und hinaus bis München tragen zum positiven Gesamteindruck bei. Dazu kommt noch der kniefreundliche Zustieg per Radl bis kurz unter die Wand und die fast direkt am Wandfuß gelegene Tutzinger Hütte, auf der man sich notfalls vor der Tour Mut antrinken oder nach der Tour die Heldentaten begießen kann. 
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Einstiegsbereich: ohne jeden Vorbau schießt die Wand aus dem Gras.
​Zustieg: Start per MTB am Alpenwarmbad bei Benediktbeuern (Parkplatz bei geschickter Auswahl gratis, 660m) und Auffahrt gleich recht anhaltend bergauf (aber nur 10%)  zum Sattel oberhalb der Kohlstatt (4,5km, 1050m), dann auf und ab zur Eibelsfleckalm (weitere 4,5km, 1034m) und die letzten 2km wieder zunehmend steiler zum Radldepot kurz hinter dem Materiallift der Tutzinger Hütte (1190m, ca. 1 Stunde clean). Die Straße ist zurzeit sehr gut beinander. Vom Radlparkplatz problemlos auf breitem, gemütlich angelegtem Wanderweg in etwa 15 Minuten zur Tutzinger Hütte (1325m) und gleich weiter zur nahen Wand, 
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Beginn der 3. SL, 7-
​die man nach ein paar Metern auf dem Westweg Richtung Gipfel über einen abzweigenden Steig etwas rechts des tiefsten Wandpunkts erreicht. Links auf Steig weiter zum Beginn der „Rampe“, der durch einen Einstiegsbohrhaken markiert ist. Dort oder etwas vorher befinden sich schöne Wiesenplatzl zum Umziehen und Rucksäcke deponieren (ca. 1370m). Seinen Traum leben kann man dann etwa 5 Meter rechts der Rampe. Dort zieht die Route entlang zahlreicher, gut sichtbarer BH gleich sausteil nach oben. Nicht von einer neueren, schwereren Linie etwas weiter rechts irritieren lassen.
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3. SL, steil, rau, fantastisch!
​Wandhöhe: ca. 350hm (inkl. 100hm Grasband)
Kletterlänge: 290m bis zum Wandbuch + 100hm Grasband & 50m Ausstieg seilfrei
Schwierigkeit: Eine SL 7 (auch 6/A0 möglich), in 3 SL 7-, 3 SL 6+ und 1 SL 6-; bleiben ganze zwei leichtere SL und die sind 5 und 5+.
Absicherung: Die Route ist gut mit Expressankern und einigen NH abgesichert. Einige Muttern sind locker, vielleicht nimmt einer der nächsten Begeher einen 17er Gabelschlüssel mit und zieht die Dinger wieder fest. Bis auf die sehr eng abgesicherte 7. SL stecken die BH so, dass der geforderte Grad meistens zwingend zu klettern ist.
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4. SL, etwas flacher, dafür werden die Griffe kleiner
Material: 12 Express, 50-60m Seil(e) und die übliche Alpinkletterausrüstung. Klemmzeug hing zwar am Gurt, bekam aber keine Arbeit.
Route: Die Tour selber ist im Panicoführer „Bayerische Voralpen“ Band 3 enthalten. Die Bewertung ist absolut in Ordnung, auch der Routenverlauf passt. Man muss aufgrund der recht guten Absicherung eigentlich nur den Bohrhaken nachlaufen, die man in dem graugesprenkelten Kalk nicht immer gleich sieht. Auf der langen Gras-/Schrofenpassage ist der richtige Routenverlauf dank Topo problemlos zu finden. Ein Stand am Ende des großen Grasbandes ist auf dem Luisenband etwas links der eigentlichen Wand an einer plattigen Stelle eingerichtet. Erschlossen wurde dieses Meisterwerk von H. Schmidt, A. Schanzer und anderen 2008 und 2009.
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8. SL, eine der beiden Fünferlängen
Ergänzungen zum Topo:
1. SL: Einstieg wenige Schritte rechts der „Rampe“, nicht von der schwereren BH-Linie weiter rechts irritieren lassen. Gerade Linie macht den in manchen Topos eingezeichneten Zwischenstand überflüssig. Schaut deutlich schwerer aus als es ist. Steil, aber große Schwarten.
2. SL: Linksquergang unter Überhang hoch mit Untergriffen ansetzen; deutlich leichter als tiefer durch die Platte. Lässt sich gut mit der noch kürzeren 3. SL zusammenhängen.
​5. SL: Nur noch wenige Klettermeter, dann Gras. Stand an großer Fichte.
Grasband: relativ eben rechts queren bis zu tiefem Einschnitt. Links am Rand davon zu Gras-/Schrofenrampe und über diese (=Luisenband) steil hinauf bis zur Fortsetzung der Route. Stand an zwei BH auf der Rampe, BH rechts in der Wand schlecht erkennbar. Oberhalb markanter Löcherüberhang.
8. SL: am besten den Quergang lang einhängen und gleich mit Nr. 9 zusammenhängen.
Am 10. Stand ist ein Wandbuch, heute ca. die 180. Begehung gemacht.
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Steil bis zum Schluss: 10. SL, 6+
​Abstieg: Vom Ausstieg bis zum Grat, den man etwas östlich des Westgipfels (1724m) erreicht, ist noch ein gutes Stück durch die Latschen zurückzulegen, bis man schließlich den Wanderweg erreicht. Der momentan kreuzlose Hauptgipfel ist in etwa 20 Minuten zu erreichen. Einfacher und gemütlicher Abstieg über den Westweg zur Tutzinger Hütte und zu den Radeln, dank derer sich der weitere Abstieg recht kurzweilig gestaltet. Insgesamt guter, eher flach angelegter Steig, der ganz gut ohne Stecken hergeht.
​Unterwegs mit Klaus Metterlein, vom dem auch ein Teil der Fotos stammen. Insgesamt sicher eine der schönsten Touren, die man in dieser Region klettern kann!
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Am kreativen Wandbuchbehälter
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Tiefblick auf die Tutzinger Hütte (altes Foto)
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Rückblick von der Kohlstatt
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